Werden alte Hunde zu schnell eingeschläfert?

Ich glaube, jeder Hundehalter kennt seinen eigenen Hund am besten und weiß auch am besten, wann es Zeit ist, den Hund gehen zu lassen.

Das ist leider ein Irrtum.
Es wären einige Hunde getötet worden, die einfach nur falsch behandelt wurden.
Gott sei Dank haben mich die Hundehalter vorher nochmal angerufen und ich konnte sie überzeugen, den Hund mal gründlich untersuchen zu lassen.
 
Wenn dann hier noch Leute schreiben: Dein Hund zeigt es dir, wenn er nicht mehr will....
dann kommt mir die Galle hoch.

Echt? Dann fang schon mal an, Galle hochzuwürgen.

Ich bin nämlich einer von denen, die das regelmäßig schreiben, verbunden mit dem an den Hundehalter gerichteten Zusatz: "hör auf dein Herz, dein Gefühl und deine innere Stimme. Lass Dich auf deinen Hund ein und du merkst dann den richtigen Zeitpunkt".

Ich hab mein Leben lang Tiere gehabt und musste schon mehrfach welche gehen lassen, Pferde, Hunde und Katzen.

Und ich hab noch bei jedem - bei jedem Tier - den richtigen Zeitpunkt getroffen, einfach weil die mir den richtigen Zeitpunkt gesagt haben. Mit ihrem Verhalten, mit ihrer Aura und ihrem Augenausdruck.

Wer natürlich über keine Empathie verfügt, im Tier einen Hilfen- oder Kommandoschaltkasten sieht oder für jeden Dreck einen Hundetrainer oder ein Forum fragen muss, der hat Pech. Oder das Tier - je nach Blickwinkel.

Pech hat auch, wer verlernt hat, dass der Tod Teil des Lebens ist. Mit dem man leben muss.

Ich weiss, dass Du eine Tendenz hast, andere Hundehalter als unfähig oder tierarzthörig hinzustellen.

Es gibt jedenfalls noch einige Hundehalter - nicht mal wenige, denke ich -, die sind nicht entnaturalisiert und haben demzufolge Lebenserfahrung. Und benötigen nicht den Erklärer der Erklärgesellschaft.

Und warten daher nicht aufgrund eines diffus-naturalistischen Welt- oder Sterbebildes darauf, dass der alte Kumpel von selbst stirbt - oder jämmerlich verreckt.

Wer bei Fb ist, der klicke Florian Asche an und dort "Lotta". Dr. Asche hat es sehr gut erklärt. Besser kann ich es auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieter, du hast meinen Beitrag unvollständig zitiert:

Wie schon geschrieben, sind auch Tierärzte oft zu schnell mit einer Diagnose, die nur vermutet wird.
Wenn dann hier noch Leute schreiben: Dein Hund zeigt es dir, wenn er nicht mehr will....
dann kommt mir die Galle hoch.

Es ist doch oft so, dass es keine Diagnose gibt.
Man merkt den Leuten an, dass sie wenig Ahnung haben aber viel Angst.
Da ist es doch fatal, so etwas über ein Forum zu raten.

Ich weiss, dass Du eine Tendenz hast, andere Hundehalter als unfähig oder tierarzthörig hinzustellen.

Es ist aber so, dass viele Hundehalter ihren Hund nicht wirklich kennen, sich schon zu Lebzeiten nicht auf ihren Hund einlassen können.
"Viele" sind nicht "alle". Natürlich gibt es auch Hundehalter, denen ich es zutraue, die richtige Entscheidung zu treffen.

Du magst das überheblich von mir finden, aber ich habe in 40 Jahren Tierschutz einfach schon zu viel Mist erlebt.
Wenn ich mich richtig erinnere, findest du das Omihunde-Netzwerk sehr gut.

Sie schreiben:

Leider mussten wir die Erfahrung machen, dass Hunde auch heute noch relativ schnell bei Krankheit eingeschläfert werden. Bei vermittelten Hunden haben wir hier keinerlei Einfluss mehr.

Die Omihunde-Leute vermitteln kaum noch Hunde, weil sie eben genau diese Erfahrung gemacht haben.
Sie behalten die Hunde lieber in einer Dauerpflegestelle, weil sie dann weiter mitbestimmen können.
Sind die auch überheblich??
 
Ich glaube, jeder Hundehalter kennt seinen eigenen Hund am besten und weiß auch am besten, wann es Zeit ist, den Hund gehen zu lassen.
Niemand sonst kann beurteilen, wann es zu früh oder zu spät ist.

Das ist leider ein Irrtum.
Es wären einige Hunde getötet worden, die einfach nur falsch behandelt wurden.
Gott sei Dank haben mich die Hundehalter vorher nochmal angerufen und ich konnte sie überzeugen, den Hund mal gründlich untersuchen zu lassen.

@harry 97 Jeder erfahrene HH möchte ich da einfügen.

Ich bin nämlich einer von denen, die das regelmäßig schreiben, verbunden mit dem an den Hundehalter gerichteten Zusatz: "hör auf dein Herz, dein Gefühl und deine innere Stimme. Lass Dich auf deinen Hund ein und du merkst dann den richtigen Zeitpunkt".

Und ich bin noch einer davon.
Deswegen möchte ich fen Text von @ Dieter, in etwas abgeänderter Form übernehmen.




Ich hab mein Leben lang Hunde gehabt und musste schon mehrfach welche gehen lassen, nicht eigene Hunde ( HH konnte das nicht selber )

Und ich hab noch bei jedem - bei jedem Tier - den richtigen Zeitpunkt getroffen, einfach weil die mir den richtigen Zeitpunkt gesagt haben. Mit ihrem Verhalten, mit ihrer Aura und ihrem Augenausdruck.

Wer natürlich über keine Empathie verfügt, im Tier einen Hilfen- oder Kommandoschaltkasten sieht oder für jeden Dreck einen Hundetrainer oder ein Forum fragen muss, der hat Pech. Oder das Tier - je nach Blickwinkel.

Pech hat auch, wer verlernt hat, dass der Tod Teil des Lebens ist. Mi dem man leben muss.



Es gibt jedenfalls noch einige Hundehalter - nicht mal wenige, denke ich -, die sind nicht entnaturalisiert und haben demzufolge Lebenserfahrung. Und benötigen nicht den Erklärer der Erklärgesellschaft.

Und warten darauf, dass der alte Kumpel von selbst stirbt - (oder jämmerlich verreckt.)
Und sich die Sache von selbst erledigt.










Ob ich 100% den richtigen Zeitpunkt gtroffen habe weiß ich nicht, aber keine Sec. länger hätte ich den Hund leiden lassen.

- - - Aktualisiert - - -

Es scheint mir dieser Thread macht den zweiten vor dem ersten Schritt.:denken24:

Viele User, darunter auch ich, wissen wahrscheinlich gar nicht was auf sie zukommt.
Im Falle eines Falles.

Es gibt doch einige User hier, mit einem kranken Hund.
Aus dem Kopf heraus fallen mir z. B. Emil und Luke ein, es wird noch mehr geben, nicht sauer sein wenn ich einen vergesse.

Aber könnten diese User einmal davon berichten, WIE sie die Zeit mit diesen kranken Hunden überstehen überstanden haben ?
 
Es scheint mir dieser Thread macht den zweiten vor dem ersten Schritt.:denken24:

Viele User, darunter auch ich, wissen wahrscheinlich gar nicht was auf sie zukommt.
Im Falle eines Falles.

Es ging mir aber um das Thema Einschläferung.
Die meisten älteren User hatten schon mehrere Hunde und standen schon vor solch einer Entscheidung.
 
Ich weiß nicht, was du für eine Vorstellung hast.
Meine alten Hunde brauchen nur selten mal Medikamente.
Bis auf Herztabletten hat noch kein Hund jahrelang Medikamente bekommen.
Die meisten Probleme hat meine Homöopathin gut behandeln können.

Ich hatte auch noch keinen Hund, der Windeln brauchte. Eine Hündin hat Kot verloren, den habe ich morgens weggemacht und fertig.
Natürlich müssen alte Hunde öfter mal raus zum Pippimachen.

Geht doch nicht immer nur von Deinen Hunden aus, es geht doch um die große Menge an Hundehaltern

Und hier das hast Du auch geschrieben in einem anderem Thema
Ich habe nur für eine alte Hündin 6000 Euro ausgegeben um eine Diagnose zu bekommen.
Diese Hündin kannte ich gerade mal 3 Monate, ich habe sie erst bekommen, als sie 11 Jahre alt war.
Auch meine Tierschutzfreunde lassen tausende Euro bei Tierärzten. Immerhin haben wir auch viele gute Freunde, die uns zeitweise mal Rechnungen abnehmen, weil sie unsere Arbeit wertschätzen.

Das hatte ich bei der Hündin, für die ich 6000 Euro in die Diagnostik investiert habe.
Die hatte einen Chylothorax, der sie regelmäßig fast ersticken ließ. Sie ließ sich immer wieder ohne einen Mucks die Flüssigkeit mit einer dicken Nadel aus dem Brustkorb punktieren.
Wenn sie die Flüssigkeit los war, war sie fröhlich und verspielt.

Leider wurde dann am Ende festgestellt, dass ein inoperabler Tumor die Ursache war und die Flüssigkeit lief immer schneller nach. Zum Schluss hielt das Punktieren nicht mehr lange vor.

Es ist die Hölle, einen Hund töten zu lassen, der eigentlich noch leben möchte.

Welcher normale Hundehalter hat schon tausende Euros für seinen Hund , und welcher normale Hundehalter hat auch immer Zeit ständig hinter seinem Hund her zu wischen.

Du schreibst Diese Hündin hat alles ohne mucks über sich ergehen lassen, blieb ihr auch nichts anderes übrig. Fragen kann man sie ja schlecht.

Es ist nicht die Hölle einen Hund ein zu schläfern, da kann man sich das schon einreden, denn da ist doch wieder das, das der Hundehalter nicht damit umgehen kann.
Ein Hund weiß nicht wann und was da geschied, er schläft einfach ein.

Und ich frage mich immer wo her man weiß das ein Hund nun gehen oder noch Leben möchte.

Man sagt zwar man kennt seinen Hund, aber genau weiß keiner es denn ein Hund kann es einem nicht mitteilen, was er Denkt und will.

Selbst bei Menschen die Krank sind wo keine Hoffnung besteht kann man es nicht wissen wenn er es einem nicht mitteilt was er denkt und will, Da kann man diesen sein Ganzes Leben lang kennen. Wenn man nie darüber gesprochen hat, und er es schriftlich für den Fall der Fälle festgelegt hat.
 
Dieter, du hast meinen Beitrag unvollständig zitiert:

Ich pflege nicht unvollständig zu zitieren. Die Diagnose eines TA hat mit dem, was mir mein Tier "sagt" nichts, aber auch garnichts zu tun.


Es ist doch oft so, dass es keine Diagnose gibt.
Man merkt den Leuten an, dass sie wenig Ahnung haben aber viel Angst.
Da ist es doch fatal, so etwas über ein Forum zu raten.

Ich weiss nicht, was "oft so" ist. In meinem Bekanntenkreis kenne ich keinen Hund, der ohne vorherige Diagnose eingeschläfert wurde. Auch wenn die Halter noch mehr oder weniger lange nach Diagnosestellung gewartet haben. Im Falle unserer vorletzten Katze haben wir 10 Jahre gewartet (da war unsere Stamm-TÄ lange im Krankenhaus) und das Tier ging mit 20 Jahren zum Sterben vom Hof. Vorher hat sie sich regelrecht von meiner Frau verabschiedet.

Es ist nicht fatal, über ein Forum - was auch immer - zu raten.
Es entscheidet der, der die Frage stellt oder das Problem hat.
Die Entscheidung kann dann falsch oder richtig sein, vom Forum, vom TA, von der Fb-Gruppe, von Freunden, Arbeitskollegen oder sonstwem veranlasst worden oder geraten sein.
Es ist die des TE - alles andere ist Bevormundung oder der Versuch, den TE nach eigenen Maßstäben zu manipulieren.
Ich sage dem meine Meinung, was der daraus macht ist seine Sache.



Es ist aber so, dass viele Hundehalter ihren Hund nicht wirklich kennen, sich schon zu Lebzeiten nicht auf ihren Hund einlassen können.
"Viele" sind nicht "alle". Natürlich gibt es auch Hundehalter, denen ich es zutraue, die richtige Entscheidung zu treffen.
Du magst das überheblich von mir finden, aber ich habe in 40 Jahren Tierschutz einfach schon zu viel Mist erlebt.

Stimmt, viele kennen ihren Hund nicht und wenn man die auf der Strasse sieht, erkennt man genau, dass die einen Fremdkörper an der Leine haben.
Das war so , ist so und wird immer so sein.
Ein Sendungsbewusstsein a la Bubuka ändert nichts, garnichts.



Wenn ich mich richtig erinnere, findest du das Omihunde-Netzwerk sehr gut.

Sie schreiben:

Leider mussten wir die Erfahrung machen, dass Hunde auch heute noch relativ schnell bei Krankheit eingeschläfert werden. Bei vermittelten Hunden haben wir hier keinerlei Einfluss mehr.

Die Omihunde-Leute vermitteln kaum noch Hunde, weil sie eben genau diese Erfahrung gemacht haben.
Sie behalten die Hunde lieber in einer Dauerpflegestelle, weil sie dann weiter mitbestimmen können.
Sind die auch überheblich??

Ja, ich finde die gut und ich habe hier mehr als einmal geschrieben, dass ich da Pflegestellt für genau diese Hunde werde, wenn ich Rentner bin und das dann noch kann.

Dennoch verallgemeinere ich das nicht. Nicht jeder Hund kann noch jahrelang gepflegt werden, nicht jeder kann das und auch nicht jeder will das. Emotional nicht, empathisch nicht, zeitlich nicht und auch finanziell nicht.

Ich achte Menschen hoch, die das können und jahrelang machen. Dennoch sollten die nicht - damit meine ich jetzt nicht Frau Thiel mit Truppe - mit dem moralischen Zeigefinger auf die zeigen, die es nicht können.
Es gibt weitaus Schlimmeres in diesem Leben als einen Hund, der evtl. 1 Jahr zu früh eingeschläfert wurde.
Und auch da wird es immer die geben, die aus "niederen Beweggründen" (keine Lust, Geldausgaben (obwohl finanziell dazu fähig) für einen alten, nutzlosen Hund, Hund kann nicht mehr arbeiten etc.) ihr Tier wegspritzen lassen. Und es wird immer TÄ geben, die das mitmachen. Und diese Menschen werden immer eine Begründung finden und immer ein Umfeld, das diese Begründung akzeptiert.

Das ist das Leben, das ist nun mal diese Welt, die ethisch nicht besser wird.

Menschen kennen Empathie und Gnade - und das sind die göttlichen Funken, die uns vom Tier unterscheiden. Sowas kann man auch zum Wohle des Tieres nutzen.
 
Leider mussten wir die Erfahrung machen, dass Hunde auch heute noch relativ schnell bei Krankheit eingeschläfert werden. Bei vermittelten Hunden haben wir hier keinerlei Einfluss mehr.

Die Omihunde-Leute vermitteln kaum noch Hunde, weil sie eben genau diese Erfahrung gemacht haben.
Sie behalten die Hunde lieber in einer Dauerpflegestelle, weil sie dann weiter mitbestimmen können.
Sind die auch überheblich??

Ein wenig komisch finde ich das schon. Da lebt der Hund wo anders und die von der Organisation, die den Hund ja nicht mehr kennen, nehmen sich heraus zu urteilen, was zu früh ist? Und es hat etwas von Kontrollwahn, wenn sie die Hunde nicht mehr an Endstellen vermitteln wollen. Was macht man eigentlich als Pflegestellen, wenn man überzeugt ist, der Hund leidet nur mehr und die Organisation sagt, nein zum Einschläfern?
 



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