Wie lernen wir das Bürohunde-Einmaleins.... Hilfe!

Ok... HILFE bitte....

Ich hab noch exakt 2 Wochen, um unseren Hund "bürotauglich" zu machen.

Baustellen:

nicht anspringen
begrüßen nur nach Aufforderung
auf den Platz gehen (klappt nur nachts beim schlafen gehen) - und da BLEIBEN
im Sitz und Platz BLEIBEN

Es muss nun nicht alles 100% klappen, aber zumindest einigermaßen sollte das drin sein. Ich gebe zu ich bin nervös - wenn das nicht einigermaßen klappt, darf sie nicht mit zur Arbeit - und dann habe ich ein riesen Problem.

Wie ich die letzten beiden Punkte mit ihr erarbeite weiß ich... aber die ersten beiden.... da brauche ich Hilfe. Wie soll ich die Übungen am besten aufbauen? Brauche ich Übungsgäste...? wie fange ich an? Das Anspringen ignorieren und sich wegdrehen bzw auch die Hand zum "Stop" vor halten war in den letzten 3 Wochen (seit wir sie haben) völlig wirkungslos. Drehe ich mich weg, springt sie halt an meinem Rücken hoch, halte ich ihr die flache Hand vor die Nase, springt sie dran vorbei. Das ist die größte Baustelle. Wenn Klienten ins Büro treten darf sie unter keinen Umständen hoch springen. No go! Schleppi dran ans Geschirr und mich draufstellen? Wäre das ok?

Wir haben hier auch so gut wie nie Besuch, wir besuchen eher andere. Wie übe ich da denn am besten, dass sie Besuch nur nach Aufforderung begrüßt? Wie habt ihr das geschafft?

LG und :danke:
 
Das sind meiner Meinung Sachen, die sich nicht in 2 Wochen erledigen lassen.
Warum diese Frist.
Ich würde sie evtl. mit einer kurzen Leine versehen und verhindern dass sie begrüssen geht oder hochspringt. Bis das dann klappt dauert einfach seine Zeit.
 
Kennt sie NEIN.....bei meinem muss ich nur ein bisschen strenger mit der Stimme sein, dann lässt er es....aber jeder Hund ist ja anders.

Aber hier sind schon kompetente....:zustimmung:
 
Zwei Wochen sind wirklich nicht viel Zeit und wenn du selber nervös bist merkt das dein Hund auch.

Mogli ist auch so ein Kanditat der gern mal Menschen angesprungen hat. Ich habe ihn eine zeitlang nicht zu Menschen hingelassen oder nur an der Leine. Wenn er dann zum Anspringen angesetzt hat habe ich ihm sein Abbruchsignal gesagt womit auch alles andere Verboten ist wie z.B. meine Katze zu jagen und dann eine Alternativhandlung verlangt, z.B. "sitz". Wenn der Popo auf dem Boden ist darf der Hund auch begrüßt werden. Das klappt immer noch nicht 100%ig. Wenn ihn jemand zu doll anflirtet möchte er die Person immer noch anspringen.

Das "sitz" bzw."platz" und bleib würde ich in den nächsten zwei Wochen oft üben. Also Hund hinsetzen bzw. legen lassen, bleib sagen und dann ein paar Meter vom Hund weggehen. Dann wiederkommen bevor der Hund aufgestanden ist und belohnen. Ich sage immer "lauf" um das bleib aufzulösen.
 
Kannst du den Hund irgendwo anbinden?

Ich weiß dem ein oder anderen stößt das sicher wieder auf aber ehrlich.

2 Wochen sind schon knapp bemessen und bevor du deinen Job verlierst bzw. wahrscheinlicher den Hund abgeben musst. Bind ihn mit einer Leine fest die entsprechend lang ist damit er sich gut bewegen kann, zu dir kommt und zu seinem Liegeplatz kommt und damit sind die Punkte

Liegen bleiben
Auf den Platz gehen
unerwünscht Leute begrüßen
unerwünscht Leute anspringen auf einen Schlag erledigt

Und sobald sich auf allen Seiten eine gewisse Gewöhnung eingestellt hast kannst du ohne Druck dran arbeiten wo es überhaupt noch notwendig ist.
 
Danke :)

Ja das mit dem Anbinden hab ich schon überlegt, und gleichzeitig anfangen mit einer Hundebox zu arbeiten, so kann ich dann auch mal aufs Klo ohne dass der Hund aus dem Büro ausbüxt falls mal jemand die Tür aufmacht oder wenn Klienten kommen, die Angst haben. So hätte sie dann auch einen Rückzugsort, geschützter als ein Körbchen.

Je relaxter das ganze wird, desto freier kann es dann ja auch werden.

Die Frist ist entstanden, nachdem ich heute gesagt bekommen habe, dass es mit meiner neue Stelle nicht am 1.5. sondern am 1.3. los geht. Wirklich nein sagen kann ich da nicht, aber es beschneidet nun natürlich meine eingeplante "Hundeerziehungszeit".

Jetzt heißt es "bringen Sie den Hund ruuuhig mit!" - aber ich fürchte halt, damit wird es schnell vorbei sein, wenn sie sich benimmt wie ein Trampeltier....
 
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Jopp, würds auch so machen wie Crime.
Geschirr, Leine, Wasser, kleine Beschäftigung (Kauknochen), ruhige Ecke und Decke von Zuhause (gewohnter Duft).
Im Büro ist Ruhe angesagt, die Leine würde ich so lang lassen dass sie zu dir kommen kann um mit dir zu kommunizieren, aber sie muss nicht zu allen Ecken im Büro Zugang haben. Vorher natürlich ordentlich "auslasten" damit sie KO ist und beim Eintreten auf jeden fall alles erkunden lassen und Zeit geben - aber wenn die Arbeit los geht ist Ruhe aufm Platz angesagt.

Zumahl, selbst wenn dus in den 2 Wochen schaffst sie Zuhasue 100% ins Platz,
Bleib usw. zu legen, heißt das ja nicht automatisch dass sies dann im Büro kann.

Hunde lernen Ortsbezogen.
Das heißt du musst nachher so wieso im Büro üben - in den Pausen.
Oder, vielleicht sinnvoller, dass du mit Chef absprichst nur 15 Minuten Pause zu machen und die anderen 15 Minuten so im tag verteilen, dass du mal zwischendurch 5 Minuten mit ihr üben kannst.
Häufiger und kürzer sind meist besser als ein mal am Tag lange.

Ansonsten denke ich ist es eher kontraproduktiv wenn du mit ihr unter Druck übst. "In 2 Wochen muss das klappen" - wird sicher nichts.
Lasst euch beiden Zeit, dann macht das Lernen mehr Spass und man erzielt schneller Erfolge.

Das alles Üben und dann auch noch an die Hundebox gewöhnen ist vielleicht wirklich alles ein bisschen viel - dränge sie auf keinen Fall. Wenn sie die Hundebox einmal negativ verknüpft weil du zu schnell dabei warst, kann es passieren dass du die Box ganz vergessen kannst.
Ansonsten find ichs mit der Box ne gute Idee - schöner Rückzugsort im Büro und du kannst im Zweifelsfall (Klo, ängstlicher Kunde) die Tür kurzzeitig schließen und hast Sicherheit.

Wie alt ist sie denn eigentlich?
Wie belohnst du? Hast du was super tolles in Petto? (Tolles Spiel was sie liebt, Lieblingsleckerlie, ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wie alt ist der Hund überhaupt, um den es hier geht?

Ist es ein Welpe?
Falls ja, wird es schwierig, kein Welpe ist innerhalb zwei Wochen erzogen.
Ich sag es mal so:
Was ein Hund sich nicht angewöhnen kann, musst du ihm nicht abgewöhnen.
Von Anbinden und Boxenaufenthalte halte ich gar nichts, erst recht nicht für einen jungen Hund (falls es einer ist).
Ein Job ist wichtig, das sehe ich auch so, die Umstände lassen sich nicht ändern.
Ich würde, anstatt Box und Anbinden, ein paar Kindergitter aus dem Baumarkt kaufen und damit einen kleinen Teil im Büro eingrenzen.
So kann der Hund keine Klienten anspringen, du musst nicht die ganze Zeit ein Auge auf den Hund haben, wenn du zu tun hast.
Mach es ihm dort gemütlich mit einer Decke, leg ihm noch ein Spielseil und einen Tennisball in einer alten Socke hin.
Wird schon irgendwie gehen (müssen).

LG Leo
 
Wir haben bei uns 2 Bürohunde

Kalli, den Beagle (6 Jahre), seit 5 1/2 Jahren im Büro und
Willi, meinen Dackel, 8 Jahre, seit 3 Jahren im Büro.

Die ersten 2 Wochen wurde Kalli festgebunden, sodass er mit trotzdem hinreichender Freiheit unter dem Schreibtisch bzw. dem Sideboard liegen konnte.
Danach hatte er sich daran gewöhnt und lag dort "frei". Gelegentlich kommt er mal schauen, wenn er einen Besuch als besonders interessant betrachtet. Ansonsten läuft er vor Beginn der Öffnungszeiten die Büros auf Schnorrertour ab.
Im ersten Stock sind 9 Büros - und jede(r) hat Leckerli für Kalli.
Bei seiner Besitzerin kommt unangemeldet Publikum - es gab nie auch nur ansatzweise Probleme. Im Sommer sind die Büros auch mal offen und da liegt Kalli dann mitten auf dem Flur und schnarcht.

Meinen Dackel habe ich an einem Donnerstag bekommen und am folgenden Montag war er bei mir im Büro. Dazu habe ich seine Decke, die er seit einigen Tagen kannte, mitgenommen und er hat sich unter dem Schreibtisch gleich draufgelegt - und das war´s fortan.
Der Dackel wird - ebenso wie Kalli - während der eigentlichen Arbeitszeit konsequent ignoriert, liegt unter meinem Schreibtisch und pennt. Ab 12.30 ist Mittagspause und spätenstens gegen 12.45 kommt er mal schauen, ob wir loskönnen.

Willi ist deutlich territorial und läuft daher nicht unbeaufsichtigt auf dem Flur rum. Der Flur im ersten Stock ist "seiner" und da hat niemand was zu suchen, der nicht im 1. Stock arbeitet.

Nach gut einer Woche wollte Willi nach dem Motto "Herrchens Büro" - "unser Büro" - "mein Büro" keifend auf einen Mitarbeiter los, der eben "sein Büro" betrat. Eine ordentliche Ansage - und die Sache war für immer erledigt.
Bei mir kommt niemand unangemeldet rein und die meisten merken heute nichtmal, dass da überhaupt ein Hund ist. Für irgendwelche Menschen steht Willi nicht auf, lediglich für einige - nicht alle - Mitarbeiter.

Insgesamt gab es auch mit ihm keine Probleme.
 



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