Wenn ihr eine Einzelstunde bei der Hundetrainerin hättet...

Kommt drauf an, was der Trainer kann ;-)

Ja, also entweder wirklich konkrete Probleme die sich im Alltag auftun.

Allgemeines 'mal draufschauen'. Das haben wir öfter mal machen lassen, mit zum Teil erstaunlichen Ergebnissen. Man denkt alles läuft tucki und erfährt dann, dass man doch irgendwo im Zusammenleben einen ungünstigen Weg eingeschlagen hat :D

Hundebegegnungen/Interaktion ist auch immer spannend.

Für uns: Entspannung, Runterfahren, Impulskontrolle, Antijagdtraining (wenn der Trainer da was drauf hat)

Oder gerade auch ein ganz heißes Thema: Soziales Spiel. Das haben aber viele Trainer überhaupt nicht in ihrem Repertoire ^^
 
Ich breche jetzt mal aus dem allgemeinen Tenor etwas aus, aber: Wenn ich eine oder zwei Einzelstunden hätte, ohne dass der Schuh konkret irgendwo drückt, dann würde ich die wohl ganz dreist für mich nutzen! Also ganz normale Verhaltensweisen meines Hundes zeigen und dann abgleichen, was beobachte ich da, und was der Trainer? Wie interpretieren wir jeweils, was wir sehen? Gerade an Dingen, in denen man sich nicht schon total festgefahren hat, kann man dabei prima seinen Horizont erweitern. Und als zweites würde ich ganz normale Interaktionen zwischen mir und meinem Hund zeigen, und darüber einen Blick von außen haben wollen, was ich da genau tue bzw. beitrage. Eben die kleinen (oder größeren...) blinden Flecken mal aufgezeigt zu bekommen, die dann doch immer wieder mal die eine oder andere Überraschung bereithalten. Und so gesehen kann es sogar sinnvoll sein, den jeweiligen Trainer zu fragen was er bei mir und meinem Hund für sinnvoll hält - wenn er uns schon kennt.
 
Ich breche jetzt mal aus dem allgemeinen Tenor etwas aus, aber: Wenn ich eine oder zwei Einzelstunden hätte, ohne dass der Schuh konkret irgendwo drückt, dann würde ich die wohl ganz dreist für mich nutzen! Also ganz normale Verhaltensweisen meines Hundes zeigen und dann abgleichen, was beobachte ich da, und was der Trainer? Wie interpretieren wir jeweils, was wir sehen? Gerade an Dingen, in denen man sich nicht schon total festgefahren hat, kann man dabei prima seinen Horizont erweitern. Und als zweites würde ich ganz normale Interaktionen zwischen mir und meinem Hund zeigen, und darüber einen Blick von außen haben wollen, was ich da genau tue bzw. beitrage. Eben die kleinen (oder größeren...) blinden Flecken mal aufgezeigt zu bekommen, die dann doch immer wieder mal die eine oder andere Überraschung bereithalten. Und so gesehen kann es sogar sinnvoll sein, den jeweiligen Trainer zu fragen was er bei mir und meinem Hund für sinnvoll hält - wenn er uns schon kennt.

Mein ich doch, nur nochmal anders ausgedrückt.:D
 
Ja, so wie @Betty und @Silkies , einfach mal wissen wollen, wie es für einen Außenstehenden aussieht. Manchmal wird man ja auch betriebsblind oder hat einfach einen Fehler in der Wahrnehmung.
 
Ein kleines OT dazu, aber ein Spiel das ich in meinen Gruppen immer wieder sehr erhellend finde:

Einer arbeitet mit seinem Hund eine kleine Sequenz durch, hat dabei aber die Aufgabe, nicht zu kommentieren bzw. auch beim Loben des Hundes das rein auf Click und Freude zu beschränken, ohne "erklärende" Zusatzworte wie etwa "prima gehalten" oder ähnliches. Dann haben die Umstehenden die Aufgabe, allein aus dem beobachteten heraus zu vermuten, um welches Kriterium es dem jeweiligen Menschen gerade ging, bzw. was genau er seinem Hund hier vermitteln wollte. Schult die Beobachtungsfähigkeit der Zuschauer, gibt eine prima Rückmeldung an den Aktiven, und für alle Beteiligten so manchen Aha-Effekt, was man da eigentlich von seinem Hund erwartet!
 
Ein kleines OT dazu, aber ein Spiel das ich in meinen Gruppen immer wieder sehr erhellend finde:

Einer arbeitet mit seinem Hund eine kleine Sequenz durch, hat dabei aber die Aufgabe, nicht zu kommentieren bzw. auch beim Loben des Hundes das rein auf Click und Freude zu beschränken, ohne "erklärende" Zusatzworte wie etwa "prima gehalten" oder ähnliches. Dann haben die Umstehenden die Aufgabe, allein aus dem beobachteten heraus zu vermuten, um welches Kriterium es dem jeweiligen Menschen gerade ging, bzw. was genau er seinem Hund hier vermitteln wollte. Schult die Beobachtungsfähigkeit der Zuschauer, gibt eine prima Rückmeldung an den Aktiven, und für alle Beteiligten so manchen Aha-Effekt, was man da eigentlich von seinem Hund erwartet!

Das finde ich großartig. Ich hatte es erst vor ein paar Wochen, dass ich einen Hund trainierte und eine beobachtende Trainerin offenbar echt nicht mitbekam, was ich da tat. Das erneute Ausprobieren nach einer Änderung im Schwierigkeitsgrad des Kriterium wurde als schwere Frustration und Stress empfunden (man hätte sofort eine Pause gemacht, nur weil der Hund versuchte das neue Kriterium herauszufinden und mal probiert hat) und man kannte zwar das Endziel (das war vorgegeben), war aber nicht in der Lage zu sagen, wo ich da eigentlich stand. Ich fand das sehr erschreckend. Dass normale Hundehalter und Anfänger nicht sehen was ich da eigentlich tu, ist das Eine. Aber Trainer sollten das eigentlich können...
 
Dass normale Hundehalter und Anfänger nicht sehen was ich da eigentlich tu, ist das Eine. Aber Trainer sollten das eigentlich können...

In deinem Fall unterschreibe ich das. Denn zumindest nach dem zu urteilen, was hier von dir rüberkommt, weißt du ziemlich gut was du tust. In anderen Fällen dagegen ist die Kernlektion bei diesem Spiel eher eine gegenteilige: Wenn eine ganze Gruppe gut beobachtender Hundehalter nicht erkennen kann, was in aller Welt der Mensch da gerade vom Hund erwartet - wie soll der Hund das dann rauskriegen? Oft läuft es nämlich darauf raus, dass der Hundehalter dabei jede Menge gute Ideen und Begründungen hatte, wieso er mal so und mal so gehandelt hat - aber ohne diese Begründungen kommt das einfach nur total verwirrend rüber. Selbst wenn man als Beobachter das anvisierte Endergebnis einer Aufgabe kennt.
 
So, die Stunde war eben und wir haben am Abbruchsignal gearbeitet bzw begonnen, eins aufzubauen!
Dobby hat echt schnell verstanden, um was es geht! Ich dachte ja manchmal, ich mache es grade richtig, aber dann hat doch manchmal mein Timing nicht gepasst:oops:. Ist doch gut, wenn da jemand guckt und Tipps gibt...
 
Cool!:) Magst du kurz erzählen, wie deine Trainerin das aufgebaut hat?
 
Die Geschichte mit langweiliges Leckerlie in der offenen Hand, wenn er ran will “nein“ und ggf Hand schließen. Wenn er mich dann anschaut, besseres Leckerlie aus der anderen Hand geben.
Das haben wir dann gesteigert über Leckerlie auf den Boden legen, dann vor seiner Nase fallen lassen. Später dann 3 Näpfe mit einem langweiligen Leckerlie drin, Dobby nah dran vorbei geführt (angeleint). Wenn er ran will, “nein“ und bei Blickaufnahme mit mir ein besseres Leckerlie geben.
Später ist die Trainerin mit dem langweiligen Leckerlie in der Hand vor Dobby hin und her gelaufen. Wieder “nein“ und wenn er mich dann angeschaut hat, gelobt und gerufen. Dafür gab es dann den Jackpot.

Ich soll als Hausaufgabe zuhause mal was fressbares fallen lassen und es versuchen...oder eine kurze präparierte Gassistrecke... immer sicher stellen, dass Dobby nicht zum Erfolg kommt. Und nie das Leckerlie geben, von dem ich ihn mit dem nein-Signal abhalten will.
 



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