Wie reagieren eure Hunde auf eure Gefühlslagen

Erster Hund
Felix / Eurasier
Ich hoffe dieses Thema gibt es noch nicht.
Mich würde wirklich mal interessieren, ob und wie eure Hunde auf euch in verschiedenen Situationen reagieren.

Da gestern der Todestag meines Opa´s, der vor zwei Jahren gestorben ist, war, war ich dementsprechend abends kurzzeitig mal sehr traurig. Meine kleine Katze merkte das sofort. Überhaupt kommt die immer wenn ich traurig bin, legt sich zu mir oder in meine Nähe. Sie schmust auch mit mir. Hier denke ich wirklich, die merkt, wenn es mir nicht gut geht und "kümmert" sich. Bei ihr ist es wirklich offensichtlich. Meine große Katzendame reagiert überhaupt nie. Das egoistische Ding kümmert sich nur um sich selbst :D

Um bei den Hunden zu bleiben: bei Felix kommt auch keine Reaktion, wenn ich traurig bin.
Er reagiert, wenn ich und mein Freund uns streiten oder auch nur rumalbern und versucht auch irgendwie den Streit zu schlichten. Der setzt sich dann dazu, wedelt aufgeregt.
Wenn ich aufgeregt bin merkt er das auch. Oder Unsicher zum Beispiel bei der Begegnung mit großen Hunden. Da reagiert er überall irgendwie darauf.
Freue ich mich auf etwas und bin hibbelig (Vorfreude auf den Urlaub beim Packen zum Beispiel) ist er auch aufgedreht. Das wiederum merkt er ebenfalls.

Aber es kommt nichts, wenn ich nicht gut drauf bin... eigentlich ja schade. Wäre schön wenn er da zum Kuscheln und Trösten kommen würde :)
Gibt es bei Hunden bzw. bei meinem das Gefühl "Traurigkeit" vielleicht gar nicht? Oder anders formuliert, kennt er das Gefühl nicht (woher auch, ihm gings ja immer bestens :D) und reagiert deshalb nicht darauf?
 
Mein Hund reagiert ganz stark auf meine Gefühlslage...und zwar immer genauso,wie ich es brauche <3
Geht es mir schlecht,mutiert er zur weltbesten "Krankenschwester"und kommt mich trösten(schmussen,abschlabbern von oben bis unten,aber auch einfach mal ganz ruhig nebendran liegen und einfach da sein...er hat das irgendwie voll im Gefühl,was grad richtig ist).
Bin ich sauer oder gereizt(obwohl ich mich ja immer so be,mühe,dass er das nicht merkt,aber Pustekuchen...:p)lässt er mich zuerst in Ruhe,irgendwann kommt er dann,setzt sich vor mich,schaut mich mit riesengrossen Kulleraugen an,und dann wedelt so ganz vorsichtig mal das Spitzchen von der Rute...da kann ich einfach nur noch lachen,und dann kommt er zu mir,lässt sich durchkraulen,und schlabbert mich ab.
Auf positive Gefühle reagiert weniger,weil er die selbst immer hat,die sind für ihn normal,er ist eigentlich ein Hund ist,der immer gut drauf ist,der immer gute Laune hat,der ist einfach mit sich und der Welt zufrieden.:)
Aber wenn ich selbst mich freue ,oder ausgelassener bin,wird er es auch automatisch und macht lauter Blödsinn ;););)

Warum Dein Hund nicht auf Deine Gefühlslage reagiert,kann ich nicht sagen...ich würde jetzt mal behaupten,ein Hund ordnet die Gefühle von Menschen allgemein nicht in Kategorien ein,er spürt einfach nur ganz allgemein,ob es dem Menschen gut oder schlecht geht,bzw.welche Energie(bäh,das sagt der Cesar Millan immer,aber ich weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll-ich bin sowas von CONTRA Millan,war mir wichtig das kurz anzumerken...)vom Menschen ausgeht,und reagiert gegebenenfalls darauf.
Ich denke es kommt ganz individuell auf die Beziehung zwischen Mensch und Hund,aber auch auf Mensch und Hund selbst an...
Es gibt soviele Beziehungen zwischen Mensch und Hund,manche sind enger,mache oberflächlicher,es kommt ja auch immer drauf an,wie eng der Hund tatsächlich mit dem Menschen zusammenleben darf und selbst will.
Und dann gibt es sicher auch unter den Hunden ganz Feinfühlige,aber auch echt coole Typen :cool:

Um Missverständnissen vorzubeugen,das ist nicht auf Dich und Felix bezogen.Nur eine ganz allgemeine Feststellung.

Hier gibt es zwei Hundebesitzer mit Eurasiern,die auf meinen üblichen gassie-Strecken unterwegs sind...beide Hundebesitzer sind wirklich sehr gesprächig(ob das in der Natur von Eurasier-Menschen liegt???:p),Lieblingsthema natürlich der Hund.
Mein Hund und ich sind schon ein eingespieltes Team(nein,ich will nicht angeben...:oops:ich will nur erklären weshalb ich mit den anderen Hundehaltern auf das Thema kam...:D)weshalb es oft so wirkt,als würde er jedes Wort verstehen,er ist draussen auch immer sehr in Kontakt mit mir...die beiden Eurasierbesitzer staunen da immer.Beide haben mir unabhängig voneinander erzählt,dass ihre Hunde zwar sehr an ihnen hängen(beide können wohl nicht alleine bleiben,eine rhat mal eine ganze Tierklinik zusammen gejault,so dass er abgeholt werden musste,weil Herrchen nicht da war ),beide laufen problemlos ohne Leine,weil sie Herrchen /Frauchen folgen...aber so eine gefühlsmässige Kommunikation an sich,kennen sie mit ihren Hunden nicht.
Scheint also so,dass Eurasier sich ihren Besitzern eng anschliessen,aber eben auf ihre ganz eigene "coole" Art und Weise :cool:
 
Es ist jedenfalls faszinierend, wie unterschiedlich auch da die Hunde wieder sind. Bei Pünktchen wusste ich das leider damals noch nicht so richtig einzuordnen, obwohl sie im Nachhinein betrachtet schon eine Menge mitbekommen hat. Glenny war sehr feinfühlig. Er hat jede meiner Stimmungen sofort übernommen, wurde zum Tröster wenn ich traurig war, zum Clown wenn ich gute Laune hatte, zum verlässlichen Kumpel wenn ich angespannt war. Einfach mein Seelenhund. Kaya, mein kleines Irrlicht, war oft in ihrer eigenen Welt unterwegs. Es musste schon deutlich kommen, damit sie reagiert hat - dann aber war auch auf sie absolut Verlass.

Sandor ist da wieder anders, bedingt durch seine, ich sag mal spezielle, Art. Er ist sogar noch sensibler gegenüber meinen Stimmungen als Glenny es war, kann damit aber nicht umgehen. Bei ihm muss ich immer sehr aufpassen, ausgeglichen zu bleiben, weil ihn alle Schwankungen richtig aus der Bahn werfen. Ich darf nicht auf irgendwen oder -was sauer werden, weil er das sofort auf sich bezieht. Bin ich traurig oder sonstwie neben der Spur, ist er sofort verunsichert und überfordert. Da heißt es also, Entspannung und gute Laune ausstrahlen, damit er gut durch sein kleines Leben kommt. Das höchste der Gefühle, was man ihm gegenüber zeigen darf, ist eine gewisse Empörung - und auch das nur vorsichtig dosiert. Da läuft es also umgekehrt wie bei den meisten: Nicht mein Hund geht auf meine Stimmungen ein, sondern ich musste lernen meine Stimmungen ganz genau zu kontrollieren, und sogar seine Gefühlslagen zu kompensieren.
 
Geht es mir schlecht,mutiert er zur weltbesten "Krankenschwester"und kommt mich trösten
Das wäre ja ein Traum. Zum Glück hab ich noch eine Katze, die das hier übernimmt :D

beide Hundebesitzer sind wirklich sehr gesprächig
natürlich, ich könnte stundenlang über Hunde und im speziellen natürlich über meinen Hund reden :D ob andere das hören wollen oder nicht :D

Scheint also so,dass Eurasier sich ihren Besitzern eng anschliessen,aber eben auf ihre ganz eigene "coole" Art und Weise
Ja da hast du recht. Es ist nicht so, dass er nur sein Ding macht. Der ist in der Wohnung da wo wir sind. Gehen wir abends in das Schlafzimmer legt er sich zu unseren Füßen hin. Erst ins Bett und danach vor das Bett. Draußen ist es mittlerweile ja auch viel besser geworden, als vor einem Jahr. Aber er war noch nie der Kuschelhund. Er genießt durchaus, wenn ich zu ihm gehe und ihn knuddle. Da schnauft er dann auch ganz entspannt. Er kommt aber nicht von selbst zu mir. :D da muss ich mich wohl damit abfinden, dass mein Hund nur Interesse zeigt, wenn es aufregend zu geht und für solche Gefühlsduselei sonst nichts übrig hat :D

Ich darf nicht auf irgendwen oder -was sauer werden, weil er das sofort auf sich bezieht.
Oh je :D ein totales Sensibelchen

Nicht mein Hund geht auf meine Stimmungen ein, sondern ich musste lernen meine Stimmungen ganz genau zu kontrollieren, und sogar seine Gefühlslagen zu kompensieren.
Stell ich mir jetzt auch manchmal schwierig vor. Gerade dann wenn man wirklich sauer ist. Wenn es hier kracht, was ja eher selten ist, dann auch mal richtig. In den Situationen denke ich da gar nicht daran, ob Felix das irgendwie berühren könnte.
 
Ich finde es aber wirklich interessant wie unterschiedlich reagiert wird.
Allein wir drei haben da ganz unterschiedliche Reaktionen der Hunde :)
 
er spürt einfach nur ganz allgemein,ob es dem Menschen gut oder schlecht geht,bzw.welche Energie(bäh,das sagt der Cesar Millan immer,aber ich weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll-ich bin sowas von CONTRA Millan,war mir wichtig das kurz anzumerken...)vom Menschen ausgeht,und reagiert gegebenenfalls darauf.

:D :D da hast du es. Mein Hund denkt sich: so eine negative Energie, da will ich lieber nichts damit zu tun haben, behalte deine Tränchen mal für dich. Kannst dich später dann wieder melden wenn du gut drauf bist :D
 
Bei Balou sage ich immer, dass er nachmittags schon merkt, dass ich abends schlechte Laune bekomme. Ich bemühe mich natürlich es nicht an den Hunden auszulassen und denke eigentlich dass ich das gut hinbekomme aber irgendwie merkt er das wohl doch.

Wir hatten eine Zeitlang das Problem, dass er dann nicht mit mir Gassigehen möchte, er hat also die Bremse eingelegt, ist aus seinem Geschirr rausgeschlüpft und sogar mal vor mir weggelaufen. Das war alles sehr frustrierend und seitdem trägt er ein Sicherheitsgeschirr damit er zumindest nicht mehr aus dem Geschirr schlüpfen kann.

Auf Trauer reagiert er wie auf schlechte Laune, in dem er nicht mir raus gehen möchte weil ich ihm dann wohl – aus seiner Sicht – nicht die Sicherheit bieten kann die er braucht.

Mogli und Hermann reagieren wenn mein Mann schlechte Laune hat. Dann kommen sie zu mir, verstecken sich hinter mir oder suchen zumindest meine Nähe. Als ich mich mit meinem Mann mal gestritten habe saßen alle drei Hunde unterm Bett.

Gegenüber Mogli und Hermann kann ich meine schlechte Laune scheinbar gut genug verbergen denn die reagieren nicht darauf.

Auf gute Laune/Freude reagieren die Hunde nicht auffällig anders als sie sich sonst verhalten.

Wenn ich traurig bin ist kein Hund anhänglicher als sonst. Sie sind aber alle Drei Kuschelhunde die meine Nähe suchen aber bei Trauer nicht mehr als sonst.
 
Wir hatten eine Zeitlang das Problem, dass er dann nicht mit mir Gassigehen möchte, er hat also die Bremse eingelegt, ist aus seinem Geschirr rausgeschlüpft und sogar mal vor mir weggelaufen. Das war alles sehr frustrierend und seitdem trägt er ein Sicherheitsgeschirr damit er zumindest nicht mehr aus dem Geschirr schlüpfen kann

Dass das frustrierend war glaube ich sofort. Man ist sowieso schon schlecht drauf und dann macht das Hundetier auch noch faxen. Da ist es doch einfacher einen Hund zu haben, dem das eher egal ist und der nicht sofort die Sicherheit durch das Frauchen/Herrchen in Frage stellt und nicht mehr mit will.
 
Mir fällt grad nochwas ein,eine Gefühlslage ist das nun wirklich nicht,aber mein Hund reagiert immer ganz stark darauf wenn ich Schluckauf habe...:rolleyes:
Dann mustert er mich immer,als wäre ich vom anderen Stern,und trotz aller Versuche,ihm zu vermitteln,dass Schluckauf nichts schlimmes ist,verzieht er sich immer,bis der Schluckauf weg ist.
Kann er es im Auto ,oder beim gassie gehen oder so nicht,schaut er mich immer mit so einem Blick an"musst Du das schreckliche Geräusch gerade jetzt machen???";)
 



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