Welpentraining. Wieviel und wann?

Das hast du, finde ich, sehr gut Formuliert. Es wird gern ein viel zu hoher Anspruch an den Welpen und Junghund gesetzt und Ziele verfolgt die einfach unnötig sind.
Das wird dann bis zum erbrechen trainiert und wenn dann der Hund alt ist, wird er ins Eck gestellt.

Wir seinen Hund fordert und fördert, kann das Ganze auch um einiges entspannter angehen. Braucht keine Termine und keine Auszeichnungen.

Wenn man keine Auszeichnungen anstrebt braucht man sie auch nicht, das stimmt.

Strebt man allerdings welche an, möcht man sie auch haben.
Dass ein Sporthund im Alter in die Ecke gestellt wird, halte ich für Quatsch, ich kenne keinen einzigen - und ich kenne viele :jawoll:
Schließlich lieben auch wir Hundesportler unsere Hunde - das wird gerne mal vergessen :girllove:

brooke, grundsätzlich bist du in einem Verein keinem Druck ausgesetzt! Ich kann natürlich jetzt nur von meiner Ortsgruppe sprechen. Wie das woanders ist, kann ich nicht sagen :wut: Bei uns wird grundsätzlich jedem Halter selbst überlassen wann er was und wieviel macht :jawoll: Und es wird auch niemand schräg angeguckt, der mit seinem Welpen nur ein bisschen rumschäkert. Allerdings muss ich sagen, bei uns wird nahezu NUR über Beute- und Futtertrieb gearbeitet, selbstverständlich nicht über Zwang. Der Hundesport hat sich in den letzten ich sage mal 10 Jahren wahnsinnig verändert.

Ich habe mit Casper mit 12 Wochen angefangen, das Fuß beizubringen, also das richtige Fuß, nicht das an der Leine laufen. Das übe ich bis jetzt. Er ist jetzt 10 Monate alt. Sowas ist nicht in 2 Wochen gewuppt. Mein Hund kann alles, aber nichts richtig, denn er ist noch jung. Jetzt, so laaangsam, ziehen wir ein bisschen an und bewegen uns Richtung Feinarbeit - bei manchen Sachen. Es gibt aber auch Sachen, die hab ich noch gar nicht in Angriff genommen - Apportieren, Verbellen im Versteck, Voraus. Nur um Mal Beispiele zu nennen. Dafür können wir schon revieren - und das mit einer Freude und mit einem Arbeitswillen, den ich so von noch keinem Boxer gesehen habe, ich bin wahrlich stolz auf meinen Hund. Warum sollte ich ihn bremsen in Dingen, die er von sich aus freudig und willig mitmacht? Wenn ich merke dass mein Hund von mir nicht weiß, was ich will, oder was er zu tun hat, oder nicht versteht was ER will - dann trainiere ich falsch und muss die Sache anders angehen.
 
Was ist denn ein normalo Hund ?
"normalo" Hunde meine ich Familien Hunde bzw. Freizeithunde.
Wenn zb. ein Hund später Agi machen soll. Dann wird er meist schon anders an den Tunnel
ran geführt als Familiehunde. Oder das bleib. Da wird zum Teil auch mit hören Ablenkung/Reize usw.
gearbeitet, dass es keine Frühstarts gibt weil sie im Trieb stehen ( dass sie es von klein auf
unter Kontrolle haben )


Meinst du mit "Und wenn später Sport oder so ansteht" Hunde die auf dem Hundeplatz oder im Verein geführt werden ?
Nicht zwingend Hundeplatz/Verein. Bei Aiden ( zwar war ich Hundeschule, aber eher weniger mit
Sport zu tun ) schon von klein auf mehr Angefangen. Für Alcantha war Agi nur Beschäftigung/Abwechslung. Mal abgesehen,
dass ich damals noch keine Ahnung habe und es nur später "Fun" betrieben habe/betreibe ( jetzt aber ernster ). Mit Aiden hatte
ich aussen Übungen, rechts/links Training gemacht... Also schon mehr ran geführt, wie wenn man später nur bisschen Agi macht.
Verstehst du?


Es heißt ja nicht zwangsläufig, dass nur weil man keinen Hundeverein gesucht und Prüfungen läuft man gar nix mit seinem Hund tut.
Hab ich nie geschrieben.

Siehe Oben
 
Strebt man allerdings welche an, möcht man sie auch haben
Natürlich Casper. Es ist eine Einstellungssache und wie man da ran geht, an das Thema. Ich habe den einen oder anderen, der zu viel von seinem Kind, oder in dem Fall Hund auch schon mal empfohlen, selbst Auszeichnungen an zu streben ohne die Last auf anderen Schultern.. Da gehe ich aber von einem sehr übereifrigen Menschen aus, der einfach zu viel abverlangt und keine Grenzen kennt.
Hundesport ist eine super Sache. Auch wenn man sehr früh mit der Ausbildung mit dem Hund beginnt. In Maßen und kontrolliert, dabei nicht übertreibt und seinen Ehrgeiz auf den Hund abwälzt. Dies ist super und gut! Man sollte (So find ich aber) In einem Forum sehr darauf achten, das nicht als allgemeine Einheit zu verkörpern. Wie wir in einem anderen Thread ja schon gesehen haben, wird viel zu oft, zu viel von einem Hund abverlangt.

Dass ein Sporthund im Alter in die Ecke gestellt wird, halte ich für Quatsch, ich kenne keinen einzigen - und ich kenne viele [...] Schließlich lieben auch wir Hundesportler unsere Hunde - das wird gerne mal vergessen :girllove:

Auch das ist für mich nachvollziehbar und logisch zu gleich, ganz so Quatsch ist das aber nicht. Natürlich darfst du meine Aussagen auch nicht so aufnehmen, dass es jeder so macht.
Leider kenne ich da schon ein paar Leute die es so machen. Diese Leute lieben den Hundesport so sehr (Logisch, da dort ihr Stammtisch, Freunde und bekannte sind) und der Hund im Alter kann nicht mehr so wie man als Halter, es noch gern wollte.
Da kommt der Zweit und Dritthund ins Spiel, mit dem dann fleißig trainiert wird und der Althund versauert im Garten.

Ich kenne aber auch einige die es nicht so machen. Man muss halt immer beide Seiten der Medaillen anschauen. Wie gesagt, sollte natürlich auch nun nicht heißen das es jeder macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
brooke, grundsätzlich bist du in einem Verein keinem Druck ausgesetzt! Ich kann natürlich jetzt nur von meiner Ortsgruppe sprechen. Wie das woanders ist, kann ich nicht sagen :wut: Bei uns wird grundsätzlich jedem Halter selbst überlassen wann er was und wieviel macht :jawoll: Und es wird auch niemand schräg angeguckt, der mit seinem Welpen nur ein bisschen rumschäkert. Allerdings muss ich sagen, bei uns wird nahezu NUR über Beute- und Futtertrieb gearbeitet, selbstverständlich nicht über Zwang. Der Hundesport hat sich in den letzten ich sage mal 10 Jahren wahnsinnig verändert.

Ich habe mit Casper mit 12 Wochen angefangen, das Fuß beizubringen, also das richtige Fuß, nicht das an der Leine laufen. Das übe ich bis jetzt. Er ist jetzt 10 Monate alt. Sowas ist nicht in 2 Wochen gewuppt. Mein Hund kann alles, aber nichts richtig, denn er ist noch jung. Jetzt, so laaangsam, ziehen wir ein bisschen an und bewegen uns Richtung Feinarbeit - bei manchen Sachen. Es gibt aber auch Sachen, die hab ich noch gar nicht in Angriff genommen - Apportieren, Verbellen im Versteck, Voraus. Nur um Mal Beispiele zu nennen. Dafür können wir schon revieren - und das mit einer Freude und mit einem Arbeitswillen, den ich so von noch keinem Boxer gesehen habe, ich bin wahrlich stolz auf meinen Hund. Warum sollte ich ihn bremsen in Dingen, die er von sich aus freudig und willig mitmacht? Wenn ich merke dass mein Hund von mir nicht weiß, was ich will, oder was er zu tun hat, oder nicht versteht was ER will - dann trainiere ich falsch und muss die Sache anders angehen.


Ich meinte das jetzt nicht pauschal darauf bezogen, das man unter Druck gesetzt wird. Sondern mehr darauf, das man sich selbst ja irgendwo antreibt, da hin zu wollen. Z.B. auch durch Prüfungen, die ab einem gewissen Alter zu gelassen sind. Da möchte man dann ja hin, oder nicht?

Ich denke schon, das es für die ersten paar Wochen Quatsch ist, ob man seinen Hund sportlich führen möchte oder nicht und dem entsprechend früher oder später mit der Erziehung beginnt. Wenn man jetzt z.B. seinen Welpen ans Hüten heran bringen möchte, klar könnte man ihn dann mal mit zu den Schafen nehmen, ohne Kommandos oder so, oder wenn man vor hat mit Geräten (Hürden, Tunnel etc.) etwas zu machen, das er mal mit kommt und sich das alles ansehen kann. Aber All in One sind, wie ich finde, diese paar Wochen nicht von entscheidender Bedeutung.
 
Aber All in One sind, wie ich finde, diese paar Wochen nicht von entscheidender Bedeutung.

Doch, das denke ich schon.
Wenn diese paar Wochen bedeutungslos wären würden viele Sportler nicht so großen Wert darauf legen dem Hund alles so früh wie möglich nahezulegen.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Hündin, mit der ich seit der 8. Woche trainiere vieles viel tiefer verinnerlicht hat und es einfacher hat Neues in diesem Gebiet zu lernen.
Ich nehme mal das Beispiel Drehung in der Fußarbeit: Meine Cane Corso Hündin, die mit 8 Wochen eingestiegen ist hat die Drehung (mit Hinterhand!) in drei, vier Durchläufen begriffen und kann sie ansatzweise umsetzen.
Meine Leelah, mit der ich erst im Junghundealter angefangen habe hat fast 6 Monate gebraucht, bis sie die Drehung überhaupt sinnergreifend verstanden hat!
Ich sehe da große Unterschiede in der Lerngeschwindigkeit, die ich mir unter anderem durch das frühe Training erkläre.
 
Also brooke ich finde GRADE in den ersten paar Wochen ist der Unterschied sportlich/nicht-sportlich geführt am GRÖSSTEN! Irgendwie hab ich das Gefühl wir reden aneinander vorbei :denken3::denken3:
 
Nach den drei wochen wo wir unseren hund haben, kann ich sagen, ich bin froh das ich von anfang an angefangen hab ihn zu erziehen.

An der straße macht er sitz, er springt fast niemanden mehr an, er hetzt nicht mehr zu alles und jedem, aus ist in den meisten fällen auch aus.

Der alltag mit einem stürmischen welpen der das nicht macht, stell ich mir für hund und halter total stressig vor.
Naja um einiges mehr als er eh schon ist... :happy33:


Lg panic
 
Also brooke ich finde GRADE in den ersten paar Wochen ist der Unterschied sportlich/nicht-sportlich geführt am GRÖSSTEN! Irgendwie hab ich das Gefühl wir reden aneinander vorbei :denken3::denken3:

Den Eindruck habe ich auch ;)
Wieso sollte gerade in den ersten paar Wochen der Unterschied so groß sein?
 
Unser Welpentraining besteht ja nur daraus, momentan, dass es hier klare Regeln gibt, für Tier und Mensch.
Und da zählt auch ein Kater dazu. Auch er springt nicht auf den Tisch, hört auf das Wort ,,nein,, und verschont unsere (Leder)Möbel. Er kommt auf Zuruf und folgt auf den Fuß. Könnt Ihr Glauben.
Das ging mit Liebe, Geduld, Belohnung und Konsequenz. Nur so ist ein Zusammenleben von 5 Menschen und 3 Tieren , in meinen Augen, mit Freude und Zufriedenheit , möglich.

Sabhi hat in der kurzen Zeit ( sie ist seit 7 Tagen bei uns) das Wort ,, nein,, ( ICH unterstreiche das mit einem erhobenen Zeigefinger) sehr gut gelernt.
Es klappt zu 99,99% . Sie hört dann auf zu bellen, in die Finger zu zwicken oder lässt unerlaubte Sachen ( wie Schuhe,Spielzeug u.ä. ) aus dem Maul fallen. Und für mich war das gar kein bewusstes Welpentraining.:happy33:
 



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