Züchter oder Tierschutz? Wo soll man bloß suchen?! Eure Meinung ist gefragt :)

Züchter oder Tierschutz?

Beides! :)

Man kann bei beiden Pech oder Glück haben. Bei beiden alles vom Welpen bis zum Rassehund bekommen.
Wegen dem sozialen Aspekt würde ich jedem empfehlen erst mal im Tierheim zu suchen, ggf. auch etwas weiter zu fahren.
Wer dann nicht fündig wird, kann gerne zum Züchter gehen.
Wer eine bestimtme Linie will, wird natürlich sofort zum Züchter gehen.

Unser zweiter Hund wird (vermutlich) ein Züchterhund. Es soll ein Miniatur Bullterrier mit anerkannten Papieren werden und die sitzen leider sogut wie nie im Tierheim. :( Auch soll es ein Welpe sein, gut sozialisiert. Einen gut sozialisierten Welpen kann man im Tierheim zwar bekommen, aber wohl eher keinen Mini Bulli mit VDH Papieren.
 
GibPfoetchen;777459]ich bin generell gegen "Seriöse Züchter". Die Gründe:
- Erbkrankheiten und Fehler werden bei einigen Rassen bewusst weiter gezüchtet oder sind erst durch die Zucht aufgetreten (bspw. zu kurze Schnauze beim Mops, HD/ED beim Schäferhund wegen der schönen Körperlinie, erhöhtes Krebsrisiko beim Berner Sennenhund, etc.)
- auch Hunde, die nicht frei sind von Erbkrankheiten und grad so noch mit einem zugedrückten Auge eine Zuchtzulassung erhalten haben, werden für die "Reinerhaltung der Rasse" eingesetzt
- Profitgier: Wenn ein Welpe 1000€ und mehr kostet, steht das meiner Meinung nach in keiner Relation mehr zum Aufwand und den anfallenden Kosten und gleicht letztendlich dem Verhalten von unseriösen Vermehrern
- höhere Anfälligkeit für Krankheiten und Allergien (bestätigt sogar unser Tierarzt)


Sind Hunde von unseriösen Züchtern und Vermehrern gesünder, weil sie nicht auf Erbkrankheiten untersucht werden? Übrigens, Tierärzte erzählen viel Blödsinn. Man sollte nicht alles glauben, was sie erzählen.

Und niemand verspricht einem, dass man einen besonders gesunden, stabilen und robusten Hund für viel Geld bekommt.

Macht ein seriöser Züchter auch nicht.Er versucht nur Risiken so weit als möglich einzuschrenken.Er übernimmt auch Garantien für zuchtbedingte Erbkrankheiten, für die er dann finanziell einsteht.


Und letztendlich sitzen bereits genug Hunde in Tierheimen und dristen ihr Dasein. Da muss ich nicht auch noch einen Vermehrer (sei es seriöser Züchter oder nicht) direkt unterstützen,

Richtig, aber zwischen seriösen Züchter und Vermehrer ist ein riesen Unterschied.

sondern gebe einem flauschigem 4-Beiner aus dem Tierschutz einen Platz bei mir und lerne eben mit seinen Macken und Ängsten zu leben.

Mache ich auch,aber man muss es nicht hinnehmen und damit leben, man kann an den Macken und Ängsten arbeiten.
 
Man muss sich nur informieren. Und das dauert auch nicht länger, als wenn ich mich informiere, welchen Kühlschrank ich kaufen soll.

So ist es.
Ich denke mittlerweile, die Käufer der (schlechten) Dissidenz- oder Vermehrerhunde wissen auch um die Risiken ihres Handelns.
Sie denken nur, es würde sie nicht treffen. Der Vergleich passt insoweit nicht, aber ein Verbrecher oder sonst ein Täter denkt ja auch, er würde nicht erwischt.
 
Schade, dass viele Menschen immernoch glauben, das Tierheimhunde traumatisiert oder schwierig sind.

Gerade bei den sog. Kampfhunden gibt es eine ganze Reihe wahrer Goldschätze im Tierheim. Wegen der Gesetzeslage landen viele wegen illgelager Anschaffung oder fehlenden Papieren im Tierheim, wurden aber vorher nicht schlecht behandelt oder vernachlässigt. Ihre Halter waren einfach Idioten.
Klar gibt es auch schwierige Fälle. Aber gerade bei Listenhunden fallen mir immer wieder mal regelrechte "Anfängerhunde" auf Tierheimseiten in Auge.
Von Welpen ganz zu schweigen...
 
Züchter oder Tierschutz?

Beides! :)

Man kann bei beiden Pech oder Glück haben. Bei beiden alles vom Welpen bis zum Rassehund bekommen.
Wegen dem sozialen Aspekt würde ich jedem empfehlen erst mal im Tierheim zu suchen, ggf. auch etwas weiter zu fahren.
Wer dann nicht fündig wird, kann gerne zum Züchter gehen.
Wer eine bestimtme Linie will, wird natürlich sofort zum Züchter gehen.

Unser zweiter Hund wird (vermutlich) ein Züchterhund. Es soll ein Miniatur Bullterrier mit anerkannten Papieren werden und die sitzen leider sogut wie nie im Tierheim. :( Auch soll es ein Welpe sein, gut sozialisiert. Einen gut sozialisierten Welpen kann man im Tierheim zwar bekommen, aber wohl eher keinen Mini Bulli mit VDH Papieren.

Aber bei den Notstationen kann man da Glück haben. Ich habe da schon tolle Welpen und Junghunde gesehen.
 
Mir war es ursprünglich egal, von wo mein Hund kommt und ob es ein Mischling ist oder ein reinrassiger oder einer der reinrassig aussieht. Der erste kam dann zufällig von einer FCI-Züchterin, mit der wir total auf die "Schnauze" gefallen sind.

Der zweite kommt aus dem spanischen Tierschutz und ist ein Traumhund.

Ich persönlich würde immer wieder einen Tierschutzhund nehmen, gerne einen ehemaligen Straßenhund. Ich bin der Meinung, dass gerade ehemalige, schüchterne Straßenhunde die beste (wenn auch radikalste) Sozialisation im Bezug auf Artgenossen haben. Sowas kann ein Züchter nicht imitieren. Auf der anderen Seite kennen diese Hunde auch vieles aus dem Alltag nicht. Für mich sind sie trotzdem eine "gute Wahl" und das nicht nur, weil man einem Hund hilft, der es sonst nicht so gut hat. Ich habe lediglich diese o.g. Erfahrungen gemacht und die waren/sind ziemlich prägend.

Einzig meine absolute Traumrasse (Old English Mastiff) würde ich ziemlich sicher als Welpen vom Züchter holen, denn bei der Masse, die so ein Tier mit sich bringt, wäre es mir wichtig die Erziehung von Anfang an selbst übernommen zu haben und außerdem gibt es vermutlich nicht viele OEM im Tierschutz. Wenn doch, wäre das meiner!:girllove:
 
Ich mische mich einfach mal als Neuling frech in die Diskussion mit ein.

Das folgende ist nur meine Ansicht und sicher nicht das Non-Plus-Ulltra, aber ich bin generell gegen "Seriöse Züchter". Die Gründe:
- Erbkrankheiten und Fehler werden bei einigen Rassen bewusst weiter gezüchtet oder sind erst durch die Zucht aufgetreten (bspw. zu kurze Schnauze beim Mops, HD/ED beim Schäferhund wegen der schönen Körperlinie, erhöhtes Krebsrisiko beim Berner Sennenhund, etc.)
- auch Hunde, die nicht frei sind von Erbkrankheiten und grad so noch mit einem zugedrückten Auge eine Zuchtzulassung erhalten haben, werden für die "Reinerhaltung der Rasse" eingesetzt
- Profitgier: Wenn ein Welpe 1000€ und mehr kostet, steht das meiner Meinung nach in keiner Relation mehr zum Aufwand und den anfallenden Kosten und gleicht letztendlich dem Verhalten von unseriösen Vermehrern
- höhere Anfälligkeit für Krankheiten und Allergien (bestätigt sogar unser Tierarzt)

Natürlich hat man bei einem Hund aus dem Tierschutz auch gewisse Risiken wie Krankheiten, Problemverhalten, etc. Aber auf das Risiko stellt man sich ja im Vorfeld ein. Und niemand verspricht einem, dass man einen besonders gesunden, stabilen und robusten Hund für viel Geld bekommt.

Und letztendlich sitzen bereits genug Hunde in Tierheimen und dristen ihr Dasein. Da muss ich nicht auch noch einen Vermehrer (sei es seriöser Züchter oder nicht) direkt unterstützen, der das nur "aus Liebe zur Rasse" macht, sondern gebe einem flauschigem 4-Beiner aus dem Tierschutz einen Platz bei mir und lerne eben mit seinen Macken und Ängsten zu leben.

Grüße, GibPfoetchen


Naja, bei Zuchthunde kann ich auf Krankheit achten.
Auch als Käufer.
Was gibt es da bei Mischlinge?
Garantie gibt es nirgends, da es sich um Lebenswesen handelt.

Und der Preis?
Zahle ich gerne, da ich weiß, was für eine Arbeit ist, eine richtige
Aufzucht. Die schon anfängt mit der passende Hündin.

Aber selbst mit dem Kauf war bisher nicht "Schluss".

Sie hat danach noch für kosten auf.
Hätte auch noch deutlich mehr bezahlt. Sogar Hunde, wo sie
"gar nix" angeht.

Und auch so sind sie jede Zeit für ihre Hunde da.
 
Mops:


Ein TA sieht alle Hunde, die er in der Praxis haben. Er weiß nicht, welcher Hund nun vom Vermehrer kommen und wer Papiere von FCI hat. Er schmeißt alle in einen Topf.

.
In der Regel weiß er das schon, den Welpen von den Verbänden werden ja geimpft nur vom Vermehrer kann es es nicht wissen wenn dieser die Welpen nicht impfen läßt.
Oft haben TÄ eine Verbindung zu den Züchtern weil sie ja öfters gebraucht werden.
Beim EU Heimtierausweis steht auch der Verband drauf bei uns zumindest.
 
Mein jetziger Hund ist aus dem Tierschutz. Kommt aber ursprünglich von einem Züchter (mit Papieren).

Tja, der Züchterhund ist alles andere als gesund, das nur mal so nebenbei :denken24: da war mein Hund davor aus dem Tierschutz, der ein Mischling war, schon gesünder.

In letzter Zeit treffe ich irgendwie fast nurnoch kranke AmStaffs vom VDH Züchter :(
 
In der Regel weiß er das schon, den Welpen von den Verbänden werden ja geimpft nur vom Vermehrer kann es es nicht wissen wenn dieser die Welpen nicht impfen läßt.
Oft haben TÄ eine Verbindung zu den Züchtern weil sie ja öfters gebraucht werden.
Beim EU Heimtierausweis steht auch der Verband drauf bei uns zumindest.

Es werden auch Hunde vor der Abgabe geimpft, die nicht unter einen Verein gezüchtet werden. :zwinkern2: Shelties "of Wonderful Smile" hat aktuell ein Wurf Pekinesenwelpen da, der ihn vom Tierschutz gebracht wurde. Diese werden genauso aufgezogen, als wären es die eigene Nachzucht inkl. alle Impfungen.
Würde ich auch so machen, wenn ich einen Wurf hier hätte. Sie kämen mir nicht ungechippt und ungeimpft aus dem Haus.

Welcher Tierarzt sieht sich die EU Ausweise genau an? Es werden alle Hunde bei ihn in einen Topf geschmissen. Und ein Tierarzt kennt auch nur die kranken Hunde. Die ganzen gesunden Hunde bekommt er doch nur vor Gesicht, wenn die Besitzer meinen, ihren Hund impfen zu lassen.
 



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