Wieso will jeder einem eine Box andrehen?

Aber wieso ist es momentan so Trend eine Box für den Hund zu haben? Für mich ist das irgendwie ein Rückschritt in Richtung Zwinger...



Ich meine rauszulesen,Du meinst den (für mich mehr als bedenklichen)Trend,dass gerade Welpen in solchen Boxen schlafen oder Ruhe lernen sollen-also sprich eingesperrt werden sollen.
Meine persönliche Meinung dazu ist,dass es eine Art Kettenreaktion ist.
Den Welpen in eine Box zu sperren,wenn man schlafen oder seine Ruhe will,ist bequem und einfach,weil man aber insgeheim weiss,dass sowas nicht richtig sein kann,muss man es rechtfertigen,erfindet irgendwelche hochhundewissenschaftliche Gründe,und gibt das so an die anderen Hundehalter weiter,nicht ohne unerwähnt zu lassen,wie exzellent es funktioniert...der nächste kauft sich so ein "Zaubermittel",merkt wie bequem und einfach es ist,und dass es funktioniert(muss ja,der Welpe kann ja nicht anders,der ist ja" eingebuchtet")und gibt (mit oder ohne schlechtes Gewissen)seine positiven Erfahrungen an den nächsten weiter...usw.

Ich gebe zu,mein Post liest sich jetzt sehr gefärbt-und ja,ich gebe zu,für mich persönlich(und damit natürlich auch für meinen Hund)sind geschlossene Boxen ein NO-GO,für mich persönlich ginge nicht mal eine Plastikbox,eine Metallbox oder so ein Hundekäfig,selbst wenn die immer offen sind.
Meine Fellnase hat ein Hundehaus und eine Stoff-Faltbox.Das Hundehaus hat gar keine Tür und die Stoff-Faltbox ist IMMER offen,ich nutze seine "Eigenheime"lediglich als "Höhlen",weil er diese über alles liebt.
Ich kann es aber durchaus akzeptieren,wenn ein Hundehalter für sich und seinen Hund selten und oder kurz eine Box nutzt,wenn sich die Situation kurzfristig nicht anders lösen lässt.
Eine dauerhaft Lösung sollte das einsperren in einer Box aber niemals sein...und ein Trend schon gar nicht-und wenn ich mir anschaue,wo das ganze momentan hingeht,gebe ich Dir da voll und ganz recht @19Kenia98 ,für mich ist das auch ein Rückschritt in Richtung Zwinger-und wenn man sich die Mindestmasse anschaut,die ein Zwinger haben müsste,und die Boxen damit vergleicht,wird es nur noch schlimmer.
Viele der Hundehalter ,die diesem zweifelhaften Trend folgen,verhalten sich mMn schon tierschutzrelevant.




Da wurde mir direkt wieder von einer andern Welpenbesitzerin erklärt, wie toll eine Box ist, denn ihr Welpe schläft 12 Stunden durch und macht in der Zeit halt einfach in die Box.
*Ironie an*Darf ich die Hundehalterin bitte auch in die Box sperren?Ich hole sie auch wieder raus,wenn sie sich vollgepullert und eingekotet hat,versprochen...aber natürlich nicht vor Ablauf der zwölf Stunden!Sie muss schliesslich durchschlafen,und auch in ihren eigenen Exkrementen Ruhe halten lernen*Ironie aus*
 
Ich bin ja bekennender Gegner von Boxenhaltung. :)
Und der Gedanke an einen 12 Stunden in die Box gesperrten Welpen, der sich dann sogar darin erleichtern muss, ist mir wirklich zuwider! Selbst wenn man den Dreck nicht auf dem Parkett haben will (das will sicher niemand) so muss man doch dem Kleinen die Möglichkeit geben, sich woanders als in seinem "Schlafzimmer" zu lösen!

Trotzdem kann ich verstehen, dass manche Menschen mit manchen Hunden sich nicht vorstellen können wie es ohne "Begrenzung" geht. Manchmal weil die Menschen es nicht kennen (die Boxenmode ist ja schon ein paar Jahre alt) oder sie haben Hunde, die tatsächlich keine unbeaufsichtigte Minute lang frei in der Wohnung sein sollten, weil sie sofort auf blöde und möglicherweise gefährliche Ideen kommen. Ich persönlich würde trotzdem keinen Hund (auch keinen Welpen) in eine Box sperren, aber als ich vor kurzem überlegte, einen Welpen (naja, fast schon Junghund) in mein Leben zu holen, habe ich mich gleich erst mal nach diesen Welpenausläufen erkundigt - einfach weil meine Wohnung nicht welpensicher ist und es einfacher ist, Gitter vor die offenen Möbel (insbesondere das Technik- und Kabelzeug) zu stellen als alles wegzuräumen (was bei mir einem halben Umzug gleichkäme).

Aber wenn es bei dir und Nanouk problemlos geht und auch in einer möglicherweise noch kommenden Nagetierphase nichts gefährliches passieren kann, dann lass die Leute reden. Es gibt tausende Hunde, die ohne Box groß geworden sind.

Was ich allerdings ganz anders sehe ist die Sache mit den Rückzugsort. Ich liebe die Box als Rückzugsort für Hunde, die das Höhlengefühl mögen. Ja, ich Boxengegner habe eine Box für meinen Hund, weil Motte unglaublich gern in der Box geschlafen hat. Dafür ist die Box toll! Aber ein Rückzugsort ist ein Ort, wo der Hund jederzeit hin- und auch wieder wegkann. Das ist die Box nur dann, wenn sie offen ist. Die geschlossene Box ist kein Rückzugsort sondern ein Wegsperr-Ort.

Keine Ahnung, ob Nanouk etwas annagen würde, wenn er alleine ist. Er ist nie wirklich alleine. Wenn ich z.B. aufs Klo gehe, lasse ich alle Türen offen. Er rennt mir hinterher und sobald er sieht, dass ich auf's Klo gehe, geht er wieder zurück ins Wohnzimmer und wartet dort. Wenn ich in den Keller gehe, um ihm Futter zu holen (kann schonmal 5 Minuten dauern), legt er sich an die Kellertreppe und wartet.

Oben genannte Welpenbesitzer haben ihren Welpen seit 1 Woche und lassen ihn bereits 30 Minuten alleine in der Box eingesperrt. Am Anfang habe er ziemlich geschrien, aber das musste er aussitzen...
 
Ich liebe die Box als Rückzugsort für Hunde, die das Höhlengefühl mögen. Ja, ich Boxengegner habe eine Box für meinen Hund, weil Motte unglaublich gern in der Box geschlafen hat. Dafür ist die Box toll! Aber ein Rückzugsort ist ein Ort, wo der Hund jederzeit hin- und auch wieder wegkann. Das ist die Box nur dann, wenn sie offen ist. Die geschlossene Box ist kein Rückzugsort sondern ein Wegsperr-Ort.
Eben, wenn sie offen ist. Den Zweck erfüllen aber auch offene, mit Decken zugehängte Boxen, alte Schränke, wo die Tür rausgenommen wurde, alte Tische, die rund rum zugehängt wurden, ja selbst unter Liegemöbel (Bett oder Liege). Möglichkeiten gibt es da , besonders für kleine Hunde viele.Viele Möbel können als "Zimmerhütte dienen. Nur, einsperren sollte man einen Hund nie.
 
Oben genannte Welpenbesitzer haben ihren Welpen seit 1 Woche und lassen ihn bereits 30 Minuten alleine in der Box eingesperrt. Am Anfang habe er ziemlich geschrien, aber das musste er aussitzen...

Das ist sowas von mies und gefühllos!

Ich bin nie auf die Idee gekommen, meine Welpen/Junghunde wegzusperren.
Egal ob jetzt das Training der Stubenreinheit oder spätere diverse Schadensfälle an der Einrichtung.

Mußten wir eben oft rausgehen und wenn mans verpaßt hat, putzen.

Und ja, als Junghunde haben meine schon extrem Schaden gemacht. Und brauchten dafür nicht viel Zeit,war ja nicht so, dass sie stundenlang allein bleiben mußten.

Übrigens wollte keiner der Hunde wirklich eine Höhle. Ich hab sowas mal gekauft, so ein Hundehaus oder auch mit Decken was konstruiert. Die zogen schon immer das Sofa vor.
 
Ein Welpe, der einfach mal eingesperrt wird und sich nachts in der Box lösen muss - boah, da bekomme ich als zugegebener Boxbefürworter dicke Stresspusteln! Das geht aber so was von gar nicht und ist an den Vorteilen der Box komplett vorbei, wie kann man nur ein nützliches Utensil zu einem Folterwerkzeug machen?!?

Meine Hunde hatten alle eine Box, und zwar aus mehreren Gründen. Zum ersten ist es das höhlenartige, das sie alle geliebt haben. Ok, dafür wäre auch eine Kuschelhöhle gegangen - aber die waren sehr merkwürdig in der Form, damals meist nur in viel zu klein angeboten, und so was von hässlich... Also lieber eine ausreichend große, aber auch nicht zu riesige Box. (Ist sie gar zu groß, geht nämlich der "Kuschelfaktor" wieder verloren. Aus dem gleichen Grund mag ich auch die Faltboxen lieber als Gitter- oder Plastikboxen.) So ringsum abgeschirmt ist halt doch was anderes als nur eine Decke. Und daheim waren die auch generell immer offen. Einzige Ausnahme: Ich wollte einen Welpen während der schlimmsten Chaosphase vor selbstzerstörerischem Unsinn bewahren, während ich gerade mal den Müll weggebracht habe. Und übrigens, geschlafen haben meine Hunde alle bei mir im Bett!

Die eigentliche Stärke hat die Box als "Zuhause to go". Ob nun im Urlaub oder auf dem Hundeplatz: Es war und ist zumindest für meine Hunde immer wesentlich entspannender, wenn sie ihre gewohnte Box als Rückzugsort mit dabei hatten. Und mir war immer deutlich wohler dabei, wenn ich beispielsweise auf Prüfungen die Box schließen konnte, während ich mit dem anderen Hund gelaufen bin: Sicher ist sicher, und so musste ich mir keine Sorgen machen ob nicht doch meinem Hund was passiert während ich nicht dabei bin. Für Sandor war das sogar auf dem gewohnten Hundeplatz ein wichtiger Faktor: Zuerst hat er sich aus der geschlossenen Box heraus das Treiben angesehen. Dabei konnte er ruhig bleiben, weil er aus Erfahrung wusste, so lange die zu ist kommt kein Hund an ihn ran. Dann habe ich ihn angebunden, aber die offene Box direkt daneben gestellt - es hat eine ganze Weile gebraucht, bis er sich mit dieser Lösung genauso gut entspannen konnte. Auch dieser Form der Sicherheit hätte ihm eine Decke nie vermittelt.

Kurz gesagt, es kommt immer darauf an was man daraus macht. Ich merke das selbst daheim: So lange ich mit ihm im Wohnzimmer bin, bleibt er dort, meist auf dem Sofa, manchmal auch in seiner Kudde. Sobald ich aber das Zimmer verlasse und klar wird, es ist für mehr als nur mal schnell ein Glas holen, verzieht er sich ins ansonsten nicht benutzte Nebenzimmer - weil dort seine Box steht, seit ich sie aus dem Wohnzimmer verbannt habe...
 
Ein Welpe, der einfach mal eingesperrt wird und sich nachts in der Box lösen muss - boah, da bekomme ich als zugegebener Boxbefürworter dicke Stresspusteln! Das geht aber so was von gar nicht und ist an den Vorteilen der Box komplett vorbei, wie kann man nur ein nützliches Utensil zu einem Folterwerkzeug machen?!?

Meine Hunde hatten alle eine Box, und zwar aus mehreren Gründen. Zum ersten ist es das höhlenartige, das sie alle geliebt haben. Ok, dafür wäre auch eine Kuschelhöhle gegangen - aber die waren sehr merkwürdig in der Form, damals meist nur in viel zu klein angeboten, und so was von hässlich... Also lieber eine ausreichend große, aber auch nicht zu riesige Box. (Ist sie gar zu groß, geht nämlich der "Kuschelfaktor" wieder verloren. Aus dem gleichen Grund mag ich auch die Faltboxen lieber als Gitter- oder Plastikboxen.) So ringsum abgeschirmt ist halt doch was anderes als nur eine Decke. Und daheim waren die auch generell immer offen. Einzige Ausnahme: Ich wollte einen Welpen während der schlimmsten Chaosphase vor selbstzerstörerischem Unsinn bewahren, während ich gerade mal den Müll weggebracht habe. Und übrigens, geschlafen haben meine Hunde alle bei mir im Bett!

Die eigentliche Stärke hat die Box als "Zuhause to go". Ob nun im Urlaub oder auf dem Hundeplatz: Es war und ist zumindest für meine Hunde immer wesentlich entspannender, wenn sie ihre gewohnte Box als Rückzugsort mit dabei hatten. Und mir war immer deutlich wohler dabei, wenn ich beispielsweise auf Prüfungen die Box schließen konnte, während ich mit dem anderen Hund gelaufen bin: Sicher ist sicher, und so musste ich mir keine Sorgen machen ob nicht doch meinem Hund was passiert während ich nicht dabei bin. Für Sandor war das sogar auf dem gewohnten Hundeplatz ein wichtiger Faktor: Zuerst hat er sich aus der geschlossenen Box heraus das Treiben angesehen. Dabei konnte er ruhig bleiben, weil er aus Erfahrung wusste, so lange die zu ist kommt kein Hund an ihn ran. Dann habe ich ihn angebunden, aber die offene Box direkt daneben gestellt - es hat eine ganze Weile gebraucht, bis er sich mit dieser Lösung genauso gut entspannen konnte. Auch dieser Form der Sicherheit hätte ihm eine Decke nie vermittelt.

Kurz gesagt, es kommt immer darauf an was man daraus macht. Ich merke das selbst daheim: So lange ich mit ihm im Wohnzimmer bin, bleibt er dort, meist auf dem Sofa, manchmal auch in seiner Kudde. Sobald ich aber das Zimmer verlasse und klar wird, es ist für mehr als nur mal schnell ein Glas holen, verzieht er sich ins ansonsten nicht benutzte Nebenzimmer - weil dort seine Box steht, seit ich sie aus dem Wohnzimmer verbannt habe...

Ich denke, für einen Hund wie Sandor (das soll jetzt keine Beleidigung sein) ist eine Box durchaus sinnvoll. Nanouk hatte bei der Züchterin die Möglichkeit in zwei offene Boxen zu gehen, aber er war nie zum Schlafen drin. Auch wenn seine Mutter drin war, wollte er dort drin nicht schlafen. In der ersten Nacht hier, wollte ich ihn gerne in einem großen Pappkarton schlafen lassen, damit er sich meldet, wenn er muss. Er hat es keine Minute darin ausgehalten ohne wirklich bitterlich zu schreien, also sind wir gemeinsam ins Wohnzimmer(direkter Zugang zum Garten) auf die Couch umgezogen. Die nächste Nacht habe ich ihn in einen alten Kaninchenstall (zum Probieren oben offen und oben geschlossen und oben abgedeckt) gesetzt und ihm einen Kauknochen mit reingelegt. Etwa 10 Minuten hat er an seinem Knochen gekaut, danach ist er wie wild durch den Käfig(der Käfig ist so groß, dass er sich komplett ausgestreckt an die kurze Seite legen konnte und er ohne Probleme darin stehen konnte) gesprungen und hat wieder markerschütternd geschrien. Damit war's das dann für uns mit Boxen.
 
Nun wüsste ich nicht hier aus dem Forum das es da wohl eine Tendenz zu gibt, wüsste ich es nicht.

Weder hab ich das bislang erlebt noch bin ich selber da missionarisch unterwegs. Ich selber habe früher eine gehabt, fand sie klasse für Luke weil er sie geliebt hat und empfehle sie auch bei Nachfrage ist ja aber jedem seine eigene Entscheidung.

Allerdings dahingehend hab ich ne gute Gegend. Kaum jemand missioniert hier an jemandem rum.

Nachtrag, ich hatte 2 Stoffboxen, die Gitter- und Plastikdinger sind ja furchtbar hässlich und sehen schon so ungemütlich aus. Mochte die nie.
 
Zum Thema hier ein paar Handyschnappschüsse von der Arbeit, Sandor damals ein Halbstarker:







Und nicht dass jemand denkt, die hatten keine Wahl - ein offener weicher Korb stand auch noch da, der wurde nur nie genutzt...
 



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