Welpenwahnsinn

@RosAli

Du hast natürlich recht ,man kriegt das auch ohne Garten in den Griff.Mit Garten hat man es aber viel einfacher.
Wenn bei uns mal ein Welpe
randaliert hat,ist der eben mal für 10min an die frische Luft gesetzt worden.Oder mit der Stubenreinheit ging das eigendlich auch immer schnell,die Hunde waren immer freiwillig fast den ganzen Tag draussen.Das Haus ist Ihr Schlafplatz,da haben Sie schon von allein versucht den sauber zu halten

Mit dem hochnehmen in Bauchlage mochten meine auch nicht🥴
 
So - und jetzt mal zu euren Antworten: toll dass ihr alle tausend Welpen hattet, die alle einfach mitgelaufen sind oder wo es nicht so weit kam bzw. nicht gestört hat, wenn sie mal ein bisschen verrückt gespielt haben. So ist es bei uns aber eben nicht - wohlgemerkt seit 2 Tagen. Ich spreche hier nicht von Wochen. Die kleine war gestern seit unserem Nachmittagsspaziergang durchgehend wach. Sie hat im Auto ca 45min geschlafen und zwischen 15:00 und 22:00 wach. Das KANN doch nicht gut sein!!!!! (welpe sollte 20Std schlafen?!?!?!) Das hatten wir vorher auch noch nicht. Und ich verstehe es vollkommen, dass sie dann irgendwann völlig überdreht. Aber sie hat sich eben nicht einfach irgendwo einen Schlafplatz gesucht - auch nicht als unser Sohn längst im Bett war und wir einfach nur ganz entspannt auf der Couch lagen.

Sie hat eine ältere Hündin um sich und wir sind ca. 2x pro Woche mit einem gleichaltrigen Welpen unterwegs. Im Garten spielen wir oder wir kuscheln. Sie kann sich normalerweise auch bei uns ganz frei bewegen und spielen und toben. Ich denke schon dass wir Bzw sie genug macht aber eben auch nicht zu viel...

Welpen sollten keine 20! schlafen. Das ist ein ziemlich hartknäckiges Märchen von, keine Ahnung von wem das nach wie vor verbreitet wird. Leuten die keine Uhren lesen könnten vermute ich oder noch nie einen Welpen hatten oder die Welpen verkaufen wollen an Leute die nur 4h am Tag die Nerven für einen Welpen haben vielleicht.
Tobende Welpen, egal zu welcher Uhrzeit, sind dementsprechen ganz normal. Meiner wurde meist so gegen 2-4Uhr Nachts aktiv. Er rannte dann im Zimmer im Kreis, sprang auf mein Bett und wieder runter und wenn ich davon nicht wach wurde hat er sich auf mein Gesicht gesetzt. Aber nicht irgendwie weil er raus wollte sondern einfach weil ein Welpe bzw. ein Hund niemals 8h am Stück schläft und ihm halt langweilig war. Zwar sind wir dann meistens raus aber in irgend einer Form musste der Welpe noch bespaßt werden bevor ich weiter schlafen konnte (Wir waren und sind übrigens ebenfalls Garten-los).

Das ist eben halt ein Baby. Was erwartet man da auch? Ist doch völlig normal.

Diese ganzen Ruhegedöns-Dinge. Box, Ruhegriff, im Haus anleinen. Das lass mal bitte alles schön bleiben. Falls das vom Trainer kommt, und eventuell auch das mit den 20h Schlaf, suchst dir sowieso am besten erstmal einen vernünftigen.
 
Hallo zusammen,

kurzes Update. Wir haben jetzt in der Tat einen anderen Trainer zu Rate gebeten. Versteht mich nicht falsch - wenn unser Welpe spielt, tobt und sich des Lebens freut finden wir das super. Wir gehen raus zum toben, ja! Verrueckte 5 Minuten, 10 Minuten, 15 Minuten - alles voellig ok und handhaben wir exakt so, wie die meisten hier beschrieben haben. Da machen wir uns ueberhaupt keinen Kopf.

Aber 3-4 Std am Stueck oder laenger aufgedreht sein kann nicht gut sein. Ich finde den Kommentar zur Box auch absolut richtig - Sinn ist nicht sie dort einzusperren und mir selbst aus den Beinen zu nehmen - sondern als geschuetzen Ruheort zu nutzen, mit offener Tuer - vor allem wenn hier Kids im Haus sind. Sie dort rein zu tun, war eine Reaktion meinerseits, weil ich ausporbieren wollte, ob sie dort zur Ruhe findet, da sie sonst dort immer selbst zum schlafen, ruhen und kauen rein geht.

Das Update ist aber - sie bekommt exakt seit vorgestern (also erster Tag mit diesem "Wahnsinn") ein Medikament gegen Giardien. Nach Ruecksprache mit einem anderen Trainer, den wir fuer kompetenter halten - kam raus dass es wohl tatsaechlich eine vermehrt vorkommende Nebenwirkung ist. Mein Gefuehl, dass das nicht normal ist und etwas nicht stimmt, hat sich also bestaetigt.
Wir werden jetzt Ruecksprache mit dem TA halten und ein natuerlicheres Vorgehen evaluieren oder es eben 23 Tage aushalten.
 
Hallo,
über Nebenwirkungen bei der Medikamenteneinnahme ,
kann ich nichts schreiben und ob auch die Unruhe bei Eurem Hund darauf zurückzuführen ist .
Wenn dieses so wäre und die Einnahme dieser Mittel nötig ist , müßt Ihr dieses wohl durchstehen ,
und darauf hoffen , dass auch bald eine Besserung eintritt .

Doch was mich noch interessieren würde ist , warum bekommt Euer Hund ein Medikament gegen Giardien ,
hatte er Symptome, oder wurde er positiv auf Giardien geprüft ?

Natürlich bekommt mein Hund auch regelmäßig Mittel gegen innere und äußere Parasiten , doch nicht unbedingt gegen Giardien .
Obwohl wohl diese bei Hunden auch ohne Symptome häufig vorkommen können , wird aber wohl kaum ein Hund routinemäßig darauf getestet .


Hermann
 
Jap, der TA hatte bei der ersten Routine Untersuchung den Stuhl auf Wuermer und Giardien ueberprueft, der Test fiel positiv aus. Symptome hatte sie allerdings keine.
 
Interpretiere ich eure antworten korrekt: ist es normal dass ein 15 Wochen alter Welpe 4-5 Std am Stück wach und aufgedreht (bellen, rumrennen wie bekloppt, ständig suchen, hochspringen, bellen, etc) ist?
 
Klingt für mich nicht nach Über- sondern Unterforderung. Euer Welpe wird zum Junghund und „ständig“ ruhen (du schreibst von Box, Ruhegriff, Beschränkung durch Leine in Haus & Garten) hat nichts mit dem Alltag eines Junghundes zu tun!

Meine Jüngste ist knapp 6 Monate alt. Sie schläft nachts (21 - 7 Uhr) und tagsüber ab und an mal eine Stunde. Aber den Großteil der Zeit ist sie aktiv, braucht Gassirunden, toben mit anderen Hunden, Kopfarbeit, neues entdecken, Schnupperei.... bei drei Runden a 20 min am Tag und zwischendurch ständig „Begrenzung“, Box, Auto, Leine, würde die mir hier abends die Bude einrennen....

Auch bei ausreichender Auslastung „nervt“ mein Junghund gelegentlich, wenn ich gerne Ruhepause hätte, sie aber nicht. Dann ignoriere ich das aber und wenn sie wirklich laut wird (bellt), dann bekommt sie durchaus zu verstehen, dass das in dieser Phase des Tages unerwünscht ist „Pscht“.

Wenn mir wichtig ist, dass sie ruhig ist und ich merke, dass sie an dem Tag wohl noch nicht genug hatte, versuche ich sie mit Kauen und Schlecken auszupowern, sprich, sie bekommt einen gefrorenen Kong oder eine LickiMatte.

Achja: hier wohnen drei Kids und das Haus ist auch mehr hoch als breit...
 
Sorry aber ich hab mich glaube ich wirklich nicht adäquat erklärt. Gassi Runden machen wir 3x - ja. Wir treffen sonst noch andere Hunde / Welpen zum Freispiel 2-3x pro Woche, machen Such Spiele und toben. Einen Kong gibt es auch. Und ein paar mal üben wir einige Minuten. An der Leine im Haus ist sie normal gar nicht (war in der Situation ein erster Versuch, haben wir selten mal im Garten, Box ist offen, zwischen meine Beine nehme ich sie nur, wenn sie angespannt ist. Ich schrieb da von 2 Abenden und nicht von unserem Dauerzustand.

Der (neue) Trainer sagte heute, dass das uU schon zu viel ist. Im Moment verwirren mich die verschiedenen Aussagen mehr als alles andere und ich denke ich kehre dann einfach doch wieder zurück zu meinem Bauchgefühl.

Irgendwie hab ich auch das Gefühl dass hier entweder nicht richtig gelesen wird oder missverstanden werden möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte dich bestimmt nicht missverstehen. Im Eingangspost beschreibst du einfach einen sehr auf „der Hund muss ruhen“ geprägten Alltag. Eben, wie ich oben schrieb, dreimal täglich 20 min Gassi und ansonsten beschreibst du, wie du sie wann zur Ruhe bringst.

Wenn natürlich zusätzlich zu diesen Gassi-Runden Welpenspiel, Spiel mit euch, Kong, leichte Übungen etc. kommen, sieht das Bild anders aus.

Aber ganz grundsätzlich fehlt es mir tatsächlich an Verständnis dafür, wie ein aufgedrehter Welpe Kinder wecken und Ehestreit auslösen kann. Ich würde - auf mein Bauchgefühl hörend - dann abends je nach Situation meinen Mann nochmal eine halbe Runde Gassi schicken, dem Hund wie oben beschrieben was zum Kauen/Schlecken geben oder ihr auch durchaus mal deutlich sagen, dass ein bestimmtes Verhalten nicht geduldet wird. Natürlich beruhigt man damit keinen aufgedrehten Hund, aber man nimmt ihn aus der Situation (Gassi), lenkt die Energie um (Kauen/Schlecken) oder beendet ein bestimmtes Nerv-Verhalten (anbellen). Die ersten beiden natürlich nicht als Belohnung verpackt, sondern in einem kurzen Moment der Ruhe angeboten.

Bauchgefühl und mehr Gelassenheit! Und auch wenn euer Sohn mal aufwacht, das ist kein Weltuntergang bei dem der Hund zur Oma gebracht werden muss! Entspannt euch, die Welpenzeit ist so schnell vorbei und an ein paar nervige Abende werdet ihr euch schon bald nicht mehr erinnern.
 



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