Ich bin so Fassungslos, ich kanns kaum in Worte fassen
Der Hund der TE ist 3! Monate, wurde in der Zeit beim Verkäufer entwurmt, bekam Metro und wurde nochmal entwurmt, und da soll allen ernstes noch mehr noch öfter rein, obwohl er nicht fit ist?????
Man glaubt tatsächlich das immer wiederkehrende Neuansteckung normal ist und nur einfach noch mehr Gift rein muss?
Ich denke, hier ist ein bisschen etwas durcheinander geraten.
Es ging, zumindest mir, ursprünglich darum, der TE zu raten, dass sie die vom Arzt verordnete Panacur Behandlung der Giardien im vorgesehenen Schema zu Ende gibt. Nach ihren Berichten ging ich davon aus, dass die (erneuten) Giardien per Testverfahren bestätigt wurden.
Mit meinem "Rat" habe ich auf vorherige Antworten reagiert, die der TE nahe legten, kein Panacur mehr zu geben, obwohl die Behandlung noch nicht beendet war.
Später ging das Ganze dann über in eine Grundsatzdiskussion, wie viel Entwurmung der Einzelne so für nötig hält.
Falls du dich auf Nadjas Rat der vermehrten Entwurmung beziehst, dieser Rat betraf nicht den Welpen der TE, sondern den Kater der TE, der regelmäßig Mäuse anschleppt und am Hinterteil sichtbaren Wurmbefall hatte.
Ich frage mich ja ernsthaft wie Wildtiere ohne überleben.
Wildtiere liegen zum einen nicht auf meiner Couch und leben nicht in meinem Haus mit engem Kontakt.
Zum anderen dürfte es nicht wenige Wildtiere geben, die massiv unter Wurmbefall leiden.
Sie werden in den wenigsten Fällen auch so alt wie unsere Haustiere.
Ist ein gänzlich anderes Leben mit anderen Voraussetzungen und anderen Notwendigkeiten.
Wenn man so eine Angst hat warum entwurmt man sich und seine Kindern nicht monatlich?
Kinder nehmen alles in den Mund, schlecken dreckige Finger ab, kuscheln mit Tieren
Wundert mich eh das da nicht schon ne Forderung im Raum steht, ist doch ganz harmlos
Kinder probieren
mal wie der Sand schmeckt und waschen sich seltener die Hände, das stimmt.
Sie essen in aller Regel aber keine Mäuse oder gar Kot/Aas und buddeln auch nicht mit dem Mund in der Erde.
Zumindest meine haben das nicht getan.
Daher ist ihr Risiko, sich mit Würmern zu infizieren viel geringer als das der Haustiere, erst recht, wenn besagte Haustiere regelmäßig (bei mir 3-4 mal jährlich) entwurmt werden und frei von Flöhen bleiben.
Folglich habe ich meine Kinder Kind sein lassen, die haben draußen nichts ausgelassen und habe alle paar Monate eine Stuhluntersuchung machen lassen. Bei dem wesentlich geringeren Risiko im Vergleich zu den Haustieren war das für mich ausreichend.
Bei meiner Tochter war besagte Stuhluntersuchung ein Mal fraglich positiv.
Sie bekam daraufhin die entsprechenden Tabletten.
Ohne irgendwelche Neben- Nachwirkungen.
Ich würde mal die Kirche im Dorf lassen. Der Welpe ist 11 Wochen alt und erkundet auf diese Weise die Welt.
Wenn man ihm alles verbietet, verstört den Welpen das nur.
Man muss einfach seinen gesunden Menschenverstand nutzen und nicht dort mit dem Welpen laufen, wo schädliche Dinge rumliegen.
Nach meinen Erfahrungen mit Flat coated Retriever Amy würde ich das Fressen von Kot und sonstigen unappetitlichen Dingen von Anfang an untersagen.
Da ich monatelang gezwungen war, sehr vorausschauend mit Amy zu gehen, kann ich dir versichern, dass die "schädlichen" Dinge überall rum liegen, zumindest hier gibt es absolut keinen Weg, der "sicher" gewesen wäre.
Es sei denn, ich wäre konsequent nur auf dem Gehweg an der Straße gelaufen. Auch da keine 100 Prozent, aber zumindest weithin sichtbar.
Du hast in 30 Jahren einen Hund gehabt und wieviele Katzen?
Wofür soll das repräsentativ sein?
Einen Hund, der 6 Monate lang monatlich 2 Spot-on kurz hintereinander bekam aufgrund der Filarien.
Zeitgleich 6 Wochen lang Doxycyclin wegen der Filarien, Anaplasmose und Ehrlichiose.
Daneben Panacur im vorher beschriebenen Schema wegen der Giardien.
Seither erhält dieser Hund (seit knapp 7 Jahren) 2 - 3 mal im Jahr ein Spot-on gegen Zecken und Flöhe, wird regelmäßig 3 mal jährlich entwurmt.
Ohne irgendwelche Langzeitfolgen oder Probleme.
Welpe Amy dagegen wurde 2 mal beim Züchter entwurmt, hatte von Anfang an Probleme mit schubweise auftretendem Durchfall, folglich wurden regelmäßig Kotuntersuchungen im Labor gemacht (ohne Ergebnis). Sie bekam bei mir noch eine Entwurmung vor der zweiten Impfung (nur SHP, Tollwut bekam sie bei mir in den 8 Monaten gar nicht, wegen ihrer Gesamtverfassung) danach keine mehr, schließlich waren die Kotuntersuchungen ja angeblich negativ.
Die Folge war, dass sie mit 8 Monaten klapperdürr war, der Durchfall plötzlich lebensbedrohlich war und bei der dann folgenden Untersuchung hatte sie auf einmal hochgradigen Giardienbefall, mäßigen Befall mit Spulwürmern und massiven Befall mit Hakenwürmern.
Damals lag die letzte Laboruntersuchung noch keine 14 Tage zurück.
In der Folge bekam sie Panacur 5-3-5, 2 Wochen Pause, dann wieder 5-3-5.
Und, oh Wunder, plötzlich ging es stetig besser. Sie blieb noch ein paar Monate futtersensibel, wurde bei der Züchterin weiter regelmäßig entwurmt und hatte seither, soweit ich weiß, keine Probleme mehr.
Dazu kommen an die 30 Katzen/Kater/Kitten, die ich aufgepäppelt, aufgezogen, teils vermittelt habe.
Alle in der Anfangszeit konsequent in engem Schema entwurmt, später 4 mal jährlich.
Zu den meisten habe ich noch Kontakt und weiß, wie es ihnen geht.
Keiner, wirklich kein einziger, hat irgendwelche Darmprobleme.
Ist mir repräsentativ genug.
Dass die Hundehalter, die gegen ständiges Entwurmen sind, NIEMALS einen massiven Wurmbefall behandeln würden, so wie deine Mutter?
Nein. Aber dass der Wurmbefall erst massiv werden muss, bevor ein Hundehalter ihn erkennen kann.
Ich weiß aber aus Erfahrung, dass es auch vorher schon verdammt belastend ist.
Und mein Tier kann sich leider nicht verbal mitteilen, so wie ich das konnte.
Es ist dann dazu verdammt, dass der Befall für mich offensichtlich werden muss.
Ich selbst hatte als Kind auch zweimal Würmer und habe kein Trauma dadurch erlitten.
Ich schon.