Will nicht Gassi gehen...

Hallo alle miteinander!

Bin jetzt ganz frisch hier angemeldet, weil ich ein mittelgroßes Problem mit meinem Hundi habe.

Hab Johnny von klein auf (war damals 11 Wochen), is jetzt ein Jahr alt und das Problem ist eigentlich mit meinem Umzug aufgetreten.

Sobald ich mich auf dem Weg zur Tür mach, oder mir auch nur Schuhe anzieh, versteckt er sich unter dem Bett, wo ich ihn so schnell auch nicht wieder raus bekomm, weder mit Leckerlies noch gutem Zureden.
Ich weiß nicht, ob er Angst hat oder aus Trotz so handelt.
Das geht jetzt schon fast 3 Monate so und ist wirklich nicht gerade einfach für den täglichen Ablauf.

Wenn er dann aber draußen ist, ist er sowohl an der Leine, als auch ohne absolut gehorsam und freut sich seines Lebens. Er geniest lange Spaziergänge und Spielausflüge sichtlich, nur das rausgehen an sich bereitet ihm Schwierigkeiten.

Hab es bis jetzt eben mit Leckerlies, viel Zureden und schließlich auch mit purem Ignorieren versucht, was darin geendet hat, dass ich fast 2 Stunden mit dem Rücken zu ihm auf einem Stuhl gesessen hab...bis ich dann aufgegeben hab...

Hat irgendjemand einen Tipp für mich, wie ich es ihm wieder schmackhaft machen kann? Ich kann ihn ja nicht ständig raus tragen oder einfangen oder sonstiges, das ist für uns beide ja keine Lösung.

Hoffe auf gute Ratschläge und brauchbare Tipps!

Dankeschön!


Liebe Grüße,
Laura
 
Hallo und Willkommen erst mal :D


Dann muss irgendwas zwischen drin und draussen sein,das ihm nicht wohl bekommt.

Treppen zb? Hast Du Treppen?
Oder ist mal irgendwas seid dem Umzug passiert?

Versuch es mal von drin nach draussen aus der Sicht des Hundes zu sehen.Vielleicht ist da ja was,das ihm nicht geheuer ist.

Bewegt er sich denn durch die neue Wohnung?
 
Hab jetzt vorhin mal genau drauf geachtet, wie er sich verhält.

Ich geh Richtung Tür und hol Leine und Halsband, Halsband findet er nocoh klasse, aber sobald ich die Leine in der hand ab, ist er unterm Bett.

Ne, er verhält sich ja auch schon wieder vor der Wohnungstür ganz normal, das is nur irgendwie der Weg durch die Wohnung zur Tür...keine Ahnung, echt seltsam.

In der Wohnung bewegt er sich völlig frei, gut, wenn ich ihn nicht mit auf Arbeit nehmen kann, dann muss ich ihn leider im Wohnzimmer einsperren, weil er Mülleimer zum Fressen gern hat, aber das stört ihn glaub ich wenig.

Gibt's noch irgendwelche anderen Tipps, wie ich es ausprobieren kann?

Ich hab am Anfang gedacht, dass er das Anziehen von seinem Brustgeschirr vielleicht nicht mag, hab deswegen auf's Halsband gewechselt, aber ist nicht besser geworden...

Aber danke für die schnelle Antwort!!!

Liebe Grüße
Laura
 
Hallo,
ich würde die Leine erstmal nicht abmachen.
Aber bitte keine 2 Meter Leine,sondern einen Kurzführer.

Halsband und die kurze dran lassen.
Hund nehmen und an die lange Leine machen und los.
Total normal Verhalten und souverän los gehen.
So ganz selbstverständlich.
 
Mit einem Jahr kann es aber auch sein,das der Hund noch mal vom wesen gekippt ist.

Das kann passieren,statt die Leine mit etwas tollen zu verbinden ,verbinden sie es als negativ.

Es kann dadurch passiert sein,durch den Umzug,das er die Angst bekommt,das wenn Du ihn an die Leine nimmst,er wieder wo anders hin kommt.

Ich würde die Leine auch dauerhaft umlassen.
Kurzführer oder eine leichte Schleppi.Die normale Führleine hat da eine ganz unpassende Länge für.

Genauso würde ich immer wieder mit dem Hund diese Strecke abgehen.Aufstehen,leine aufnehmen (er trägt sie ja selber) weg bis nach draussen gehen und wieder rein.

Genauso würde ich das Bett dicht machen.Sprich,das er nicht mehr unter das Bett kommt.Fühlt sich ein Hund sicher,wird er wenig dafür tun,da wieder raus zu kommen.Hab das damals bei unserer Katze auch gemacht.Sie war somit gezwungen,weiter sich in dieser umgebung auf zu halten.Kam sie rein,haben wir sie freundlich angesprochen und was zu naschen da gehabt.

Wenn Du das Bett dicht machst und gehen willst,geh ich ma davon aus,wird er sich neben dem Bett aufhalten.Rufst Du ihn und er setzt nur die Bewegung an,zu dir zu kommen,musst Du sofort Loben.

Egal wie er dann reagiert (Pullern,jammern) das ignorierst Du.
Es wäre falsch da zu tadeln.

Genauso würde ich,wenn ich die Leine zur Hand nehme,ihn versuchen bei mir zu haben,sprich: er soll dabei sein.ist er verunsichert,bleibt aber bei Dir,wird wieder sofort gelobt.

Ich sag immer "bau auf die kleinen Schritte - die grossen lassen Dich abrutschen!"

Wichtig bei sowas - geh zusammen.Nicht vorraus oder den Hund vorraus gehen lassen,er muss die sicherheit haben,das Du genau neben ihm steht und da bist!

Das wird schon - keine Angst
 
Danke für die vielen Antworten!

Ich werd das jetzt erstmal mit dem Leine dran lassen versuchen.

Das komische ist aber auch, dass wenn ich ihn bei Freunden dabei habe und dann mit der Leine ankomm, das alles gar kein Problem ist, ist wirklich nur bei mir in der Wohnung.

Ich sag dann bescheid, wies weiterhin funktioniert, versuch jetzt das auch mit ins clicker-Training einzubauen, damit er die leine als selbstverständlich aufnimmt.

Vielen Dank nochmal!

Liebe Grüße
Laura
 
Ich denke mal wirklich,das er Angst hat,das ihr wieder weg zieht.

Mach das,bin mal gespannt was passiert - ich drück Dir die Daumen
 
Wieso bin ich bloß nicht vorher drauf gekommen, das mit dem Clicker zu trainiere.
Mir ist aufgefallen, dass es mir nie wichtig war, dass er in der wohnung HIER beherrscht, hab das gestern angefangen mit einzubaun und siehe da, Hund kommt er, lässt sich ohne Probleme anleinen.
Man sieht zwar noch, dass es ihm nicht wirklich gefällt, aebr durch den Bestätigungs-Click ist er viel entspannter!
Wahnsinn!
Ich liebe meinen Clicker *g*

Danke nochmal für alles!
 



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