Zusammenführung "Althündin" mit neuem Welpen

Erster Hund
Alma, Germanischer Bärenhun
Zweiter Hund
Fuser, Leonbergermix
Unsere geliebte Wilma ist gestern über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir haben noch eine 2,5 Jahre alte Germanische Bärenhündin. In einigen Wochen, wenn sich die Trauer ein wenig gelegt hat, wird ein neuer Welpe (Rüde) Einzug halten.
Meine Bärenhündin ist recht dominant. Nun mache ich mir schon Gedanken über die Zusammenführung. Plan bis jetzt: Familie holt den Welpen ab, ich powere die Dicke vorher mit Radfahren und Obediencetraining aus. Anschließend gehe ich mit ihr auf neutrales Gebiet (Wiese), dort wird mein Vater uns mit dem Welpen entgegen kommen. Nun meine Frage. Ist es sinnvoll wenn sich die Hunde erst beschnuppern und wir dann gemeinsam spazieren gehen (Bindung aufbauen), oder sollten wir erst gemeinsam spazieren und dann dürfen sich die Beiden beschnuppern. An der Leine ist die Große nicht immer 100% verträglich.
Abschluss wäre: Wir laufen mit beiden Hunden zum Haus zurück, die Dicke geht mit Vater als erste ins Haus und Welpe mit mir hinterher.
 
Anschließend gehe ich mit ihr auf neutrales Gebiet (Wiese), dort wird mein Vater uns mit dem Welpen entgegen kommen. Nun meine Frage. Ist es sinnvoll wenn sich die Hunde erst beschnuppern und wir dann gemeinsam spazieren gehen (Bindung aufbauen), oder sollten wir erst gemeinsam spazieren und dann dürfen sich die Beiden beschnuppern. An der Leine ist die Große nicht immer 100% verträglich.
Abschluss wäre: Wir laufen mit beiden Hunden zum Haus zurück, die Dicke geht mit Vater als erste ins Haus und Welpe mit mir hinterher.

Ich würde sie zuerst schnuppern und hallo sagen lassen und dann eine kleine Runde drehen (die meisten Welpen werden nicht ewig weit marschieren) - wenn deine Hündin draußen eher nicht von der Leine kann, gib ne lange Leine dran, damit sie mehr Bewegungsspielraum hat.

Ebenso würde ich zuerst mit dem Welpen ins Haus gehen und nachher mit der Hündin, nicht umgekehrt. Wenn es um Ressourcen geht, teilen die meisten Hunde leichter, wenn der andere es schon hat (also vorher drin ist), als wenn man es selbst schon hat und der andere dazu kommt :zwinkern2:. Wenn deine Hündin keine Probleme mit der Ressource des eigenen Reviers hat, würde ich mir da weniger Gedanken darum machen. Wenn sie starke Probleme hat, können beide Versionen problematisch sein, ich würde es dennoch eher mit Welpe zuerst, dann sie probieren...
 
Hallo, ich kenne mich absolut nicht mit der Zusammenführung aus.

Aber vielleicht mal einige Überlegungen (die gerne von erfahrererenen über den Haufen geworfen werden können).

Wenn deine Hündin an der Leine manch mal unverträglich ist - würde ich das erste Zusammentreffen nicht an der Leine erfolgen lassen.
Zu sehr auspowern - gerade mit Obedience - würde ich sie auch nicht.
Rad fahren ja, aber gerade Obedience erfordert doch viel Frustrationstolleranz von deiner Hündin.

Ich hab es in einem (wie ich finde guten) Buch so gelesen:
Mit der Frustrationstolleranz ist es wie mit einer Schale Murmeln -jedes mal wenn der Hund sich gedulden muss, wird eine Murmel raus genommen - bis irgendwann die Murmeln alle sind.
Natürlich hat jeder Hund unterschiedlich viel Frustrationstolleranz.

Aber so ein Welpe - gerade im eigenen Zuhause - erfordert schon eine große Portion Frustrationstolleranz vom Althund - wenn man ordentlich mit ihm umgehen will.
Von daher würde ich persönlich nicht viel vor der Ankunft machen.
Sonst ist die Frustrationstolleranz vielleicht shcon "alle" wenn der Welpe einzieht - und dann hat deine Hündin "keinen Bock" und der erste Kontakt war schon mal negativ ...

Vielleicht eher - wenn der Welpe schon da ist, sie sich kennen gelernt haben, Welpe schläft - vielleicht dann noch kleine Übungen mit der Hündin machen.
So merkt sie, dass sie trotz Welpe nicht zu kurz kommt. Kann aber auch sein dass das zu menschliche Denkweise ist.

Neutrales Treffen auf einer Wiese und gemeinsames nach Hause gehen - so würde ich das vermutlich machen.

Vielleicht hilft es auch, deiner Hündin beim ersten Kontakt einen Maulkorb an zu legen.
Dadurch fühlst du dich viel sicherer, bist entspannter - das wieder schlägt sich positiv auf deine Hündin aus.

Ganz wichtig wäre, ein vernüftiges Maulkorbtraining - dass es keine Einschränkung für den Hund ist.
Und ein gut sitzender Maulkorb, mit dem dein Hund nicht in seiner Kommunikation eingeschränkt ist.
Also er muss noch Lefzen lecken, Zähne zeigen, Gähnen usw. können.

Vielleicht ist das aber auch zu "drastisch" - da kannst nur du deine Hündin am besten einschätzen.
 
Als ich letztes Jahr meinen Welpen vorgestellt habe, hab ich das draußen auf einer Wiese gemacht. Ich habe die zwei Großen (einzeln) schnuppern lassen und dann auf den Boden gesetzt (mit Leine gesichert). Dann sind wir ein Stück gelaufen und wieder zurück.

Gerade in den ersten Tagen sollte man die Hunde besonders im Auge behalten. Oft reagieren die älteren Hunde nicht sehr freundlich auf die Nähe des Welpen.
 
Der Einzug eines Welpen (oder überhaupt eines anderen Hundes) hat sich bei uns immer unproblematisch gestaltet.

Ein kurzes Stück zusammen laufen, reingehen und dann erstmal machen lassen.

Grad ein Welpe wird sich erstmal sehr zurücknehmen in der neuen Umgebung und dem Althund keinen Anlaß zu Verärgerung bieten (das kommt dann später :zwinkern2:). Beobachten, machen lassen und so wenig wie möglich eingreifen.

Die Situation sollte dem Hund möglichst normal vorkommen und nicht durch (verständliche) Aufregung der Besitzer eine besondere Wertigkeit bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Jaano war es so.

Alcantha war oben. Ich bin mit ihr in den Garten und hab sie festgehalten.
Dann kam Papa mit Jaano auf dem Arm.
Alcantha durfte gucken, dann losgelassen.
Da hat sie erst mal geschaut.
Dann gerufen und Jaano auf dem Boden. Danach Augen zu und durch ;-)
Alcantha ist eigentlich unverträglich.
Danach kam Baasies einfach in den Garten.

So hab ich es bei Baasies gemacht.
Da lebte noch Cindy. Sie hat geguckt und gut war.

Meine Welpen haben immer die großen in Ruhe gelassen, vor allem Cindy.
Sie sind den nie auf den nerv gegangen. Gespielt nur, wenn die großen wollten...

Denke auch, dass es idr leichter mit einem Welpe ist.

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Bei Jaano war es so.

Alcantha war oben. Ich bin mit ihr in den Garten und hab sie festgehalten.
Dann kam Papa mit Jaano auf dem Arm.
Alcantha durfte gucken, dann losgelassen.
Da hat sie erst mal geschaut.
Dann gerufen und Jaano auf dem Boden. Danach Augen zu und durch ;-)
Alcantha ist eigentlich unverträglich.
Danach kam Baasies einfach in den Garten.

So hab ich es bei Baasies gemacht.
Da lebte noch Cindy. Sie hat geguckt und gut war.

Meine Welpen haben immer die großen in Ruhe gelassen, vor allem Cindy.
Sie sind den nie auf den nerv gegangen. Gespielt nur, wenn die großen wollten...

Denke auch, dass es idr leichter mit einem Welpe ist.
 



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