Züchter - Mixe - Vermehrer- Dissidenzzüchter - Hundemafia

Danke Skjoni für die Einbeziehung der Genetik in wissenschaftlicher Weise.
Das ist wesentlich aussagekräftiger.

Natürlich gibt es nie eine Garantie.

Aber das ist doch auch die Basis jeder (Neu) Züchtung, dass wünschenswerte Eigenschaften miteinander kombiniert werden.
Klar kann man dabei auch Pech haben.

Wenn es sich um rezessiv verebbare Dispositionen handelt, ist jedoch die Wahrscheinlichkeit gering, dass ein Hund einer ganz anderen Rasse dieses Gen auch rezessiv trägt.
 
Die Studie in Hannover war eine Studie über 10 Jahre hinweg, die die Hundepatientendaten der TU Hannover ausgewertet hat und zusätzlich die der Literatur.
Also ein Haufen Hunde und deren Daten.
In der zweiten Studie der Vet.Uni Wie wurden 5382 Hunde und deren Krankheitsgeschichte ausgewertet.

M.M.n. sind dies schon fast repräsentative Werte bei der Anzahl der Hunde über einen so langen Zeitraum hinweg.

Aber klar, eine höhere genetische Diversität bringt oft gesündere Nachkommen heraus.
Es kommt aber auf die genetische Diversität der einzelnen Elternhunde und verschiedene Rassen dabei draufan.......und eben nicht zwei Elterntiere zwei unterschiedlicher Rassen einfach gemixt. Da ist diese Vielfalt der Genen m.M.n. eben noch nicht gegeben, die ausreicht um gesündere Welpen zu bekommen.
 
Die Studie in Hannover war eine Studie über 10 Jahre hinweg, die die Hundepatientendaten der TU Hannover ausgewertet hat und zusätzlich die der Literatur.
Also ein Haufen Hunde und deren Daten.
In der zweiten Studie der Vet.Uni Wie wurden 5382 Hunde und deren Krankheitsgeschichte ausgewertet.

M.M.n. sind dies schon fast repräsentative Werte bei der Anzahl der Hunde über einen so langen Zeitraum hinweg.

Noch einmal. In der Studie wurden Erkrankungen erforscht, die keine genetische Prädisposition haben sondern aufgrund individueller oder Geäubeproblemen oder äußerer Einflüsse auftreten.

Die Studie sagt aus, dass Mixe nicht seltener an nicht-erblichen Krankheiten erkranken.

Und noch einmal, das ist völlig logisch und geht in keiner Weise konträr mit der Aussage die ich seit 5 Posts versuche zu erklären.


Ich versuche das Mal auf den Menschen zu übertragen.
Wenn ich sage "Inzuchtkinder brechen sich genau so oft die Knochen wie nicht-Inzucht-Kinder und leiden auch nicht häufiger an einer Gebärmutterentzündung", inwiefern beweist dir das dass Inzuchtkinder generell total gesund und völlig unbedenklich sind?
 
Noch einmal. In der Studie wurden Erkrankungen erforscht, die keine genetische Prädisposition haben sondern aufgrund individueller oder Geäubeproblemen oder äußerer Einflüsse auftreten.

Die Studie sagt aus, dass Mixe nicht seltener an nicht-erblichen Krankheiten erkranken.

Und noch einmal, das ist völlig logisch und geht in keiner Weise konträr mit der Aussage die ich seit 5 Posts versuche zu erklären.


Ich versuche das Mal auf den Menschen zu übertragen.
Wenn ich sage "Inzuchtkinder brechen sich genau so oft die Knochen wie nicht-Inzucht-Kinder und leiden auch nicht häufiger an einer Gebärmutterentzündung", inwiefern beweist dir das dass Inzuchtkinder generell total gesund und völlig unbedenklich sind?


Es ging in der Studie mitnichten nur um nicht-erbliche Krankehiten eben. Es ging um Krankheiten allgemeini! Also Alle ! Unabhängig davon, ob sie nun genetische bedingt waren oder nicht.
Ein Mamma-TU kann durchaus genetisch bedingt sein bzw. eine familiäre Disposition haben. Und der war Gegenstand der Studie.

Anders sieht es mit der zweiten Studie aus " Genetisch-epidemiologische Untersuchungen ausgewählter Erkrankungen beim Hund – Vergleich Rassehunde"
 
Danke Einhorn.

Was mich an den Beiträgen gestört hat und was ich deshalb auch nicht überzeugend fand, war, dass hier zwar immer von "Anlagen" gesprochen wurde und genetischer Disposition, aber überhaupt nicht die Gesetze der Genetik berücksichtigt.

Bei Skjonis Beiträgen ist das anders, die sind differenzieret in dieser Hinsicht.

Wenn aber so getan wird, als ob sich beim Züchter nur die guten Gene durchsetzen könnten, weil bei der Zucht alles Negative aussortiert wird und der Züchter untersuchen lässt und Wahrscheinlichkeitsberechnungen macht - der Privatmann aber nicht, dann ist das für mich kein stichhaltiges Argument,.

Denn die Tiere in Privathand wurden ja von eben solchen Züchtern gekauft und sind sind deshalb kein minderwertigeres Genmaterial.

Und die rassetypischen Krankheiten, die durch Inzucht und Überzüchtung im Genmaterial der Rasse vorhanden sind, werden nun mal nicht dominant, sondern nur rezessiv vererbt, dh beide Elternteile müssen diese genetische Disposition in sich tragen und bei der Vermehrung müssen gerade diese Gene dann zusammen kommen, nicht die dominanten, gesunden.
Da es sich um rassetypische Dispositionen handelt, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich viel höher, wenn 2 Tiere derselben Rasse miteinander verpaart werden als wenn man eine Rasse dazu nimmt, in der genau diese Disposition eher selten auftritt.

Dass diese Zusammenhänge vollkommen ignoriert wurden und stattdessen so getan, als ob beim Züchter aller Wahrscheinlichkeit nach sich nur das Gute durchsetzt und in Privathand die Krankheitsdispositionen beider Rassen aller Wahrscheinlichkeit nach dominant vererbt werden ... tut mit leid, einer solchen Argumentation kann ich gar nichts abgewinnen.
 
Denn die Tiere in Privathand wurden ja von eben solchen Züchtern gekauft und sind sind deshalb kein minderwertigeres Genmaterial.

Zuchttechnisch gesehen möglicherweise doch.

Von Züchtern werden ja auch Tiere verkauft an Privatpersonen, die bspw. nicht zuchttauglich sind. Die zuchttechnisch die Rasse nicht weiterbringen oder verbessern würden.
Und wenn dann mit solchen Tieren munter weiter vermehrt wird... außerhalb jeder Kontrolle?
 
Kleintierpraxis: Mischlingshunde sind nicht gesünder als Rassehunde
Hannover (aho) – Mischlingshunde werden oft im Vergleich zu Rassehunden als anspruchslos und allgemein gesünder beschrieben. Da jedoch derzeit keine gezielten Untersuchungen zur Erkrankungshäufigkeit von Mischlingshunden in Deutschland vorliegen, haben Veterinärmediziner von der Tierärztlichen Hochschule dieses Thema anhand der zugänglichen Literatur und anhand der Patientendaten der Klinik für kleine Haustiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover der letzten zehn Jahre untersucht.
Ich finde die Untersuchung nicht aussagekräftig. Der Grund ist der dick markierte Satz.
Ein augenscheinlich gesunder Mischling und ein Rassehund, der nicht in die Zucht kommt, kommt zum Tierarzt wenn überhaupt zur Impfung.
Ein Rassehund, der in die Zucht kommt, kommt öfters zum Tierarzt. Je nachdem, ob der TA die Berechtigung hat, die ZZL-Untersuchungen durchzuführen oder nicht.
Ein Mischling und ein Rassehund, der nicht in die Zucht kommt, werden erst untersucht, wenn etwas dem Besitzer komisch vorkommt oder wie bei Kiara damals, um an Hundesport teilnehmen zu können.
 
Von Züchtern werden ja auch Tiere verkauft an Privatpersonen, die bspw. nicht zuchttauglich sind.

Ja genau. Oder auch Tiere, die eben genau diese Krankheitsdispositionen geerbt haben und später daran erkranken.

Daher ist der Kauf bei einem Züchter auch keine Garantie auf ein gesundes Tier.

Ausserdem bedeutet für einen Züchter "zuchttauglich", dass er damit innerhalb derselben Rasse gut weiterzüchten kann.
Nicht dass rezessiv vererbte Krankheittsdispositionen bei der Verpaarung mit einer anderen Rasse nun auf einmal dominant durchschlagen und die Krankheitsdisposition der anderen Rasse dann gleich noch oben drauf kommen. Das ist völliger Quatsch;
 
Ich denke, man kann bei beiden, also Rassehund oder Mischling, Glück oder auch Pech haben, was Krankheiten angeht.

Paco wurde damals als Welpe aus der Zucht genommen, weil er der kleinste war. Später hat die Züchterin dann mal gesagt: wenn ihr ihn nicht mehr wollt, nehm ich ihn zurück, allerdings nur unkastriert. Dann züchte ich mit ihm weiter. Paco war wunderschön ;)
 



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