Werden alte Hunde zu schnell eingeschläfert?

Ach weißt du, ich denke nicht, dass du irgendwie berechtigt bist über die Situation andere zu urteilen oder eine Absolution zu erteilen.

Ach weißt du, ich lese die geschilderte Situation, lese das, was andere dazu schreiben - und dann schreibe ich meine Meinung dazu.
Ich habe keine Absolution zur Euthanasie erteilt, sondern darum gebeten, den Hund nicht zu töten.
 
Alles schön und gut, aber WANN ist denn der richtige Zeitpunkt?
WANN ist die Lebensqualität nicht mehr vorhanden?
Meine TA sagt immer, so lange er alleine frißt und das "Geschäft" alleine klappt, er nicht jammert oder sonstiges was auf Schmerzen deutet - ist alles o.k.

Aber ist das tatsächlich so?

Ich habe hier ja auch einen Opi der fast 16 Jahre alt ist. Als der Veterinär das letzte mal da war sollte ich darüber nachdenken ihn einzuschläfern, denn er hatte auf ihn nicht wirklich reagiert. Er war auf seinem Kissen und hat geschlafen...so wie 95% des Tages
 
Man kann aber an der Schilderung der Situation herauslesen, ob es überhaupt eine Diagnose gibt.
Manche User können sehr genau auflisten, was an Untersuchungen gemacht wurde.

Es ist klar, dass es eine Diagnose geben muss. Ich meinte eher so ein Beispiel:

Mein Schäferhund ist 16 hat eine Magendrehung. Er hat schon eine Herzerkrankung und die Nieren sind auch schon geschädigt. Der Tierarzt meint die Chancen, dass er die Narkose zu überleben sind gering und wenn, dann wird er die Zeit nach der Operation wahrscheinlich nicht überstehen. Dann frage ich mich ehrlich, muss ich ihm die Operation und einen wahrscheinlich längeren Klinikaufenhalt antuen, oder erlöse ich ihn jetzt, wo ich dabei sein kann?

ein anderes Beispiel:

Schäferhund 6 Jahre alt, beste Gesundheit hat eine Magendrehung. Da gibt es ja nichts mehr zum Nachdenken.

Aber es gibt dennoch Menschen, die eine Einschläferung im ersten Fall verurteilen würden.
 
Dazu muss ich nochmal etwas sagen, weil ich das schon ein paar Mal geschrieben habe.
Das waren fast ausschließlich Fälle, in denen der Hund einen "Schlaganfall" hatte. Es ist nun mal so, dass es den Schlaganfall beim Hund praktisch nicht gibt. Wenn man eine sichere Diagnose haben möchte, dann müsste man ein CT oder MRT machen. Das wurde aber in den Fällen nie gemacht, sondern mal eben nach Augenschein entschieden: Der Hund hat einen Schlaganfall. Es wird ein Hund getötet wegen einer harmlosen Störung.

Ich stelle immer wieder fest, dass Tierärzte schnell mal etwas behaupten ohne die nötigen Untersuchungen gemacht zu haben.

Ich kenne auch mehrere Hunde, die mit Herzmedikamenten behandelt wurden obwohl nie ein Herzultraschall gemacht wurde oder mal ein Kardiologe aufgesucht wurde. Diese Hunde sind durch die Medikamente krank geworden, es hat sich nämlich später herausgestellt, dass die gar nichts mit dem Herzen haben.

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Ich würde sage jedem ist doch selbst da hin gestellt ob er seinen Hund einschläfern lässt wenn dieser Krank ist, und auch ob er erst noch teure Untersuchungen machen lässt wie CT und MRT.
die meisten Hundehalter vertrauen ihrem Tierarzt, und viele haben auch nicht das Geld noch weitere Untersuchungen machen zu lassen.

Was nützt es einem Hundehalter wenn er einen kranken Hunde teuer untersuchen lässt und es nicht eine Heilung gibt nd festgestellt wird das der Hund schwer krank ist und nicht mehr lange zu leben hat.

Man sollte da wirklich auch an die Finanzen denken.

Auch Hunde die alles unter sich gehen lassen sind da genau so betroffen, oder Hunde die sich schwer bewegen können, das kostete die Halter Zeit für die Pflege, und diese Zeit fehlt oft.
Hundehalter haben auch och ein anderes Leben als sich nur um den Hund zu kümmern.

Dann ist in meinen Augen und ich bin froh das auch andere so denken das sie dann den Hund einschläfern lassen das einzig richtige.

Muß eigentlich der Hund um jeden Preis voll mit Medikamenten gestopft werden , oft den Tierarzt besuchen müssen, Windel tragen, nur weil man als Halter das meint weil er selbst damit Schwierigkeiten hat einen Hund gehen zu lassen. Denn was anderes ist es nicht, da wird nur an sich gedacht, das man den Herzschmerz dann nicht ertragen kann.
 
Ich habe hier ja auch einen Opi der fast 16 Jahre alt ist. Als der Veterinär das letzte mal da war sollte ich darüber nachdenken ihn einzuschläfern, denn er hatte auf ihn nicht wirklich reagiert. Er war auf seinem Kissen und hat geschlafen...so wie 95% des Tages

Das ist doch der natürliche Gang der Dinge, dass sich ein alter Hund ganz langsam aus dem Leben zurückzieht, indem er immer mehr in seiner eigenen Welt lebt.
Ich finde es wichtig, dass man dem Tier diese Zeit gibt, auf seine Weise, in seinem eigenen Tempo aus dem Leben zu scheiden und nicht einfach das Leben gewaltsam zu beenden.

Beenden würde ich das Leben, wenn man Schmerzen nicht mehr behandeln kann oder wenn der Hund Atemnot hat.
 
Man sollte da wirklich auch an die Finanzen denken.

Auch Hunde die alles unter sich gehen lassen sind da genau so betroffen, oder Hunde die sich schwer bewegen können, das kostete die Halter Zeit für die Pflege, und diese Zeit fehlt oft.
Hundehalter haben auch och ein anderes Leben als sich nur um den Hund zu kümmern.

Dann ist in meinen Augen und ich bin froh das auch andere so denken das sie dann den Hund einschläfern lassen das einzig richtige.

Muß eigentlich der Hund um jeden Preis voll mit Medikamenten gestopft werden , oft den Tierarzt besuchen müssen, Windel tragen, nur weil man als Halter das meint weil er selbst damit Schwierigkeiten hat einen Hund gehen zu lassen. Denn was anderes ist es nicht, da wird nur an sich gedacht, das man den Herzschmerz dann nicht ertragen kann.

:zustimmung:

Genauso ist es nämlich oft...

...denkt sich die
Ulla
 
Es ist klar, dass es eine Diagnose geben muss. Ich meinte eher so ein Beispiel:

Mein Schäferhund ist 16 hat eine Magendrehung. Er hat schon eine Herzerkrankung und die Nieren sind auch schon geschädigt. Der Tierarzt meint die Chancen, dass er die Narkose zu überleben sind gering und wenn, dann wird er die Zeit nach der Operation wahrscheinlich nicht überstehen. Dann frage ich mich ehrlich, muss ich ihm die Operation und einen wahrscheinlich längeren Klinikaufenhalt antuen, oder erlöse ich ihn jetzt, wo ich dabei sein kann?

Ich weiß nicht, wie ich bei einer Magendrehung entscheiden würde.
Aber ich habe eine 13/14-jährige Hündin noch kastrieren lassen, weil sie einen großen Tumor in der Gebärmutter hatte, der irgend etwas abgedrückt hat. Sie wäre ohne OP gestorben, es ging ihr sehr schlecht.

Sie war auch herzkrank und die Chancen, dass sie die Narkose überlebt, standen 50 : 50.
Erstaunlicherweise hat sie die OP sehr gut verkraftet, war nach 2 Tagen wieder fit und hat noch ca. 4 Jahre gelebt.
 
Das ist doch der natürliche Gang der Dinge, dass sich ein alter Hund ganz langsam aus dem Leben zurückzieht, indem er immer mehr in seiner eigenen Welt lebt.
Ich finde es wichtig, dass man dem Tier diese Zeit gibt, auf seine Weise, in seinem eigenen Tempo aus dem Leben zu scheiden und nicht einfach das Leben gewaltsam zu beenden.

Beenden würde ich das Leben, wenn man Schmerzen nicht mehr behandeln kann oder wenn der Hund Atemnot hat.

Ja, so sehe ich das auch. Soll er doch den ganzen Tag schlafen, wen störts? O.K. manchmal muß ich das Jungvolk von ihm weg jagen wenn die zu toll
um ihn rumhüpfen, oder er steht dann auf und geht schimpfend weg. :happy33:
 
Ich glaube, jeder Hundehalter kennt seinen eigenen Hund am besten und weiß auch am besten, wann es Zeit ist, den Hund gehen zu lassen.
Niemand sonst kann beurteilen, wann es zu früh oder zu spät ist.
 
Muß eigentlich der Hund um jeden Preis voll mit Medikamenten gestopft werden , oft den Tierarzt besuchen müssen, Windel tragen, nur weil man als Halter das meint weil er selbst damit Schwierigkeiten hat einen Hund gehen zu lassen. Denn was anderes ist es nicht, da wird nur an sich gedacht, das man den Herzschmerz dann nicht ertragen kann.

Ich weiß nicht, was du für eine Vorstellung hast.
Meine alten Hunde brauchen nur selten mal Medikamente.
Bis auf Herztabletten hat noch kein Hund jahrelang Medikamente bekommen.
Die meisten Probleme hat meine Homöopathin gut behandeln können.

Ich hatte auch noch keinen Hund, der Windeln brauchte. Eine Hündin hat Kot verloren, den habe ich morgens weggemacht und fertig.
Natürlich müssen alte Hunde öfter mal raus zum Pippimachen.
 



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