Wühltischwelpen - nein Danke! Nein zum Handel mit Billigwelpen

Wenn ich das in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis sehe, versuche ich mit dem Leuten zu sprechen, dass das so nicht geht. Aber meistens verstehen die das gar nicht.:wuetend2:

Meine Oma kam letzens aus Ungarn und hat sich übelst darüber aufgeregt, wieso ich mit dem Hund kuschel und dass das alle nicht normal sei!:blabla:

ja das kenn ich. ich komm zwar nur aus ostbayern, aber bei uns is auch noch oft normal hunde an der kette verrotten zu lassen und ungewollten katzennachwuchs zu erschlagen. da wennst was sagst wirst für verrückt hingestellt und ausgelacht. weil des war doch schon immer so, das haben die eltern und großeltern schon so gemacht, also bin auf alle fälle ich nicht ganz dicht, wenn ich das furchtbar finde.

und ich musst mir auch schon oft anhören dass ich nicht normal bin weil ich mit meinem hund kuschel.. :(
 
upps

Oh sorry, da hab ich mich dann wohl vertan.

Also, es war echt super und vielen Dank Fisee!!!

@Chipsy: Ja, ich finde es echt zum :uebel1:!

Meine Freundin hat erzählt, was auf dem Polenmarkt abgeht. hmm. Also da darf ich nicht hin. Glaube, dass ich dann alle aus Mitleid mitnehme! Meine Freundin wollte auch den einen braunen Labiwelpen mitnehmen, nur ihr Freund hat gestreikt, da sie schon einen Bulli haben, in dem sie 3500eur an Arztkosten reingesteckt haben.
 
Das ist so das Problem...die Leute denken ein Rassewelpe für 300 € wie toll und dann müssen die meisten noch mehr als das doppelte beim TA investieren... :(

Meine Mutter hat gestern mal jemandem ne E-mail geschrieben der ne Anzeige gemacht hat, dass er sein Englische Bulldogge verschenkt! uns war schon klar das es totaler Betrug ist aber meine Mutter wollt mal wissen wie die sich das Vorstellen und was die da so schreiben..Tja und als Antwort kam, dann das der Hund einem Paar aus England gehört und man solle doch 180€ (für den angeblichen Flug) überweisen der Hund würde dann geschickt!...

Also wer darauf reinfällt..weiß nicht der ist dann auch selbst schuld...
Ich würde auch nie nen Welpen kaufen den ich vorher nicht mal gesehen habe..schade das für manche Menschen echt nur das Geld zählt :( ich hätte z.b. auch nen Mops vom Züchter gekauft für 1200 mir ging das nicht darum das meiner viel günstiger war, aber vom Züchter hätte ich nen "Rassestandard Mops" bekommen mit kurzer Schnauze und Atemproblemem -.- und so hab ich nen Gesunden Hund.
 
Welpen vom Wühltisch

"In Osteuropa werden in großem Stil Hunde für den westeuropäischen Markt gezüchtet. Viele der Tiere überleben nur wenige Tage bei den neuen Besitzern."

"Wir stellen fest, dass auch immer mehr Deutsche im Welpenhandel mitmischen", erklärt Birgitt Thiesmann von Vier Pfoten. Händler und findige Privatpersonen decken sich in Polen oder auf dem ungarischen Welpenmarkt in Monor mit Hunden ein, die sie daheim, als Züchter getarnt, verkaufen. Das einzige Mittel gegen den unseriösen Hundehandel wären stärkere Kontrollen und härtere Strafen. Doch dazu kann sich die Europäische Union bislang nicht aufraffen."

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,697886,00.html
 
ich hoffe es wird sich ändern wie es bei den pferden damals war.

Da wurde der Pferdepass erstellt. Jedes pferd mit oder ohne papiere hat so eins zu tragen und darf nicht ohne bei sein des Passes transportiert sein. Worin auch der aktuelle besitzer immer eingetragen sein muss und geändert werden kann es nur mit einer korrekten verkaufs´bescheinigung.

Da durch wurde es für die pferdehändler auf den viehmärkten schwer ihre kranken tiere ohne nachweis los zu werden. Zu mal so etwas wirklich kontrolliert wird.

Solch etwas in der richtung würde wohl nicht schaden auch für die Hunde, als ansatz zum weg der Besserung.

aber wenn es keine möglichkeit gibt für die hundevermehrer, was kommt als nächstes? katzen oder ähnliches?
 
29.06.2010 - Demo gegen den gewerblichen Welpenhandel
Gemeinsame Aktion der Tierschutzvereine TASSO, bmt und ETN

Dorsten, 29.06.2010 (profact) - Rund 200 Tierfreunde haben am vergangenen Wochenende in Dorsten unter dem Motto "Wühltischwelpen? Nein, Danke!" gegen den gewerblichen Welpenhandel demonstriert. Initiiert wurde die Demonstration vom Tierschutzverein TASSO e.V, dem Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt) und dem Europäischen Tier- und Naturschutz e.V. (ETN), die gemeinsam das Jahr 2010 zum "Jahr gegen den unseriösen Welpenhandel" ausgerufen haben. Ziel der Aktion war das "Welpenkaufhaus" im Dorstener Stadtteil Ulfkotte, dessen Besitzer sich schon seit vielen Jahren im Fokus tierschützerischer und behördlicher Aktivitäten befindet. "Wir wollen mit dieser Demo ein weiteres Zeichen gegen den profitorientierten Handel mit Welpen setzen", so Philip McCreight, Leiter der TASSO-Zentrale, gegenüber Medien.

Petra Zipp, stellvertretende Bundesvorsitzende des bmt, verwies auf die zu "Gebärmaschinen" degradierten Hündinnen, die überwiegend in Osteuropa unter "absolut tierschutzwidrigen Bedingungen kontinuierlich Welpen produzieren müssen". Schon im Alter von drei bis vier Wochen würden die jungen Hundebabys den Müttern entrissen, oft mit gefälschten Papieren versehen und für weniger als 50 Euro hiesigen Händler übergeben. Nach stundenlangen Transporten, dank offener Grenzen ohne jegliche Kontrollen, landeten die Welpen schließlich bei deutschen Anbietern - die sie für etwa die Hälfte des marktüblichen Preises anbieten.

"Gewinnspannen von bis zu 1000 Prozent sind keine Ausnahme, sondern die Regel", so Dieter Ernst, Geschäftsführer des ETN. "Dieser Profit lockt natürlich skrupellose Geschäftemacher an, die leider nach wie vor Käufer finden, für die offenbar nur eines gelte: Hauptsache, billig!"

Dass ein großer Teil der Schnäppchen-Welpen schon nach wenigen Wochen schwer erkrankt und viele die Strapazen nicht überleben, sei den Kunden beim Kauf gar nicht bewusst: "Dabei genügt ein Blick auf die Homepage des Welpenhändlers hier in Dorsten", meint Petra Zipp. "Da steht wörtlich: Frisch eingetroffen! Als ob es sich um Bananen und nicht um lebende Tiere handelt. Und was mit den immer älter werdenden Welpen passiert, die mangels Nachfrage nicht gekauft werden, kann sich wohl jeder ausrechnen ..."

Ziel der drei Tierschutzvereine ist einerseits die erhebliche Drosselung der Nachfrage nach "Billigwelpen" - McCreight: "Das funktioniert nur durch Aufklärung" -, andererseits ein generelles Verbot des gewerblichen Welpenhandels. Dazu soll im Rahmen der gemeinsamen Kampagne "Wühltischwelpen? Nein, Danke!" eine Petition "auf höchster Ebene" eingereicht werden. "Unsere Tierheime sind voll von Hunden", meinte Dieter Ernst. "Hier findet sich bestimmt ein dankbares und vor allem gesundes Tier Und wer unbedingt einen reinrassigen Welpen haben will, kann sich ja an einen seriösen Züchter wenden. Unterm Strich kommt das immer noch preiswerter."

http://www.tasso.net/Service/Presse...-2010---Wuhltischwelpen--Nein,-Danke!-Demo-ge
 
Ich finde die Kamange gegen Wühltischwelpen wichtig und ich freue mich sehr, überall Plakate zu sehen. Sie sind sehr gut geworden.
Zu dem Thema ist mir eine Geschichte aus Amerika eingefallen, die ich gerade herausgesucht habe. Es passt zum Thema und der Text soll auch weitergegeben werden. Ich denkte, die meisten von euch kennen ihn.

Lea's traurige Geschichte​
Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin. Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns. Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine Brüder und Schwestern. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben. Als sie mich von meiner Mutter wegnahmen, hatte ich furchtbare Angst und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und ich hätte meine Mama doch noch so sehr gebraucht. Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten, dass sie jetzt endlich Geld wollten und dass das Geschrei meiner Schwester und mir ihnen auf die Nerven gingen.
So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht. Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten, ohnmächtig vor Angst. Niemand kam, um uns zu trösten. All diese seltsamen Geräusche und erst noch die Gerüche - wir sind in einem „Petshop“, einem Laden, wo es viele verschiedene Tiere gibt. Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen. Wir hören auch das Wimmern von andern Welpen. Meine Schwester und ich drücken uns eng zusammen in dem kleinen Käfig. Manchmal kommen Menschen uns anschauen, oft ganz kleine Menschen, die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen. Tag um Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig. Manchmal packt uns jemand und hebt uns hoch um uns zu begutachten. Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh. Oft hören wir sagen „oh, sind die süss, ich will eines“, aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben. Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt, wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist. Als sie sie am Morgen aus dem Käfig nehmen sagen sie, sie sei krank gewesen und ich sollte verbilligt abgegeben werden, damit ich bald wegkomme. Niemand beachtet mein leises Weinen, als mein kleines Schwesterchen weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft ! Jetzt wird alles gut ! Es sind sehr nette Leute, die sich tatsächlich für MICH entschieden haben. Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf dabei und das kleine Mädchen trägt mich ganz zärtlich auf den Armen. Ihr Vater und Mutter sagen, ich sei ein ganz süsses und braves Hundchen. Ich heisse jetzt Lea. Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar. Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht, passen gut auf mich auf, geben mir herrliches Essen und viel, viel Liebe. Nichts will ich mehr, als diesen wunderbaren Menschen gefallen und nichts ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen. Erster Besuch beim Tierarzt. Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen. Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte, es wäre ok, dann entspannte ich mich. Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen, sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte etwas von schweren Mängeln und von Dysplasie E und von Herz zwei. Er sprach von wilden Züchtern und dass meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien. Ich habe nichts von alledem begriffen aber es war furchtbar, meine Familie so traurig zu sehen. Jetzt bin ich sechs Monate alt. Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut jede Bewegung schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg. Ausserdem kriege ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig mit dem kleinen Mädchen spielen will. Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich schaffe es einfach nicht. Vater und Mutter sprechen über mich. Es bricht mir das Herz, alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hiess es „genetisch“ und „nichts machen“. Ich möchte draussen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen, möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht. Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je. Ich konnte nicht einmal mehr aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen. Sie sind so seltsam, was ist los ? War ich böse ? Sind sie am Ende böse auf mich ? Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich. Ach wenn nur diese Schmerzen aufhörten ! Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken aber wenigstens erreiche ich seine Hand. Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst. Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben. Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute viel Zeit und ist sehr freundlich, und ich empfinde etwas weniger Schmerzen. Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich... Gottseidank, der Schmerz geht zurück. Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit. Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern auf einer grossen grünen Wiese. Sie rufen mir zu, dass es dort keine Schmerzen gibt, nur Friede und Glück. So sage ich meiner Menschenfamilie Aufwiedersehen auf die einzige mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnuffeln.

Viele glückliche Jahre wollte ich mit Euch verbringen, es hat nicht sein sollen. Statt dessen habe ich Euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.
Lea

©1999 J. Ellis - bewilligte Uebersetzung von E. Wittwer
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kenne den text auch...

der ist wirklich total traurig und auch realistisch :traurig7:
 
Weiterer Etappensieg gegen den unseriösen Hundehandel

Weiterer Etappensieg gegen den unseriösen Hundehandel:

Hubert W. darf auch weiterhin keine Hunde halten

Treffen Betroffener am 12. September 2010

Etappensieg: Der 2007 wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorbestrafte Hubert W. hatte unlängst gegen das ihm auferlegte Verbot, Hunde zu halten, geklagt. Erfolglos, wie sich jetzt herausstellte. Die zahlreichen Anklagepunkte führten schon damals zu der Entscheidung des Dorstener Amtsgerichts, Hubert W. keine Erlaubnis zur Hundehaltung zu erteilen. Dieses Urteil hielt auch den damaligen Berufungen stand. Auch heute entschied das Gericht gegen den Mann: Die Verurteilung schließe eine Zuverlässigkeit des Hubert W. aus, so das Gericht in seiner Urteilsbegründung.

Das Interesse Geschädigter und der Medien an der gemeinsamen Kampagne „Wühltischwelpen – nein Danke!", die TASSO, der ETN und bmt 2009 ins Leben gerufen hatten, ist riesig. Am 12. September 2010 werden die drei Tierschutzorganisationen deswegen ein Treffen Betroffener aus ganz Deutschland in Nordrhein-Westfalen veranstalten. Erfahrungsaustausch steht hier im Mittelpunkt. Das ZDF wird uns live begleiten und die Geschichten verfilmen.

Bitte melden Sie sich unter www.tasso.net an, wenn auch Sie Erfahrungen mit einem unseriösen Hundehändler hatten und am 12. September 2010 dabei sein möchten. Den Ort der Veranstaltung geben wir noch bekannt.

Quelle : Tasso.net
 



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