Hallo
@Crime
Orale Toleranz ist das Stichwort, dass mir entfallen war.
Reicht es, diese "Toleranz" über ein paar Tage aufzubauen, oder sollte man da mehrere Wochen dran bleiben und solange das selbe Füttern bis sich die Toleranz aufgebaut hat?
An deiner Stelle würde ich dem Welpen das vom Züchter gewohnte Futter etwa 2 Wochen lang weitergeben.
Sofern er es verträgt und gut frisst.
Wenn du nämlich bereits in den ersten Tagen anfängst umzustellen und der Kleine bekommt dann Durchfall, dann weißt du nicht, woran es nun liegt.
Ob an der Aufregung über den Umzug oder am neuen Futter.
Daher würde ich persönlich erst dann anfangen langsam umzustellen, wenn der Kleine sich eingewöhnt hat und fit ist.
Bei der Umstellung würde ich eine Sorte Nassfutter auswählen und eine Sorte Trockenfutter.
Beides langsam einführen und dann, falls es vertragen wird, ein paar Wochen füttern.
Wenn er beide Futtersorten über mehrere Wochen verträgt und mag, erst dann würde ich andere Sorten dazu einführen.
Später kannst du ruhig immer wieder wechseln, mache ich bei Kira auch so.
Marita hat deine Frage zur oralen Toleranz gut erklärt.
Ich würde nicht gleich nach 2 oder 3 Tagen umstellen.
Welpen sind in der Regel, auch wenn man es ihnen nicht ansieht, aufgeregt, wenn sie umziehen. Neue Gerüche, Menschen, Umgebung, Mutter und Geschwister weg,.....
Da muss man nicht noch die letzte bekannte Komponente entfernen. Zu viel Aufregung kann auf den Magen schlagen und wenn der Welpe etwa 4 Wochen beim Züchter ein Futter bekommen hat, kennt der Körper das wenigstens schon.
Was die orale Toleranz betrifft, so gibt man in der Regel alle paar Tage eine neue Komponente hinzu, ..
Bei Fertigfutter wie Trocken oder Dose ist das natürlich schwieriger, da ist ja mehr drin.
Deshalb füttere ich den Welpen zumindest ein Futter, das möglichst wenig verschiedene Inhaltsstoffe hat, damit der Körper nicht überfordert ist. Z.B. würde ich kein Wolfsblut geben, da ist die Zutatenliste ja bald länger als die Verpackung.
In der Regel reicht das auch, wenn man ein Futter mit überschaulichen Zutaten nimmt. Ganz so super empfindlich sind Welpen ja nun auch nicht.
Das weiß man ohnehin nie, weil ja auch noch Wurmmittel und Impfung in diese Zeit fallen.
Wenn der Welpe nach dem ersten Nassfutter Durchfall bekommt, geht man halt langsamer vor.
Aber muss man es denn darauf ankommen lassen? Zumindest, wenn das Futter vom Züchter nicht gerade Frolic oder so etwas ist.
Ich denke, je weniger man herumexperimentiert desto eher weiß man, warum der Welpe vielleicht Magenprobleme hat.
Du weißt doch, wie oft man liest, dass neue Welpenbesitzer sofort in Panik ausbrechen und dann zig verschiedene Sorten und Trocken und Nass und Diät und Co ausprobieren, wenn was beim Welpen quer sitzt.
Und dann gibt es ruckzuck Antibiotika und alles wird noch schlimmer.
Eine Boxerhündin von einem Bekannten hat eine Allergie gegen Weizen im Futter (sagt er zumindest, kann man schlecht nachprüfen). aber sie bekommt davon ein ganz dickes, geschwollenes Gesicht. So etwas möchte ich natürlich nur ungern erleben.
Weizen ist eh ein Allergieträger und hat in Hundefutter nichts zu suchen.
Geeigneter ist Reis, Hirse, Amaranth oder man gibt eben etwas mit Kartoffel.
Alles in allem würde ich das Futter vom Züchter etwa 1-2 Wochen weiter geben und dann gegebenenfalls langsam umstellen.
Welpen neigen eh anfangs noch eher zu Durchfall, weil ihr ganzer Darm sich noch im Aufbau befindet.
Das kann man gut dadurch unterstützen, dass man nicht zu viele Experimente macht.