Wohnungskatze und Besuchshund

Erster Hund
Arek 7J.
Hallo,

wenn wir großes Familentreffen haben (1-2 mal im Jahr), übernachten mein Man, mein Hund und ich in der Wohnung unserer Cousine.

Nun hat sie einen 7 Monate alten Kater als Wohnungskatze.
In wie weit der kleine Mann bereits Erfahrung mit Hunden hat wissen wir nicht.

Ob mein Hund Erfahrungen mit Katzen in der selben Wohnung hat, weiß ich auch nicht (Vorgeschichte unbekannt).
2 mal hat er Draußen im freilauf versucht Katzen zu jagen - an der Leine macht er auch manchmal Anstalten - beruhigt sich aber sehr schnell wieder.
Es kam auch schon vor dass ihn eine Katze nicht interessiert hat, oder dass er unsicher war bei einer Katzenbegegnung.
(Kommt sicher auf die Katze an - kenne mich mit deren Charakter+Körpersprache aber so gar nicht aus)

Wir wollen gerne versuchen dass Hund und Katze für die Dauer des Besuchs stressfrei miteinander auskommen.
Frage ist, wie stellen wir das am besten an?
Und, ab welchem Zeitpunkt sollten wir "aufgeben"?

Also ich sag mal - wenn Kater und Hund beim ersten mal sehen gleich aufeinander stürmen und mein sonst ruhiger Hund das Kläffen bekommen würde - würde ich sofort den Rückzug antreten.
Denke aber es läuft ruhiger ab und es wird sich erst im laufe der ersten Minuten/Stunden rauskristallisieren ob es geht oder nicht.

Selbstverständlich werden wir Hund und Kater nicht unbeaufsichtigt lassen.
In der Anfangszeit und vielleicht auch später, die Leine am Hund lassen, jegliches Jagen unterbinden und nen Plan B in petto haben falls wir festellen, dass es zu viel Stress für die zwei ist.
Maulkorb ist Arek auch gewohnt und bekommt ihn im Zweielsfall auf - müssen wir schauen ob das notwendig wird.

Anders herum guck ich natürlich auch dass der Kater nicht auf m einen Hund losgeht ;)
Aber da red ich auch noch mal mit meiner Cousine die ja da in der Verantwortung ist, ihr Tier "zurück zu halten".

Würde mich über Erfahrungsberichte und hilfreiche Tips freuen.

LG
 
Die erste Begegnung würde ich nicht ohne Leine machen. Ansonsten würde ich ein oder mehre Zimmer vorbereiten, wo der Kater hin kann, der Hund aber nicht. Erhöhte Rückzugsorte sind da auch empfehlenswert.
 
Es ist sehr schwer eine Katze die Angreift zurück zuhalten.
Am besten Hund und Katz getrennt, denn so schnell wird eh keine Freundschaft entstehen.
Die Katz gehört zum Haus also hat sie mehr Recht.
Frage, ist das eine Hauskatze ?
 
Die erste Begegnung würde ich nicht ohne Leine machen. Ansonsten würde ich ein oder mehre Zimmer vorbereiten, wo der Kater hin kann, der Hund aber nicht. Erhöhte Rückzugsorte sind da auch empfehlenswert.

Würde ich auch so machen. Und dann sehen, wie Hund und Katze reagieren. Ob man dem Hund die Leine abmachen kann.

Ganz wichtig ist bei solchen Zusammenführungen oft der 1. Moment. Wenns da schief läuft, kommt oft keine Sympathie mehr auf.

Deswegen lieber anfangs etwas vorsichtiger, lockerer werden kann man immer noch.
 
Die polnischen Hunde sind meistens auf alles Mögliche sehr gut geprägt.
Es ist also gut möglich, dass Arek Katzen kennt.
Bei einem jungen Kater sollte die Gewöhnung an einen Hund auch noch gut klappen.

Ich würde mit lockerer Leine ins Zimmer gehen, aber nicht so dicht, dass der Hund zur Katze kann.
Dann schaust Du, wie Dein Hund sich verhält. Jedes Fixieren der Katze, Knurren, Bellen musst Du ihm schon verbieten. Auch bei einer angespannten Körperhaltung machst Du ihm klar, dass Du das nicht willst.

Wenn das nicht gut geht, dann würde ich die Katze erstmal wieder aus dem Raum bringen und später nochmal versuchen.

Nur wenn er locker bleibt, lobst Du ihn. Das kann man mehrmals wiederholen.
Irgendwann kann man die beiden Tiere auch näher zueinander lassen, so dass sie sich beschnüffeln können.
Wenn er offensichtlich Katzen kennt und ganz gelassen bleibt, kannst Du auch die Leine einfach mal loslassen.
Manchmal merkt man sofort, dass alles gut geht.

Und, ab welchem Zeitpunkt sollten wir "aufgeben"?

Gar nicht. Ein Hund kann lernen, eine Katze in Ruhe zu lassen.
 
Weißt du denn, wie lange deine Cousine den Kater schon hat?
Wenn man eine Katze/einen Kater eine Weile hat und ihn kennt, kann man das erste Aufeinandertreffen mit einem Hund schon etwas voraussehen. Ist der Kater in seinem Verhalten eher dominant, kämpft gerne mit Frauchen, jagd viel in der Wohnung (Spielzeug, Füße, Lichtreflektionen etc.) dann kann es schon zu einem Problem werden. Ist der Kater jedoch eher desinteressiert, spielt recht selten und wenn eher "harmlos" und schläft und kuschelt sehr viel und gerne, wird er bei einem fremden Hund auch eher den Rückzug einschlagen.

Als Beispiel: Meine Katze ich eher letzteres. Sehr schmusig und ruhig. Hat zwar auch mal ihr 5 Minuten, aber im Großen und Ganzen ganz entspannt. Auf neue Hunde reagiert sie zwar mit Knurren und Fauchen, aber nur, wenn der Hund ihr zu Nahe kommt. Meistens ist ihr Rückzugspunkt die Sofarückenlehne und sobald der Hund zu nah ans Sofa kommt oder gar seinen Kopf darauf ablegt, macht sie einen Buckel und knurrt. Ansonsten geht sie nicht an den Hund ran. Wenn sie einen Hund schon länger kennt ärgert sie ihn gerne. Also schleicht sich an, haut ihm einmal von der Seite ans Bein und rennt schnell weg :frech1::happy2: In dem Fall lasse ich die das selbst austragen. Wenn meine Hundis von ihr eine gewischt bekommen, haben sie selbst Schuld.

Anderes Beispiel: Die Katzen eines Freundes sind eher aus der Gattung "Killer-Katze" :happy2: also eher so ersteres aus meiner anfänglichen Beschreibung. Als sie meinen Hund das erste mal sahen wollten sie ihm beide an die Gurgel gehen :frech1: Haben ihn auch nicht in Ruhe gelassen, bis wir sie ausgesperrt haben... Mein Kumpel musste öfter dazwischengehen. Zum Glück haben die beiden ordentlich Respekt vor ihm und hören tatsächlich auch (Wunder gibt es doch immer wieder)

Also frag deine Cousine mal, wie sich der Kater so im Alltag verhält. Dann hast du eine ungefähre Ahnung, worauf du dich einlässt :)

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Gar nicht. Ein Hund kann lernen, eine Katze in Ruhe zu lassen.

Das stimmt. Aber nicht jede Katze lernt es, einen Hund in Ruhe zu lassen. In dem Fall sollte man doch wirklich aufgeben. Einige Katzen können echte Biester werden und das kann wiederum gefählich werden.
 
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