Wie lange Hunde höchstens alleine lassen

Samy konnte auch von Anfang an problemlos alleine bleiben. Er hat sich einfach neben Inu gelegt und war zufrieden. Allerdings haben wir da sicher auch Glück gehabt und es hätte auch anders sein können. Unsere Hunde haben eine Klappe durch die sie jederzeit nach draußen können. Mein alter Vater ist auch noch im Haus, kann sich aber nicht mehr in dem Sinne um die Hunde kümmern.
Ich versuche sie nach Möglichkeit nicht länger als einen halben Tag (4 Stunden) alleine zu lassen. Sie würden sicher auch mehr schaffen, aber würde ich den ganzen Tag außer Haus sein, würde ich mir einen Hundesitter suchen oder auf einen Hund verzichten.
Was ich auch immer öfter höre ist, dass der Hund in der Abwesenheit des Besitzers oder auch nachts in eine Box gesperrt wird, den sogenannten Kennel. Ist für mich auch sehr fragwürdig, vor allem wenn die Hunde darin mehrere Stunden am Stück verbringen müssen. Ich denke mal dieser Trend kommt aus den USA, wo ich glaube ich kein Hund sein wollte.
 
Bei uns sind es Montag bis Freitag 4 Stunden die sie alleine sein müssen.
Ich gehe um 11:30 aus dem Haus, und Dominik kommt zwischen 15:00-16:00 nach Hause.
Mein Maximum wäre 6 Stunden. Aber wenn, dann auch nur 2-3 mal die Woche. Täglich finde ich diese Zeit nicht okay.
 
Ich überlege mir nur manchmal die Definition von "alleine bleiben". Ich bin die Hauptbezugsperson von Julie. Freitags arbeitet mein Mann von zuhause aus. Er ist also da, Julie ist nicht allein. Er arbeitet jedoch eben in der Zeit am Schreibtisch im Schlafzimmer, Tür meistens geschlossen. Er beschäftigt sich nicht mit ihr, Julie liegt meistens im Wohnzimmer auf der Couch. Es ist also jemand in der Wohnung, der Hund ist nicht allein, hat aber doch eigentlich nichts davon... ist das nicht quasi wie allein?

Ist allein bleiben fast gleichzusetzen mit der Abwesenheit der Hauptbezugsperson?

Da würden mich echt noch Meinungen interessieren...wenn das ok ist, Sandy:oops:
 
Auf Dauer wären für mich 5-6 Std. täglich die Höchstgrenze. Für einen erwachsenen Hund, der das alleinbleiben gut gelernt hat.

Als mein Mann und ich beide noch gearbeitet haben, haben wir es fast immer so eingerichtet, dass die Hunde im Schnitt 5 Std. allein waren.

In Ausnahmefällen gingen auch schon mal 8, 9 oder 10 Std. War dann aber eher einer Autopanne oder stehen im Stau geschuldet. Durchgehalten haben die Hunde die Zeit. Aber täglich zumuten würde ich ihnen das nicht.
 
Meine Hunde sind maximal 5 Stunde allein. Das aber unregelmäßig weil mein Mann im Schichtdienst arbeitet und der Schichtwechsel nicht immer regelmäßig ist. Eine Woche Früh/Spät-/Nachtdienst sollte normalerweise der Wechsel sein, dass passt aber nicht immer. Ich arbeite Gleitzeit und bin daher bei meiner Arbeitszeit flexibel.

Mein Mann und ich sind beide gleichwertige Bezugspersonen für die Hunde und sie reagieren nicht anders ob ich oder mein Mann zuause bin. Als Michael im August eine Woche im Krankenhaus bleiben musste waren die Hunde in der Woche gut sechs Stunden allein damit ich meine wöchentliche Arbeitszeit erreiche. Das ging dann auch mal und ich hatte nicht den Eindruck, dass die Jungs ein Problem damit hatten. Seitdem Michael krank geschrieben ist sind sie dafür gar nicht allein und auch nicht wenn er Nachtschicht hat.

Sechs bis sieben Stunden alleinsein sind für mich in das Maximum was aber nicht regelmäßig vorkommen sollte. Ausnahmen sind natürlich Stau u.ä.
 
Mein Hund ist,wenn ich arbeite,bei meiner Mutter.
Er könnte(weil Teilzeit)auch gut zuhause bleiben,aber ich denke mit einem vertrauten Menschen ist es für ihn schöner.

Ob ganz alleine bzw.die Abwesenheit der Hauptbezugsperson gleich zu setzen ist,kommt denke ich auf den Hund an.
Für meinen Hund ist "alleine",wenn ich nicht da bin.
Wobei ich wie gesagt schon denke,dass es für ihn mit einem vertrauten Menschen schöner ist,er hat Gesellschaft,wird bespielt und bespasst.Es ist jemand da,an den er sich wenden kann.
Auf jeden Fall bin ich sehr froh darüber,dass er in meiner Arbeitszeit nicht tagtäglich alleine sein muss.

Im Regelfall ist er dadurch sehr wenig ganz alleine bei mir zuhause ,im Auto sowieso immer nur ein paar Minuten.

Ansonsten sehe ich es wie Wautzi,sechs bis sieben Stunden alleine sein,für einen erwachsenen Hund,der alleine bleiben kann,sind für mich das maximum,wobei es auf keinen Fall täglich vorkommen sollte,bzw.eher die Ausnahme sein sollte.

Das Einsperren eines Hundes in eine Box oder einen Käfig über mehrere Stunden,während der Besitzer weg ist,sehe ich als grausam an,meiner Meinung nach,ist das schon tierschutzrelevant,für mich persönlich auf jeden Fall Tierquälerei!
 
Ist allein bleiben fast gleichzusetzen mit der Abwesenheit der Hauptbezugsperson?

Für mich ist "alleine bleiben", wenn keiner von uns da ist.

Ich sehe das wie Sandy. Sicherlich kommt es zum Teil auch auf den Hund an. Unserer Lucy ist es ziemlich egal, wer von uns da ist. Rico unterscheidet schon sehr stark, ob ich (seine Hauptbezugsperson) da bin, oder "nur" jemand anderes. Trotzdem ist es für ihn noch ein Unterschied, ob "nur" ich weg bin oder ob wir alle weg sind.
Wenn jemand anderes bei ihm ist, habe ich eigentlich wenig Skrupel, auch mal viele Stunden wegzubleiben. Zwar findet er das nicht so toll, aber er findet sich damit ab. Und das finde ich auch wichtig, denn es kann immer vorkommen, dass ich mal ins Krankenhaus muss o. Ä.. Deswegen übe ich auch ab und an ganz gezielt mit ihm, dass er mal bei meiner Familie bleiben muss, auch dann, wenn es gerade nicht unbedingt nötig wäre. Für mich ist das kein Alleinlassen in dem Sinne, denn es ist ja jemand da, der sich um ihn kümmert. Selbst wenn meine Familie sich während meiner Abwesenheit nicht groß mit Rico beschäftigt, ist zumindest dafür gesorgt, dass ihn jemand vor die Tür lässt, wenn er mal muss, und dass jemand mit ihm zum Tierarzt fährt, wenn es ihm plötzlich schlecht gehen sollte.

Was das ganz alleine Lassen angeht, wären für mich wohl sechs bis sieben Stunden täglich das absolute Maximum. Vorausgesetzt natürlich, der Hund hat das Alleinbleiben gelernt und ist dabei entspannt. In Ausnahmefällen wäre eine noch längere Zeit für mich vertretbar. Meine Ronja z. B. war ein Hund, den man absolut schlecht irgendwohin mitnehmen konnte, weil sie immer wahnsinnigen Stress mit fremden Menschen, fremden Umgebunden, fremden Situationen hatte. Dafür blieb sie aber total entspannt alleine zuhause. Zwei- oder dreimal in ihrem Leben ist es vorgekommen, dass wir ca. 250 km weit weg zu einer Familienfeier fahren mussten. Da ist sie dann ca. neun Stunden alleine zuhause geblieben. Mir erschien das für sie das kleinere Übel zu sein, denn die Alternative wäre ein Tag permanenten Stresses gewesen. Unter solchen Voraussetzungen finde ich es okay, wenn ein Hund so lange alleine bleibt, aber das sollte natürlich die absolute Ausnahme sein.

Sinnvoll finde ich auch noch, zu unterscheiden, ob das Alleinbleiben unterbrochen wird oder nicht. Wenn ich also in meinem Job z. B. zwei Stunden Mittagspause habe, während derer ich einen ausgiebigen Spaziergang mit meinem Hund mache, wäre es evtl. auch noch okay, wenn der Hund insgesamt z. B. acht Stunden am Tag alleine ist. Weil er ja zwischendurch die Möglichkeit hat, sich zu lösen, ausgelastet zu werden etc. Außerdem würde - um auf Silkies Einwand einzugehen - zwischendurch jemand schauen, ob mit dem Hund gesundheitlich alles in Ordnung ist. Ich würde eine solche Situation zwar nicht für ideal befinden (schon gar nicht, wenn sie täglich so wäre), fände das aber trotzdem deutlich besser als wenn der Hund acht Stunden oder noch länger am Stück alleine wäre.

Liebe Grüße
Amica
 
Deswegen übe ich auch ab und an ganz gezielt mit ihm, dass er mal bei meiner Familie bleiben muss, auch dann, wenn es gerade nicht unbedingt nötig wäre.


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Das finde ich persönlich auch extrem wichtig,sowas vorher zu üben,ich finde es nicht fair dem Hund gegenüber,ihn im Ernstfall ins kalte Wasser zu werfen.Und ich würde mich auch schlecht damit fühlen.
 



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