Wie finde ich den "richtigen" Welpen?

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Australian Sheperd (8)
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Dritter Hund
Berger Blanc Suisse
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Nov. 1998-Febr.2013
Wie finde ich den "richtigen" Welpen?

Morgen ist es also soweit, wir dürfen den Wurf das erste mal besuchen (ich bin schon ganz hippelig u. freu mich wahnsinnig). Ein Rüdchen ist für uns reserviert. Ich weiß nicht wie viele Rüden im Wurf sind u. ob wir die Wahl haben. Auch werden wir sicherlich den Züchter fragen, was er meint welcher passt, allerdings würde ich mich freuen, wenn ihr mir noch ein oder zwei Tipps geben könnt (falls wir aussuchen können) auf was ich achten sollte betreffend Charakter.

Unser Wunsch ist ein lebhafter, selbstbewusster u. lauffreudiger Hund. Er soll im normalen Maße aufs Haus u. Grundstück aufpassen, für mich als Reitbegleithund auf unseren täglichen flotten Ritten dienen und mein lauffreudiger Mann interessiert sich für Canicross.

Kann man denn bei einem Welpen im Alter von ca. 4-5 Wochen schon Tendenzen erkennen und wenn ja, auf was muss ich achten, wenn ich oben beschriebene Eigenschaften gerne haben möchte? Habt ihr mir ein, zwei Anregungen?

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oh Mist, ich bin im falschen Thema gelandet, ich wollte das eigentlich im Bereich Welpen- und Junghunde posten. Kann das evtl. verschoben werden???
 
Hi,

Unser Wunsch ist ein lebhafter, selbstbewusster u. lauffreudiger Hund. Er soll im normalen Maße aufs Haus u. Grundstück aufpassen, für mich als Reitbegleithund auf unseren täglichen flotten Ritten dienen und mein lauffreudiger Mann interessiert sich für Canicross.

der Züchter wird die Hunde am besten einschätzen können. Sag ihn, was du mit den Hund vorhast und welche Eigenschaften er mitbringen soll. Vielleicht hast du auch Pech und musst bis zum nächsten Wurf warten, oder die Beschreibung passt zu einer Hündin?
Ich persönlich würde ganz auf meinen Züchter vertrauen. Selber würde ich mir keinen Welpen aussuchen, sondern er soll mir sagen, welcher zu mir passt und wenn keiner dabei ist, warte ich halt bis zum nächsten Wurf.

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich würde auch vornehmlich auf den Züchter hören. Allerdings habe ich auch schon einen Welpen abgelehnt, weil ich nicht das
Gefühl hatte "das passt". War auch eine gute Entscheidung im Nachhinein, die Hündin war einfach mehr ne Familienhündin, zumal recht sensibel.

4-5 Wochen ist für richtige Tests natürlich zu früh, ich fahre in der Regel etwa in der 7., also recht kurz vor der Abgabe.

dann mache ich solche Tests: (Immer in Absprache mit dem Züchter, aber gute Züchter haben da nichts gegen)

- Ich nehme ein Spielzeug (Zerrseil o.ä.) und schwenke es rum (mein Welpe soll direkt drinhängen, weil ich Beutegeilheit will, auch gegen die Konkurenz der Geschwister) da schaue ich auch, wie hartnäckig er drinbleibt
- Ist der Welpenhaufen abgelenkt, fällt mir zufällig mein Schlüsselbund auf Steinboden, recht direkt hinter ihnen (mein Welpe sollte wenn nur minimal reagieren)
- Ich nehme den Welpen (gerne auch mit der Mutter, aber bevorzugt ohne Züchter (die bleiben dann z.B. am Fenster)) alleine mit auf einen kurzen Gang zB. über den Hof (der Welpe soll sich neugierig und selbstbewusst zeigen)
- Schussfestigeit teste ich auch, aber das ist schon sehr speziell. Oft auch schon durch den Züchter erledigt, da lasse ich mir dann ein Video zeigen.


Ausserdem schaue ich wie sich der Welpe insgesamt gibt. Ist er offen? Läuft er über unterschiedliche Untergründe? Wie zeigt er sich gegenüber seinen Geschwistern? Ist er der selbstbewusste Raufer, oder der sensible "in der Ecke Hocker"? Wie stark orientiert er sich an der Mutterhündin?


Ltzlich muss man auf sein Bauchgefühl hören. Auch der beste Test nutzt nix, wenn es nicht passt.
 
Ich würde auch auf den Züchter hören. Der kennt die Welpen am besten.
Beschrieb ihm was du suchst und was du später mit dem Hund machen möchtest, dann wird er den richtigen Welpen für dich aussuchen.
 
Ich würde auch erstmal hören, was der Züchter sagt. Der kennt seine Welpen am besten.

Als Besucher sieht man ja immer nur einen Momentaufnahme. Die Welpen sind vllt. grad müde oder so und zeigen ihr eigentliches Wesen nicht.

Bauchgefühl - ist immer so eine Sache.:zwinkern2:

Ich hab ja nur einen meiner Hunde als Welpen beim Züchter aussuchen können. Mein Bauchgefühl sagte: nimm eine der beiden gemütlichen Hündinnen, die schön aus meinem Schoß saßen und sich beschmusen ließen.
Mein Mann sagte: die sind jetzt schon so stattlich, das werden bestimmt richtige"Packer",wir nehmen lieber die Kleine, die da rumflitzt, die ist niedlich und verspielt.

Lea ist dann auch ohne Bauchgefühl mein Herzenshund geworden. Allerdings hat das gedauert, wir haben uns im wahrsten Sinne des Wortes zusammengerauft. Die ersten Monate hatte ich nicht wirklich das Gefühl, sie wäre "mein" Hund.
Sehr selbstständig, selbstbewußt, durchsetzungswillig und extrovertiert. Nix Kuschelhund.

Genauso wurde sie übrigens auch von der Züchterin eingeschätzt. Mit dem Zusatz, die paßt zu Euch, ihr schafft das.
 
Lea ist dann auch ohne Bauchgefühl mein Herzenshund geworden. Allerdings hat das gedauert, wir haben uns im wahrsten Sinne des Wortes zusammengerauft. Die ersten Monate hatte ich nicht wirklich das Gefühl, sie wäre "mein" Hund.
Sehr selbstständig, selbstbewußt, durchsetzungswillig und extrovertiert. Nix Kuschelhund.

Genauso wurde sie übrigens auch von der Züchterin eingeschätzt. Mit dem Zusatz, die paßt zu Euch, ihr schafft das.

Ich finde toll, das ihr das durchgezgen habt. Ganz klar.

Allerdings, würde ich einen Kuschelhund suchen und mir wird ein selbständiger, extrovertierter und selbstbewußter Hund "aufs Auge gedrückt", ich würde den Züchter wechseln. Denn ich mache mir ja Gedanken, was will ich mit dem Hund machen? Was für einen Charakter suche ich? Wie soll mein Leben mit Hund aussehen? Da erwarte ich schon, dass der Züchter das respektiert.
Für mich hätte das sonst ein "Geschmäckle". Den einfachen Kuschelhund (die sind immer leichter zu vermitteln) kriegst du nicht, aber den da (schwierig zu vermittelnden) kriegst du. Schaffst du schon. Schaffen sicherlich, aber hat man da dann Lust zu? Ich sicherlich nicht, denn ich hätte ja meine Gründe für einen Kuschelhund.
Ich will nicht deine Züchterin beurteilen, ich sage nur, wie ich das sehen würde. Bei dir war ja auch noch dein Mann dabei und hatte "Mitspracherecht". Aber ich finde es schon wichtig, sich bei der Auswahl nicht nur vom Züchter platt quatschen zu lassen.
 
Klar ist es wichtig, wie der Züchter die Welpen einschätzt, aber ich möchte auch ein "Mitspracherecht" haben.
Irgendwie muss auch der Funke überspringen. :denken24:
Wichtig finde ich, dass man sich wirklich Gedanken macht, was man hinterher haben möchte.

Beim Gewicht ist es auch relativ - das kann sich noch ziemlich verwachsen.
 
vielen Dank für eure Antworten. Mir ist das in diesem Falle sehr wichtig, denn wir haben uns bei unserer Aussi-Hündin echt vertan. Das hört sich jetzt vielleicht böse an, die ganze Familie liebt sie u. wir würden sie auch nie im Leben abgeben, allerdings ist sie überhaupt so gar nicht das was wir eigentlich wollten. Sie war mehr oder weniger ein Bauchgefühl-Hund und wir dachten damals, die Rasse ist so agil u. lebhaft, die macht das sicherlich alles mit. Wir haben uns mit den Jahren arrangiert und ihren Bedürfnissen angepasst. Was ich auch nie gedachte hätte, bei einem Aussi, dass sie so extrem auf einen Menschen fixiert ist. Ist mein Mann da, sind wir anderen alle Luft für sie.

Wir sind jetzt sehr gespannt, der Züchter weiß was für einen Hund wir gerne haben möchten, das haben wir ihm beim ersten Besuch im Sommer schon gesagt. Aber natürlich will man ja immer alles richtig machen, von daher waren mir eure Tipps u. Erfahrungsberichte sehr wichtig, einfach um auch ein bisschen selbst mit drauf zu gucken.
 
Bei uns war es genau anders, meine BX - Dame hat mit ihren 12 Wochen uns ausgesucht. Alle Welpen kugelten rum und neckten sich, und Lotte hat sich einfach nur zu meinem Mann gesetzt und ihn die ganze Zeit angeschaut. So als wollte sie sagen, pack mich bitte ein. Und das haben wir gemacht.
 
Ich finde toll, das ihr das durchgezgen habt. Ganz klar.

Allerdings, würde ich einen Kuschelhund suchen und mir wird ein selbständiger, extrovertierter und selbstbewußter Hund "aufs Auge gedrückt", ich würde den Züchter wechseln. Denn ich mache mir ja Gedanken, was will ich mit dem Hund machen? Was für einen Charakter suche ich? Wie soll mein Leben mit Hund aussehen? Da erwarte ich schon, dass der Züchter das respektiert.
Für mich hätte das sonst ein "Geschmäckle". Den einfachen Kuschelhund (die sind immer leichter zu vermitteln) kriegst du nicht, aber den da (schwierig zu vermittelnden) kriegst du. Schaffst du schon. Schaffen sicherlich, aber hat man da dann Lust zu? Ich sicherlich nicht, denn ich hätte ja meine Gründe für einen Kuschelhund.
Ich will nicht deine Züchterin beurteilen, ich sage nur, wie ich das sehen würde. Bei dir war ja auch noch dein Mann dabei und hatte "Mitspracherecht". Aber ich finde es schon wichtig, sich bei der Auswahl nicht nur vom Züchter platt quatschen zu lassen.

Naja, ich hab damals nicht den ultimativen Kuschelhund gesucht.
Der Hund sollte vor allem eine hohe Reizschwelle haben, offen und freundlich sein, jeden ****** mitmachen, aber nicht zu fordernd, auch mal Ruhe geben können. Ein nervenstarker freundlicher Familienhund ohne ausgeprägten Schutztrieb, verspielt, späterem FreizeitSport nicht abgeneigt.
Ein "kuschliger" Welpe wäre nett gewesen, war aber nicht Hauptaugenmerk. (Lea wurde dann später doch noch sehr verschmust und hat Streicheleinheiten genossen. Nur eben als Welpe/Junghund nicht).

Als ich die Welpen beobachtet habe und erlebt, wie Lea drauf war, war mir klar, was da für Arbeit drin stecken wird. Und ich hätts gern etwas einfacher gehabt.:zwinkern2:
Da mein Mann aber der Rasse anfangs eh nicht so zugetan war und ich ihn dazu überreden mußte (der ist mit Jagdhunden aufgewachsen und hätte dann lieber einen Labbi o.ä. gehabt), durfte er im Prinzip dann wenigstens den Welpen aussuchen.
Wir haben ja ausführlich über die Welpen gesprochen und sie meinte halt, dass genau dieser Welpe bei uns gut aufgehoben wäre, den sie eben nicht der hundeunerfahrenen Familie xy aufs Auge drücken würde.Wenn ich mich jetzt für einen der andern Welpen entschieden hätte, wäre das für die Züchterin auch kein Problem gewesen.
 



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