Werd ich meinem Hund noch gerecht?

Hallo aus Seelze.

Vor etwa 2 Jahren haben mein Freund und ich einen Rüden aus Spanien adoptiert. Bislang alles prima und gut. Unser ganzer Stolz, haben unser Leben auf die Fellnase abgestimmt.

Nun ist mein Freund auf Dauer erkrankt und kann nicht mehr soviel mit dem Hund unternehmen. Morgens und Abends geht es für je eine gute Stunde nach draussen. Ich selbst bin noch berufstätig, bin in der Woche nicht zu Haus, da wir eine Fernbeziehung haben. Am WE kümmere ich mich intensiv um den Rüden.

Mein Freund meint nun..er würde dem Tier nich mehr gerecht werden. Unser Hund beschwert sich in keinster Weise, schläft viel und scheint auch zufrieden. Sind zwei Stunden Gassi und ab und zu Spielen zu wenig? Muss aber auch sagen, dass unsere Fellnase noch nie grosse Lust an Spielzeugen hatte.

Meinen Lebenspartner belastet die Situation sehr stark. Wie seht ihr die Situation?

GlG Gaby

Labrador Mix..40kg.
 
Von 2 mal 1 Stunde träumt die Masse der Hunde.
Und wenn es sich bei den Spaziergängen noch um Qualitätszeit für den Hund handelt (nicht nur "um den Block", Freilauf, ausreichend Zeit zum Schnuppern, immer mal eine kleine Herausforderung wie Laufen über einen Stamm, Dummy suchen oder sowas) braucht sich Dein Freund keinen Schädel machen.
 
Jain. Leinenpflicht, im Gegensatz zu den anderen im Dorf halten wir uns daran.

Unser Brauner war Strassenhund und hat Jagdtrieb. Trauen uns nur ausserhalb der Leinenpflicht ihn laufen zu lassen

Die bisherigen Aussagen entsprechen auch meiner Meinung. Mein Freund wird zweifeln...aber es wird ihn auch beruhigen

Danke, Gaby
 
Wenn er wirklich meint, der Hund wäre unterfordert, kann er sich mal in die Zielobjektsuche einlesen.
Die kann man bequem von zuhause aus machen, wenn man mag sogar vom Sofa :D
Und das lastet einen Hund vom Kopf her sehr aus :)
 
Morgens ne Stunde, abends ne Stunde finde ich auch angemessen.
Vor allem da der Hund vermutlich den Vorteil hat selten alleine zu sein.

Ich kann Monstie da zustimmen.
hat dein Freund Sorge dass der Hund zu kurz kommen könnte, dann kann er ja kleine Übungen im Alltag einbauen.
Zielobjektsuche wurde ja genannt - wir sind seit gut 1 Monat dabei, mein Hund und ich - ist recht witzig.
Und 1-2 Minuten reichen meinem Hund völlig aus dass es noch Spass macht und nicht in Arbeit ausartet - aber da ist jeder Hund unterschiedlich.

Ansonsten kann man auch viele andere Dinge kurz in der Wohnung einbauen die der "Auslastung" dienen.
Suchspiele, Tricks üben, - mehr als 2-3 Minuten würde ich da gar nicht veranschlagen. Wenn Hund und Freund Freude dran haben, vielleicht ja auch mehrmals am Tag.
 
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an!
Es gibt so viele Möglichkeiten einen Hund zu beschäftigen.
Vor einem halben Jahr hatte ich eine ambulante Op am Fuß gehabt und da konnte ich auch eine gewisse Zeit nicht mit den Wautzis laufen gehen. Natürlich hatten die Beiden die Welt nicht mehr verstanden, denn sie waren es gewohnt, dass ich nach dem Essen immer mit ihnen 1 1/2 bis 2 Stunden im Wald gewesen.
Bei schönem Wetter hatten die Zwei sich auf die Terrasse gelegt, um sich zu sonnen.
Ich hatte auch immer eine Dose Leckerli auf dem Wohnzimmertisch stehen. Zwischendurch hatte ich die Beiden einfach so abgerufen und wenn die Beiden dann zu mir kamen, da hatte ich ihnen ein Leckerli zur Belohnung gegeben.Sitz und Platz, Bleib oder auch andere Kommandos kann dein Freund vom Sofa oder Bett aus geben. Es gibt wirklich so viele Möglichkeiten, damit der Hund etwas Beschäftigung und Aufmerksamkeit bekommt.
Wie und mit was Dein Freund am Besten mit dem Hund machen kann, das kann nur Er für sich alleine Entscheiden.;)
Auf jeden Fall braucht sich Dein Freund keine unnötigen Gedanken mehr zu machen und hat nun eine Belastung weniger!

Ich wünsche deine Freund und Dir für die Zukunft alles Gute!:)
 
Ich schließe mich den Vorredner an: 2 Stunden sind mehr, als die meisten Hunde hier haben.
Wenn euer Hund damit zurecht kommt sehe ich da auch gar keinen Grund zur Sorge.

Hat euer Hund Hunde-Kumpel, die er ggf. hin und wieder begleiten könnte? Ich habe so eine Vereinbarung mit Enzo´s Hunde-Kumpel. Seine HH ist schwanger und kann ggf. gegen Ende der Schwangerschaft und danach nicht genug mit ihm raus. Dann sagt sie einfach kurz Bescheid und ich nehme den anderen mit.

Oder einen netten und zuverlässigen Jugendlichen, der zwischendurch mit dem Hund etwas unternehmen kann?

Vorausgesetzt, es "geht" mit eurem Hund. Ist sicher beides kein muss - ich könnte mir aber vorstellen, dass es deinem Freund "im Kopf" hilft, wenn er weiß, dass euer Hund doch etwas mehr Auslastung bekommt...
 
Wirklich ausgelastet ist ein Hund ja nicht nur mit Spaziergang, eher im Gegenteil.
Hier gibts einige die sich die Hacken wundrennen und hyperaktive "immer mehr Woller" vor sich herziehen haben.
Die Balance muss stimmen von Bewegung und Kopfarbeit, dann ist Hund rundum zufrieden!
 



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