Wie bekommt man einen sehr nervösen Hund ruhig?

Erster Hund
Cooper/Gold. Retr. (17 Mon)
Hallo,

neben allen Rücken - und Hüftproblemen, die Cooper so hat, ist er ja von jeher ein sehr unruhiges, ängstlicheres Modell.
Ich schaffe es eher ihn zur Ruhe zu kriegen wenn wir ch möglichst wenig mache oder mich dazu lege.

Er springt fast immer sofort auf wenn ich den Raum wechsel, zum Rauchen auf den Balkon gehe, kommt bis auf die Toilette hinterher. Er hasst geschlossene Türen und bleibt am Ehesten alleine wenn der Balkon auf ist.

Zudem rennt er die halbe Nacht von einem zum nächsten Platz. Bleibt selten irgendwo länger. Er ist auch sofort wach wenn ich mal an den Kühlschrank gehe oder auf Toilette muss.

Ist das jetzt bis zu einem gewissen Grad normal? Hilft da ein bestimmtes Training? Ich versuche viel Kontinuität in den Alltag zu bringen, aber das ist alleinerziehend nicht immer drin. Meine Tochter ist auch recht quirlig. Da springt er dann immer richtig d Re auf an.
Und ab und an mach ich ihm auch mal eine deutliche Ansage, das er liegen bleiben soll und nicht mit muss. Ich verschwinde ja nicht über die Balkonbrüstung^^

Nach dem Spaziergang ist meistens auch fast vor dem Nächsten. Es braucht viel damit er mal ein paar Stunden kaputt ist und zur Ruhe kommt. Das ist wohl ein bisschen Golden Retriever, aber so massiv?
Ich weiss manchmal nicht, ob diese Hot Spot Leckerei auch so ein nervöser Tick ist?
Draussen fühlt er sich am Wohlsten, königlich entspannt irgendwo liegend und wartend was da kommt.

Vielleicht hilft ja auch die Physio oder ich fange doch Meditation mit Hund an. Da passen wir wohl 1a zusammen.

LG,
Alexandra
 
Nach dem Spaziergang ist meistens auch fast vor dem Nächsten. Es braucht viel damit er mal ein paar Stunden kaputt ist und zur Ruhe kommt.
Dieser Satz hat mich hellhörig werden lassen.
Das klingt mir ganz danach als hätte der Hund eher zu viel, als zu wenig Auslastung.
Überbeschäftigte Hunde zeigen ganz ähnliche Symptome wie unterbeschäftigte.
Was macht ihr denn so alles mit ihm? Bzw. Wie lange seid ihr draußen und was erlebt er da?

Ich halte ja nicht viel vom Rütter, aber hier kann ich mir seinen Ansatz 'im Haus hin und her laufen was das Zeug hält' eigentlich gut vorstellen.
Aber auch, den Hund auf seinen Platz schicken. Steht er auf, wortlos zurück bringen, bzw. körperlich zurück drängen.
Hat er denn einen Platz, an dem er geschützt und etwas abgeschirmt ist? Das wäre mir für so einen Hund sehr wichtig.
 
Dieser Satz hat mich hellhörig werden lassen.
Das klingt mir ganz danach als hätte der Hund eher zu viel, als zu wenig Auslastung.
Überbeschäftigte Hunde zeigen ganz ähnliche Symptome wie unterbeschäftigte.
Was macht ihr denn so alles mit ihm? Bzw. Wie lange seid ihr draußen und was erlebt er da?

Ich halte ja nicht viel vom Rütter, aber hier kann ich mir seinen Ansatz 'im Haus hin und her laufen was das Zeug hält' eigentlich gut vorstellen.
Aber auch, den Hund auf seinen Platz schicken. Steht er auf, wortlos zurück bringen, bzw. körperlich zurück drängen.
Hat er denn einen Platz, an dem er geschützt und etwas abgeschirmt ist? Das wäre mir für so einen Hund sehr wichtig.

Hallo 🙂,

dem Hund geht es meistens nur um andere Hunde treffen und schnuppern und markieren was das Zeug hält. Also ist es viel laufen, mal liegen und warten was da kommt. Vor allem seit der Rücken- und Hüftprobleme.unter 1 1/2 Stunden hat reichlich Bocken zur Folge.
Er ist aber aus gesundheitlichen Gründen kein grosser Tober mehr und Hundewiesen und grössere Hundeansaammlungen meidet er nach schlechten Erfahrungen mittlerweile auch. Ich denke er könnte locker mit Liegen, Hunde treffen und einfach schauen den ganzen Tag draussen verbringen.
Aber auch nach Stunden im Park mit Hunden und Schwimmen findet er kein Ende.

Also mehr Kopfarbeit wäre wohl nötig. Ich hatte auch schon Kontakt aufgenommen wegen eines Seminars, aber momentan machen uns die ständigen Erkrankungen immer einen Strich durch die Rechnung.

Er hat an sich einen festen Platz, mit Rückzug in einer kleinen Wohnung mit quirligem Kind ist das so eine Sache. Er liegt dann meistens in Räumen, wo gerade keiner ist (auf meinem Bett, unter dem Küchentisch, im Bad) und da lasse ich ihn nach Möglichkeit auch alleine. Seinen Platz findet er nicht so toll. Und auf dem Balkon liegt er gerne für sich.

Das dann auch mal über einen längeren Zeitraum. Und dann schaue ich immer wieder, dass mein Tochter ihn dann axuh in Ruhe lässt. Das muss ich aber öfter noch mal sagen, dass ein Hund recht auf Rückzug hat, ich auch...

LG, Alexandra
 
Er hat an sich einen festen Platz, mit Rückzug in einer kleinen Wohnung mit quirligem Kind ist das so eine Sache.
Also mehr Kopfarbeit wäre wohl nötig.
Unterschätze bitte nicht, was Schnüffeln und Markieren schon für eine geistige Auslastung ist.
Ich habe nach wie vor das Gefühl, der Hund ist heillos überlastet. Zu viel Stress, zu viel Action, zu wenig Ruhe. Viel zu wenig Ruhe. Allein ein quirliges Kind ist unglaublich stressig und anstrengend für einen Hund, zumal er ja durch die kleine Wohnung nicht wirklich aus kann.
 
Da kann ich Hermelin nur zustimmen, was den Stress angeht..ich habe ein sehr sensibles, unsicheres, sehr geräuschempfindliches Hundchen...und momentan eine Baustelle neben meinem Haus.
Mein Hund ist ziemlich gestresst durch das ständige Hin und Her nebenan....und könnte an Tagen wie Feiertag oder Wochenenden, wo nicht gearbeitet wird, fast durchschlafen.

Auch Hundepark, schnüffeln, markieren und beobachten Ohne viele Kilometer laufen, da ist er richtig platt danach. Wie Hermelin sagt, nicht zu unterschätzen 😘
 
Zuletzt bearbeitet:
Das beruhigt mich. Ich habe immer Angst mein sportliches Modell mit Heckschaden zu unterfordern. Obwohl er recht zufrieden wirkt.

Dass die Unruhe zuhause nicht schön ist, ist mir auch schon aufgefallen. Er braucht die Rückzugsmöglikeit. Und dann ist momentan auch noch so wenig Schule.
Aber er liebt es auch mit meiner Tochter rumzurockern, vermisst sie immer sehr wenn sie mal länger nicht da ist.

Er ist so ein Rudelzusammenhalter und ganz-viel-Routine-Braucher :)

Viele Leute, Einkaufen, viel an ihm Rumgemache - alles nichts für ihn. Das habe ich schon früh gemerkt. Amüsanterweise sind wir da wohl sehr ähnlich gestrickt.

LG, Alexandra
 
Viele Leute, Einkaufen, viel an ihm Rumgemache - alles nichts für ihn. Das habe ich schon früh gemerkt. Amüsanterweise sind wir da wohl sehr ähnlich gestrickt.

LG, Alexandra
😘....wie heißt es so schön....jeder kriegt den Hund, den er braucht 🤪
 
… den er braucht, verdient, sich erzieht u.s.w. .😉😊

Ach so verzogen finde ich ihn ansonsten gar nicht. Ein wunderbarer Charakter mit ein bisschen viel Bock. Aber ich trage es mit Fassung. Ist ja auch nicht der einzige Goldie, den ich so kenne.

Wenn dann beschweren sich die meisten anderen Menschen über frei Nase zu jedem fremden Hund wollen oder überschwängliche Neugierde insgesamt. Da hört er dann in dem Moment aber tatsächlich eher auf diejenigen, denen der Hund gehört. Oder bekommt rechtzeitig mit, dass nicht jeder Hund ihm wohl gesonnen ist.

Es braucht nur jeder wirkliche Rückzugsorte und Ruhepausen. Und er ist halt so Rücken- und Hüftkrank. Da hilft ihm ständiges Aufspringen auch nicht wirklich.

LG, Alexandra
 



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