Wie lange nach Hundeabschied getrauert, bzw. wann nächsten Hund adoptiert?

Hm, kann das andere Posting nicht mehr editieren, daher hier nochmal: habe sehr lange gebraucht, um mir wieder einen großen Hund zulegen zu wollen und zu können - aber nach geraumer Trauerzeit war klar, es sollte wieder die gleiche Rasse sein.
(Ist aufgrund meines Lebensalters vermutlich eh der letzte wirklich große Hund, als Rentnerin werde ich mit einer "Fußhupe plus" 😁 sicherlich besser beraten sein)

Thema gleiche Rasse: selbstverständlich sieht meine Hündin dem verstorbenen Rüden außerordentlich ähnlich, und obwohl sie eine ganz andere Farbe hat, erkenne ich vieles an und in ihr, was immer wieder an ihn erinnert.
Mittlerweile empfinde ich es ein wenig als Trost, aber bevor der innere Schalter umgelegt war auf "ich möchte wieder einen Hund" hätte ich das alles nicht ertragen können.

Nach langer Suche (zunächst nach einem Rüden, das verwarf ich dann und wollte lieber eine Hündin) wurde ich fündig und hatte das große Glück, diese liebenwerte und -würdige junge Dame zu finden.

In die Zukunft denken, was wird, wenn sie mal nicht mehr ist, will ich aktuell noch gar nicht, sondern die hoffentlich vielen schönen Jahre, die wir noch haben werden, in vollen Zügen mit ihr genießen.

Der Schmerz über verstorbene geliebte Tiere ist immer wieder unermeßlich, aber meist die Realität (daß sie vor uns gehen müssen). Man verdrängt es halt erfolgreich, bis es so weit ist.....
 
@Schnuti
Jeder braucht seine Zeit, da gibt es kein Richtig oder Falsch.

@Tiffany
Ganz ehrlich? Ich kann heute noch keinen optisch ähnlichen Hund nehmen, der meinem ersten Hund ähnelt. Also Tosias Anfrage kam war eine schwarz weisse lustige Hündin dabei. Total mein Beuteschema, aber sieht eben aus wie Mini Border, und auch das kann ich noch nicht.
 
@Schnuti
Jeder braucht seine Zeit, da gibt es kein Richtig oder Falsch.

Natürlich nicht, das habe ich so auch nicht geschrieben oder gemeint.
Falsch wäre es nur, wenn man noch nicht bereit ist, aber sich trotzdem einen neuen Hund holt. Manchmal sind ja auch mehrere Leute beteiligt, der eine Partner möchte wieder, der andere braucht noch Zeit.
Da bedarf es nochmal mehr Rücksicht, auf die /den Partner.
Und ein Tier spürt das, wenn einer noch nicht bereit ist, und das wäre dem Tier gegenüber unfair, sowie auch dem Partner, der vllt noch nicht soweit ist, sich voll und ganz auf den Neuzugang einzulassen.
 
@Schnuti Ich weiss dass du das nicht gesagt hast, es klang nur nach Rechtfertigung deinerseits, und dafür gibt es zu rechtfertigen.
 
@Tiffany
Ganz ehrlich? Ich kann heute noch keinen optisch ähnlichen Hund nehmen, der meinem ersten Hund ähnelt. Also Tosias Anfrage kam war eine schwarz weisse lustige Hündin dabei. Total mein Beuteschema, aber sieht eben aus wie Mini Border, und auch das kann ich noch nicht.

Meine Trauer um diesen Rüden war so intensiv und immens, daß mir heute noch Tränen in den Augen stehen, wenn ich Bilder von ihm sehe oder an ihn denke. So wie jetzt auch. Ich hatte schon viele Hunde, aber er war DER EINE.

Der große Pflegehund, den ich danach aufnahm (ein wunderschöner Alabai, kurzhaarig, weiß mit großen schwarzen Flecken, also optisch das totale Gegenteil) hätte hier einen Lebensplatz bekommen können/sollen. Leider konnte er sich nicht dauerhaft so richtig gut in die Familie integrieren; er war mit den Katzen zu grob und hat sie (spielerisch zwar, aber Angst hatten sie trotzdem) ausgiebig gejagt. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann eine der Miezen in Panik vor ihm fortgelaufen und direkt vor ein Auto gerannt wäre. So mußte ich schweren Herzens für ihn einen neuen Platz suchen. Nun lebt er in einer Familie ohne Katzen, aber mit noch anderen großen Hunden und Pferden: perfekt!

So hatte ich also nur noch meine kleine Hündin, die mich aus Altersgründen ebenfalls irgendwann verlassen mußte. Danach dann eine lange Weile gar keinen Hund mehr - ich konnte einfach nicht. 2017 ging ins Land, ab Sommer 2018 war der Wunsch nach einem Hund wieder da, die Sehnsucht wuchs und ich suchte intensiv, erstmal im TS-Bereich, dann auch bei anderen robusten Rassen (Eurasier z. B.), bis ich schlußendlich doch wieder auf den Owtscharka kam 😉

War gar nicht einfach, einen Hund passenden Alters und vor allem mit dem wirklich passenden Charakter zu finden. Die Suche erstreckte sich von der Küste bis in die Schweiz, in Baden-Württemberg wurde ich dann fündig.
Und so zog mein Goldstück dann genau am Vormittag des Heiligen Abends hier ein 😍
 
Paco war 13 Jahre mein Baby, die ersten 9 Jahre war er fast 24 Std bei mir. Als er letztes Jahr eingeschläfert wurde hab ich so sehr gelitten.

Charlie zog genau einen Monat nach Pacos Tod ein. Er ist so ein Sonnenschein. Allerdings hat er Paco nicht ersetzt, er hat die Lücke gefüllt.
Es wurde für mich leichter mit dem Verlust umzugehen, es war wieder "jemand" da, der geliebt, geschmust usw. werden wollte.

Weder Charlie, noch Keko können/sollen Paco ersetzen, was allerdings nicht heissen soll, dass ich sie weniger liebe.
 
Was ich jetzt schon schreiben kann. Meine Zweithündin hilft mir in dieser schweren Zeit auch schon, weil sie mit mir spielen und kuscheln möchte. Sie bringt mich zum Lachen und reißt mich aus meinen Sorgen oder wir gehen dann zusammen lange große Spaziergänge, die ich sonst total vermissen würde. Ich brauche so sehr auch den Sport und die Natur und Tiere. Jeder hat auch andere Gründe, warum er Hunde hat und ich denke das spielt mit rein, wie man danach trauert.
 
Meine erste Hündin ist nun 13 und letztes Jahr ab ich irgendwie Panik bekommen. Sie ist noch fit, aber so ein grosser Hund wird ja eigentlich selten so alt. dazu Bluterin, Epileptikerin und so 🤔
Ich habe also letztes Jahr einen Zweithund adoptiert (ok davor hatten wir die kleine Lula adoptiert aber die war quasi nur ne Handvoll Hund und jetzt leider auch verstorben), selbe Rasse. Ich lebe mit meiner kleinen Tochter allein aufm Land, ich BRAUCHE einen grossen Hund hinterm Tor, der auch weiss, was er zu tun hat.
Ich kann nicht, wenn Leila dann plötzlich weg ist, mir erstmal nen Welpen suchen...Ich werde dazu auch nicht psychisch fähig sein, denn wer der dicken alten was passiert oder es irgendwann einfach soweit sein wird, dann bin ich erstmal fertig mit den Nerven. Da will ich garnicht dran denken. Das Thema macht mir ne Scheissangst 😢

Es wird dann auch eine Weile dauern, bis Hera (die Neue im Bunde) "mein" Hund sein wird. Eigentlich ist sie es ja schon, aber so die Bindung habe ich noch nicht zu ihr, wie zu Leila. Aber gut, 13 Jahre gemeinsam ist auch schon was Besonderes.
 
Inzwischen ist mein Hundeverlust von Luna über einen Monat her. Gefragt habe ich hier bevor sie gestorben ist. Die Trauer ist inzwischen aushaltbar und nicht mehr täglich übermannend. Wobei mindestens einmal täglich da. Ich denke das ist normal und es fühlt sich noch gesund und heilend an. Es tut gut zu trauern zu weinen, auch wenn es weh tut. Mein Plan war mal, erst nach 1 Jahr mir wieder vernünftigerweise einen Zweithund her zu tun. Klar war, ohne Zweithund geht es nicht mehr. Nun sagt mir mein Gefühl etwas anderes und ich würde fast sofort wieder einen holen. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas nach kurzer Zeit passiert mit mir. Klar ist, es wird nie einen Ersatz geben und soll es nicht. Vorher war mein Plan es wird wieder ein alter Hund, weil ich da gerade so in dem Thema und dem Ganzen war. Nun hat sich meine Einstellung 180 Grad gedreht und es ist nicht mehr der Wunsch da, sondern nach einem Junghund, (kein Welpe mehr). Mit meiner Seniorhündin konnte ich mir das nicht vorstellen und mir wäre da zu anstrengend gewesen, weil der Luna meine ganze Aufmerksamkeit, Liebe, Zuneigung, Pflege und und und gebraucht hat. Und nun ist es als ob ein Vorhang gefallen ist und ich die Welt durch andere Augen sehen kann. Ist euch das auch schon mal so passiert vielleicht?? Meine Ersthündin dacht ich wird noch einfacher werden, doch es geht in die andere Richtung. Sie hat nicht getrauert (meiner Meinung nach). Sie wird aber unsicherer und schläft mehr und ist mein Schatten und braucht ganz viel Körperkontakt und kuscheln. Sie bellt öfters, ihr Stresslevel ist gestiegen in manchen Situationen ohne ersichtlichen Grund. Ihre Verlustangst ist gekommen, sie hat nun mehr Probleme manchmal, wenn ich gehe und freut sich mehr, wenn ich komme. Ihr würde auf jeden Fall ein neuer Hund gut tun und sie ist meiner Meinung nach der Rudelhund. Was sagt ihr?
 
Wichtig ist, ob Dir ein neuer Hund gut tun würde. Ob Du dich hundertprozentig auf den Neuen einlassen kannst. Ohne direkt zu vergleichen oder vom neuen Hund zu erwarten, das er den gegangenen ersetzt, ebenso ist wie Dein voriger Hund.

Und ja, ich kann es nachvollziehen, weil es mir nach dem Tod eines Hundes genauso ging. Bei mir ist immer zeitnah ein neuer Hund eingezogen.
Das Alter des Hundes? Da hatte ich auch so meine Vorstellungen. Nachdem Hero gestorben war, wollte ich eigentlich auch nicht gleich wieder einen Senior. Meine verbliebene Hündin war da allerdings auch schon 12 Jahre. Und dann fand ich Erwin, der in etwa gleich alt war und er paßte ideal zu uns. Leider habe ich dann beide Hunde innerhalb von 2 Jahren verloren.

Hatte dann nur noch Rosie, die war grad 1 Jahr. Und ich wollte einen in etwa gleich alten Hund dazu. Naja, kam dann auch anders. Ali war 6 Jahre, als er bei uns einzog.
 



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