Wie Hund und Katze... Fragen zu unserem Junghund

Erster Hund
Jeannie / Vizsla (6 Monate)
Huhu ihr Lieben,

Unsere Hündin Jeannie (4Monate, seit 8 Wochen bei uns) lebt hier mit uns und unseren 4 Katzen.

Sie ist ein kleiner Wirbelwind aber wir üben fleißig Ruhe und Entspannung.

Wie das so ist bei einem jungen Hund haben wir ein paar “Baustellen“ an denen wir arbeiten müssen und wollen.

1. Sie bellt die Katzen an, wenn die irgendwo sitzen wo sie nicht dran kommt. Sie meint es als Spielaufforderung (schwanz wedeln, po nach oben, po wackeln, Spielzeug bringen) aber für die Katzen und uns ist es sehr doof, dass sie so bellt. Ich markere und belohne BEVOR sie bellt mit den Kommando “gucken“ damit sie lernt nur zu schauen (soll sie bei wild ja auch) manchmal orientiert sie sich danach zu mir um aber meist bellt sie trotzdem, dann unterbreche ich das natürlich aber sie steigert sich da rein und ist dann echt frustriert und erregt.
Habt ihr hier noch Tipps für mich?

2. Aufmerksamkeit draußen und Leinenführigkeit. Es fällt ihr sehr schwer sich draußen auf mich zu konzentrieren. Sie hört toll auf das Kommando “warte“ wenn sie z.b. vorausläuft aber mit Leine zieht sie und nimmt auch fast keine Leckerli an wenn ich sie für die lockere Leine markere und belohnen will.
Ich muss dazu sagen dass sie anfangs viel ohne Leine gelaufen ist, das war wohl mein fehler aber ich dachte sie ist noch soo jung und muss erstmal ihre Umwelt erkunden. Bei uns ist das halt auch möglich aber ich will sie ja auch stressfrei mal irgendwo mit hin nehmen an der Leine. Ich bleibe natürlich stehen wenn die Leine straff wird und gehe erst weiter wenn sie locker ist, ich hoffe das bringt irgendwann Erfolg ...

3. Sie hat eine echt geringe Frustrationstoleranz wenn andere Hunde nichts mit ihr zu tun haben wollen. Sie bellt sie dann an, wenn der andere Hund sie z.b. ignoriert oder wenn ich sie nicht hin lasse zu anderen Hunden. Sie ist da wohl etwas unsicher da sie leider im Alter von 12 wochen gebissen wurde, ich konnte sie nicht schnell genug schützen und der andere hatte seinen Hund frei laufen :( . Darauf hin haben wir versucht viel positiven hundekontakt zu haben, was leider nicht einfach war weil sie dann auch noch kurz danach Zwingerhusten hatte (wohl auch von dem Hund :( )

Generell denke ich wäre wichtig an der Frustrationstoleranz zu arbeiten (sowohl den Katzen als auch Hunden gegenüber), das bellen zu verringern generell und mich draußen für sie interessanter zu machen.

Vielleicht allgemein: ich spiele viel mit ihr, nachlaufen und zergelspiele, dummy, Futter und Spielzeuge suchen, liebt körperkontakt wir kuscheln viel aber nachts schläft sie neben dem bett, stubenrein ist sie, auf ihren Platz gehen, komm, sitz, platz, bleib, vorm fressen warten, warte, guck ist alles in unseren Alltag eingeflossen und klappt gut. Sie soll kein Zirkuspferd sein, nur entspannt mit uns leben können und zufrieden sein

Ich danke euch :)
 
Sie ist 4 Monate alt, da kannst du nicht von ihr erwarten, perfekt an der Leine zu laufen. Mit der Zeit wird sich die Leinenführigkeit verbessern, sofern du konsequent bleibst. Ich selbst finde die Methode mit dem Stehenbleiben für die meisten Hunde nicht so gut geeignet, weil sie dadurch oftmals nicht wirklich lernen, kontinuierlich an lockerer Leine zu laufen, das also nicht wirklich richtig verknüpfen können. Aber letztlich musst du selbst rausfinden, wie du die Leinenführigkeit am besten mit deiner Maus übst :) Ich finde den Ansatz gut, sie für das Laufen an lockerer Leine zu bestätigen.

Aber ich würde es jetzt keinesfalls übetreiben und keine zu hohen Erwartungen haben.

Wie lange ist die Leine denn? Ich weiß, dass viele die Leinenführigkeit gerne mit ganz kurzer Leine üben, aber meine Trainerin riet mir, von einer 1,5-Meter Leine auf eine längere Leine (meine hat jetzt 3 Meter) umzusteigen. Tatsächlich fühlt mein Hund sich wohler mit dem größeren Radius und zieht da weniger als an einer sehr kurzen Leine.


Also grundsätzlich möchte sie also schon Kontakt zu anderen Hunden, obwohl sie gebissen wurde? Also deiner Meinung nach eher Frust, dass sie nicht hindarf, als Unsicherheit? Das Problem haben viele Hundehalter mit kontaktfreudigen Hunden - willkommen im Club, meiner gehört da auch dazu :denken24: Im Laufe des Hundelebens wird das oft von selbst besser, weil Hunde oft selektiver werden, wenn sie erwachsen werden. Bei meinem Hund hilft es, wenn ich einen kleinen Bogen laufe und ihn mit seinem Markerwort und einer Belohnung bestätige, wenn er ruhig am anderen Hund vorbeiläuft :) Und hilfreich ist es wohl auch, dem Hund durch ein Wortsignal zu verstehen zu geben, wenn er mal Kontakt aufnehmen darf (also z.B. mit einem "Okay").


Zu der Sache mit den Katzen fällt mir gerade nicht viel ein, damit habe ich zu wenig Erfahrung. Ich finde deinen Ansatz da grundsätzlich gut, ich gehöre ja selbst eher zur "Wattebausch-Fraktion" - allerdings, würde mein Hund die Katze(n) immer wieder nerven und verbellen, bekäme er dann wohl doch mal eine klare Ansage von mir :denken24: Schließlich ist der permanente Stress für die Katzen auch nicht schön.
 
Vielem Lieben dank für deine Antwort und, dass du dir die Mühe gemacht hast alles so ausführlich zu erklären!

Ich erwarte auf keinen Fall dass sie unter Ablenkung perfekt an der leine läuft oder gar Fuß geht! Ich denke nur es ist doch für beide angenehmer wenn die Leine locker ist. Wir gehen meist an der 5m Schlepp (aber halt in der Hand) oder an der 2m Leine wenn nicht so viel Spielraum da ist.

Du würdest also nicht stehen bleiben und nur bestätigen? Da habe ich allerdings dann wieder das Problem dass Leckerli sie nicht sooo sehr interessieren wenn es was spannendes zu schnüffeln gibt :D

Das mit den anderen Hunden ist ein guter Tipp vor allem mit dem freigabe Signal (ok kennt sie auch schon beim losgehen oder fressen). Ja sie will definitiv hin und begrüßen ist nur im Umgang dann unsicher wie sie spielen soll und vor allem wenn der andere Hund sie ignoriert ist sie frustriert. Wenn er spielt kennt sie kein ende....

Ja heute bin ich richtig sauer geworden mit dem Katzen anbellen und hab sie zusammengefaltet sie ist in ihr Körbchen gegangen mit Ohren zurück ich hab mich so schlecht gefühlt, ich werfe definitiv Wattebäusche auch wenn es vielleicht langwieriger ist aber manchmal fehlt mir auch die Frustrationsroleranz *schäm*

Danke dir und schönen Abend!
 
Zum Lernen der Leinenführigkeit finde ich Richtungswechsel (vorher kurz ankündigen) und zickzack laufen effektiver als "nur" stehenbleiben wenn die Leine auf Spannung ist. Ich würde alles miteinander kombinieren damit die Hündin lernt, dass sie auf dich achten muss. Also wenn sie zieht bleibst du mal stehen, dann drehst du um oder läufst mal zickzack. Immer etwas anderes damit du nicht berechenbar wirst.

Mit 4 Monaten würde ich die Hündin aber auch noch möglichst viel ohne Leine rumlaufen lassen denn noch könnte sie welpenbindung haben und sich an dir orientieren und der Jagdtrieb dürfe auch noch nicht durchkommen. Natürlich nur dort wo ihr nichts passieren kann.

Wie verhält sich die Hündin wenn die Katzen irgendwo rumlaufen und nicht außerhalb ihrer Reichweite sind?
 
Hallo Selina und Anhang ;)

Danke für die Antwort! Ja wenn sie frei läuft (und das geht wunderbar hier bei uns) orientiert sie sich an mir, wartet wenn ich es sage und schnüffelt halt. Jagdverhalten zeigt sie nur in Form von Orientieren und Fixieren (was ich verstärke und belohne) beschleichen zeigt sie nur bei den Katzen.
Ok, vielleicht ist das besser für uns ab und an auch einen Richtungswechsel einzubauen, damit sie mehr auf mich achtet. Ein Signal gebe ich auch immer bevor die Leine straff wird.

Wenn die katzen in Reichweite sind wackelt sie wie eine blöde nebenher und schnuppert an der Katze :D zusammen Leckerli nehmen sie auch alle sehr gerne dann sitzen sie wie die Orgelpfeifen vor mir
 
Sie ist ein kleiner Wirbelwind aber wir üben fleißig Ruhe und Entspannung.

Wie das so ist bei einem jungen Hund haben wir ein paar “Baustellen“ an denen wir arbeiten müssen und wollen.

Generell denke ich wäre wichtig an der Frustrationstoleranz zu arbeiten (sowohl den Katzen als auch Hunden gegenüber), das bellen zu verringern generell und mich draußen für sie interessanter zu machen.

Ich muss mal vorweg schreiben, dass mir die Worte "arbeiten, üben, Baustelle" in Zusammenhang mit einem Welpen immer etwas Unbehagen bereiten.
Man vergisst schnell, dass ein Welpe noch ein Kind ist, der vor allem sich selbst, die Welt und seine Menschen kennenlernen muss.

Wenn man Ruhe und Entspannung üben muss, dann ist der Welpe nicht welpengerecht ausgelastet, weil Welpen wunderbar alleine entspannen, wenn sie müde sind.

Die Leinenführigkeit muss ein Welpe mit 16 Wochen auch noch nicht können.
Ich fange mit meinen Welpen echte Leinenspaziergänge erst mit 5 Monaten an.
Für das Üben der Leinenführigkeit möchte ich dir unbedingt die 5-Minuten-Regel ans Herz legen.
Es ist anstrengend für einen Welpen, gesittet an der Leine zu laufen. 20 - 30 Minuten sind mehr als ausreichend. Dann sollte er sich wieder frei bewegen können.

Für mein Empfinden kann dein Welpe schon zu viele Tricks und Kommandos. Da kommt eigentlich immer das freie Spielen und Erkunden zu kurz.
Wenn du draußen nicht mehr interessant für deinen Welpen bist, dann läuft schon etwas schief, was ich unbedingt wieder in die richtige Bahn leiten würde.

Ich habe hier in diesem Thread mal einiges aus der Verhaltensforschung zusammen getragen (auf den ersten 2 Seiten), vielleicht magst du das lesen:

http://www.hundeforum.com/forum/threads/38588-Was-Welpen-wirklich-brauchen

Zu den Katzen:
Eigentlich sollte ein Welpe mit 16 Wochen schon verstehen können, dass Katzen nicht verbellt oder gejagt werden. Das habe ich meinen Welpen schon mit 12 Wochen beibringen können.
Hat dein Welpe genug Spielkontakte mit anderen Welpen? Wenn das Spielbedürfnis unbefriedigt ist, dann sind die Katzen natürlich sehr verlockend.
 
Zu den Katzen:
Eigentlich sollte ein Welpe mit 16 Wochen schon verstehen können, dass Katzen nicht verbellt oder gejagt werden. Das habe ich meinen Welpen schon mit 12 Wochen beibringen können.
Hat dein Welpe genug Spielkontakte mit anderen Welpen? Wenn das Spielbedürfnis unbefriedigt ist, dann sind die Katzen natürlich sehr verlockend.

Und wie hast du das bei gebracht? Wäre ja auch mal interessant? Und wie viel ist genug?
Ich würde sagen ja, vielleicht ist es aber auch einfach nicht genug. Danke für den Hinweis! Werde ich ändern und schauen, ob das hilft.

Zu dem Umgang mit einem Welpen generell: die Seiten habe ich mir schon durch gelesen, sehr interessant auf jeden Fall und man drückt sich wahrscheinlich immer etwas doof aus, wenn es um etwas geht, was noch nicht so klappt. Natürlich soll sie nicht 1 stunde an der Leine neben mir laufen und wenn ich übe dann höchstens ein paar Minuten so lange sie sich eben konzentrieren kann
Und wenn ich sage arbeiten, meine ich vor allem ICH an MIR !

Ich habe ihr keineswegs “tricks“ beigebracht das ist einfach in unserem Alltag so entstanden, dass sie diese Sachen gezeigt hat und ich sie benannt habe.

Mit dem Thema Entspannung ist es eben doch ein Thema, da sie zum Beispiel obwohl sie sich grade hingelegt hat und müde ist aufsteht wenn eine Katze rein kommt. Nicht immer aber schon oft. Da habe ich oft das gefühl sie ist so “drüber“ über die Müdigkeit.

Hauptsächlich ist sie die ersten 6 wochen bei uns nur ohne Leine gelaufen und hat gespielt, gerannt und die Umwelt erkundet. Ich hatte nur jetzt ehrlich gesagt Angst dass das falsch war weil jemand meinte ich hätte von Anfang an mit Leine üben müssen.
Und auch da nochmal: einen 5 Meter Radius einzuhalten ohne in die Leine zu laufen reicht mir erstmal, ich will kein Fuß oder sonstwas.

Zu dem draußen interessant sein, ja sag ich ja dass ich da was dran machen muss aber vielleicht hast du auch einen Tipp was?!

Danke für deine Mühe

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PS: und ich versuche sie alles erkunden zu lassen und vieles erfahren zu können.

Ich liebe sie sehr und versuche nur alles richtig zu machen, man wird nur so häufig verunsichert weil immer wieder jemand was anderes sagt.

Nur zum Beispiel bei den Katzen, kann ich das ja nicht ignorieren oder?
Oder meinst du sie ist einfach nicht genug welpengerecht ausgelastet?

Hier mal unser ungefährer tagesablauf :

Wir gehen morgens eine Runde ca 15 Minuten durch den Wald, da tun wir nichts tun mal Futter suchen aber das liebt sie und wir schlendern einfach vor uns hin.
Dann schläft sie meist 2 Stunden während ich arbeite und dann spielt sie mit ihrem Spielzeug, zwischendurch vielleicht kurz draußen pipi machen
Mittags gehen wir in den Garten oder spielen drinnen mit ihren kuscheltieren.
Nachmittags schläft sie meist nochmal und spielt, erkundet die Wohnung.
Dann gehen wir nochmal raus und drinnen spielt sie dann noch etwas (draußen ist ihr momentan schnell zu kalt)
Ab ca 19 uhr schläft sie eigentlich nur noch auf der Couch, kurz pipi machen, dann Bett.

Einmal die Woche ist Hundeschule und nochmal ca einmal die woche treffen wir uns mit einem anderen Hund zum spazieren oder spielen und manchmal treffen wir jemanden beim spazieren (bei uns aber eher seltener Hunde mit denen sie spielen kann)
 
Und wie hast du das bei gebracht? Wäre ja auch mal interessant? Und wie viel ist genug?
Ich würde sagen ja, vielleicht ist es aber auch einfach nicht genug. Danke für den Hinweis! Werde ich ändern und schauen, ob das hilft.

Jüngere Welpen (8-10 Wochen) verstehen meist noch keine Abbruchkommandos, da habe ich einfach einen Zischlaut (ksssst) gemacht, wenn sie vorsichtig sein sollten, wenn sie die Katzen nicht jagen sollten usw.
Da halten sie immer inne und schauen.

So ab der 11. Woche sind sie in der Entwicklung weiter, da habe ich dann einen Satz eingeführt:
Vorsichtig mit der Katze. Die Worte verstehen sie nicht unbedingt, aber den Tonfall, wenn man "voooorsichtig" langgezogen spricht.
Wenn ein Welpe bellt, weil die Katze nicht erreichbar ist, dann sage ich eindringlich und ruhig: Pssst, leise sein. Welpen sind eigentlich immer beeindruckt, wenn man die Stimmlage verändert, mal sehr leise spricht usw.
Natürlich hält das Leise sein manchmal nur eine Minute an. Ich lobe den Welpen wenn er ruhig ist, krabbel sein Fell, lass ihn mit den Händen spielen. Man muss das hartnäckig wiederholen bei jedem Bellen. Das dauert nicht lange, dann lässt das Bellen auch nach.

Welpen wenden sich eigentlich wieder anderen Dingen zu, wenn sie bei den Katzen nichts erreichen.
Hocken sie im Winter viel in der Wohnung, dann ist natürlich die Langeweile größer. Darum habe ich nach Spielkontakten gefragt. Ein Welpe wäre in einem natürlichen Rudel jeden Tag mit seinen Geschwistern zusammen. Die fehlen ihm als Einzelhund beim Menschen.

Tägliche Spielkontakte wären optimal. Ansonsten so häufig wie möglich.
 
Oder meinst du sie ist einfach nicht genug welpengerecht ausgelastet?

Hier mal unser ungefährer tagesablauf :

Das ist nach meiner Ansicht wirklich zu wenig.
Ich hatte zuletzt 3 Welpen gleichzeitig neben meinen erwachsenen Hunden. Die Welpen waren bis zum 7. Monat zusammen. Also fast wie in einem Rudel.

Die Welpen haben mit 16 Wochen viele, viele Stunden am Tag getobt, im Garten gebuddelt, erkundet, ruhige Spiele gespielt, Grasbüschel zerpflückt, Springen geübt (vom Gartentisch) usw.
Man unterschätzt immer, wie aktiv Welpen sind. Geschlafen haben sie in dem Alter vielleicht noch 2 Stunden am Tage. Sie sind von alleine ruhiger geworden, wenn sie müde waren und haben sich dann hingelegt und gepennt. Da konnte sie auch nichts stören beim Schlafen.

Das ist im Winter natürlich schwieriger, aber dann drehen Welpen in der Wohnung mehr auf.

Zum Laufen an der Leine:
Welpen mögen in der Regel keine Spaziergänge. Sie sind Nesthocker und verlassen ungern ihr Zuhause.
Das ist ein Instinkt und zu ihrem Schutz wichtig in der Natur. Ohne Leine laufen sie deutlich besser mit, weil dann der Folgetrieb einsetzt. Das Festgebunden sein an der Leine bereitet zusätzlich Unbehagen.
Ich laufe anfangs nur auf Feldwegen am Haus ohne Leine oder fahre mal raus in die Natur.
Dabei laufe ich keine Strecken, sondern lasse die Welpen einfach erkunden.

In der Natur würden Welpen erst mit 5-6 Monaten mit den erwachsenen Tieren Streifzüge unternehmen.
Darum ist das ein ideales Alter, um das Spazierengehen an der Leine zu üben. In dem Alter ziehen meine jungen Hunde auch nicht an der Leine.
Du kannst natürlich mit dem Üben weitermachen, wenn du nicht zu viel erwartest.
Ich würde den Welpen erstmal laufen lassen bis er ruhiger ist und auf dem Rückweg dann die Leine dran machen.
Das Ziehen würde ich in dem Alter nicht überbewerten, die jungen Hunden müssen sich erst an das Festgebunden sein gewöhnen. Ich lasse am Anfang den jungen Hund die Richtung bestimmen und fange dann an in meine Wunsch-Richtung zu locken.

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Zu dem draußen interessant sein, ja sag ich ja dass ich da was dran machen muss aber vielleicht hast du auch einen Tipp was?!

Offenbar ist das ja nur an der Leine so.
Darum würde ich den (inneren) Druck beim Üben rausnehmen. Du solltest ganz entspannt sein, mehr auf den Hund eingehen als das Ziehen verhindern zu wollen. Ich würde zum Üben auch reizarme Gebiete suchen, wo nicht so viele Spaziergänger, andere Hunde sind.
Auch dein Hund wird bald an der Leine laufen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.

Zu den Katzen: genau so mache ich es auch, also liegt es wohl an der Auslastung, dass sie so interessant sind für sie. Das werde ich ändern!

Ich muss es gar nicht haben, dass sie jetzt schon top an der Leine läuft. Ich hatte nur Angst sie lernt es vielleicht schlechter, wenn ich es ihr nicht jetzt zeige. Dann werden wir einfach weiter die Welt erkunden und vielleicht nur auf dem weg ins Haus mal kurz die Leine dran machen. Üben können wir dann mit 5-6 Monaten.

Zu den Kontakten und der Auslastung, das geht wahrscheinlich Hand in Hand. Ich werde versuchen mehr Menschen zu finden, die wir treffen können. Ist bei uns leider schwierig da wir sehr ländlich wohnen und fast nur erwachsene Hunde drumrum haben.

Hoffentlich hab ich nicht zu viel falsch gemacht und sie ist zufriedener, wenn sie mehr machen kann und Kontakte hat :( ich hab so ein schlechtes Gewissen:wuetend2:
 



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