Welpentoiletten/Hundetoiletten IN der Wohnung

Erster Hund
Arek 7J.
Moin,

Egal auf welcher Plattform (Forum, facebook, Hundeschule, Hundetreff, ...)
Diese Welpentoiletten/Hundetoiletten mit so Pads.
Sind ja überall ziemlich verteufelt und arg kritisiert.

Nun würde mich mal interessiere - wieso?

1. Der Hund lernt in der Bude sein geschäft zu verrichten ... wirklich?
Jeder Hudn lernt "Nur DA (draußen) nicht DORT (drinnen). Mein Hudn hat gelernt Nur draußen an Büschen/Bäumen - nicht draußen an Häusern)
Ich bin mir recht sicher dass ein hund unterscheiden kann dass er draußen oder innerhalb der Bude NUR auf diesen einen bestimmten Platz machen darf.

2. Die Gefahr besteht dass man mit dem Hund gar nicht mehr rausgeht.
Ja, die Gefahr besteht immer - egal bei welchem Hundezubehör.
Ich kauf ne Leine - die Gefahr besteht dass der Hund niemals mehr Freilauf hat.
Ich kauf Bällchen und Ballschleuder - Gefahr ist dass der Hund NUR noch damit spielt udns eine Umwelt nicht mehr wahrnehmen kann (Balljunkie)
Ich kauf n Hundekissen udn die Gefahr besteht, dass der Hudn sich nirgendwo sonst mehr hinlegen darf.

Bei so ziemlich allen Dingen kommt es immer drauf an, was der Halter selber draus macht.


Ich sag mal, ich habe nicht vor son ding bei uns aufzustellen udn anzutrainieren (hätte nicht mal n Plan wie ich das anstellen sollte).
Udn war auch immer seeehr skeptisch gegenüber den Hundetoiletten.

Nu hab ich aber einige Fälle im Freundes-/Bekannten-/Kollegenkreis wo ich der Meinugn bin dass so eine Hundetoilette in der Wohnung hilfreich ist.
2 Bekannte mit sehr kleinen Kindern sind gerade alleinerziehend - es ist auch wenig Hilfe von außen da (alle leute zu weit weg, oder kein bekannter ist bereit so auszuhelfen dass es gut ist)
Und alleinerziehend mit nem kleinen Kind was zwischen 6 und 7 ins Bett geht ...
Da ist das letzte mal Wohnung verlassen halt zwischen 6 udn 7 möglich.
Udn dann am nächsten morgen erst wieder zwischen 6 und 7.
So lange muss dann der Hudn aushalten.
Wäre es hier nich eine solche Toilette sinnvoll und steigert die lebensqualität des Hundes ungemein?

Jemand anderes hat dem Hudn als welpe beigebracht auf diese Toilette zu gehen - aber auch draußen.
Jahrelang nicht wirklich genutzt - Hudn war stets stubenrein.
Im Alter kam arg dolle Blasenschwäche dazu - Hudn hat die Toilette in der Wohnung selber sehr oft aufgesucht.
Ruhige Nächte für alle Beteiligten udn auch wenn Herrechen udn frauchen im eigenen Geschäft arbeiten mussten (Hudn war immer dabei) konnt e er sich ins Hinterzimmer zum erleichtern verkrümeln.

Ich muss sagen, ich fidne das gar nicht schlecht wenn das so "einfach" anzutrainieren ist, der Hudnd amit keine keine nachteile hat.
Ist ein bisschen wie eine Versicherung/finanzielles Polster:
Es kann sein dass man es nie braucht, aber wenn doch, steigert es die Lebensqualität von allen Beteiligten.

Oder übersehe ich was ganz grundlegendes? Wie seht ihr das? habt ihr Erfahrungen mit diesen Welpentoiletten/Hundetoiletten?
 
Warum ist der letzte Gang erst so 6 oder 7 abends möglich wenn die Kinder danach ins Bett gebracht werden?

Man kann doch danach noch gehen...so gegen 11 abends. Die Kinder schlafen eh... Können ja mal kurz alleine bleiben... Jedenfalls würde ich mir da keinen Kopf machen.... Oder? Sind da Mütter anders?
 
Ich sehe das mit Welpen/Hundetoiletten auch nicht so tragisch, sofern der Hund eben trotzdem noch seinen Auslauf bekommt und nicht der Bequemlichkeit weniger mit dem Hund gegangen wird, "weil er ja eh sein Klo drinnen hat".

Rex zog als nicht stubenreiner Junghund hier ein und ja, wir hatten dann auch eine Welpentoilette besorgt. Nachdem er stubenrein war und angefangen hatte, beim Pinkeln das Bein zu heben, war die Toilette drinnen für ihn dann aber völlig uninteressant und er nutzte sie gar nicht mehr, sodass wir sie schließlich einfach wegräumten.

Ich fand die Toilette während des Sauberkeits-Trainings aber schon ganz angenehm für mich und für den Hund - weil man Rex schon anmerkte, wenn ich mal zu langsam war und er in die Wohnung pinkeln "musste", dass er lieber auf die Toilette ging, als irgendwo auf den Boden zu pieseln. Rückblickend betrachtet fände ich die Hundetoilette auch für "Notfälle" ganz praktisch und würde eigentlich gerne eine aufstellen, für den Fall, dass Rex z.B. beim Alleinebleiben (im Normalfall maximal 6 Stunden am Stück) plötztlich dringend mal muss und nicht irgendwo in die Wohnung hinpieseln möchte. Ich denke aber, da müsste ich ihm das auch erst wieder irgendwie "antrainieren", weil er die Toilette dann ja von selbst nicht mehr wollte...

Eine Freundin von mir hat drei Hunde, alle aus dem Auslandstierschutz. Eine ist eine unglaublich tolle 10jährige Chihuahuadame. Trotz unschöner Vergangenheit geht die Maus stundenlang wandern, kann mit jedem anderen Hund (zeigt aber durchaus auf, wenn ihr was nicht passt), geht zum Hundesport und führt einfach ein rundum tolles Hundeleben. Sie ist aber nicht vollkommen, 100%ig stubenrein, ich vermute mal, wegen ihrer Vergangenheit...? - darum hat sie drinnen ein Pipi-Pad. Ab und an nutzt sie das, um dort hinzupieseln, wenn die Bekannte nicht zuhause ist (sie arbeitet nur Teilzeit). Und neulich schrieb sie in einem anderen Forum, dass es in ganz seltenen Fällen auch vorkommt, dass die Chi-Dame ihr Häufchen auf das Pad macht. Die Mithunde ignorieren das Pinkel-Pad übrigens vollkommen, markieren also nicht darauf o.Ä.
Ich kenne eigentlich kaum einen Hund, der so ein tolles Leben hat, wie diese Chihuahuadame, von daher finde ich eben auch, man muss von Fall zu FAll unterscheiden.

Sollte Rex mal alt sein und einfach nicht mehr zurückhalten können, würde ich auch ein Klo aufstellen. Vielleicht würde er dies ja als Pinkel-Ort zusätzlich zu den Spaziergängen akzeptieren.
 
Okay... Vlt bin ich da zu locker.... Für mich wäre das jetzt nicht so schlimm...

War nur ne frage, von Kinderkram habe ich nicht so Ahnung... ;)

Ich denke da bist du auch nicht die einzige. ;-)
Gibt sicher auch Mütter die ohne Bedenken ihr schlafendes, in Sicherheit befindendes Baby kurz alleine lassen.
Kommt ja auch sehr stark auf die Einstellung an, und auf das Baby.

Bei meine bekannten Nr 1 wäre es ungefährlich und die Wahrscheinlichkeit dass das Kind aufwacht und Minuten lang schreit, ist sehr gering. Aber trotzdem, so regelmäßig alleine ist schon blöd irgendwie.

Bei bekannter Nr 2 ginge es gar nicht.
Kind hat nen sehr unruhigen, unregelmäßigen Schlaf, ist agil genug um durch die Wohnung zu geistern...
Ich glaube sogar dass auch babygitter für die zu groß geratene zwei jährige keine hürde mehr sind.
Und Kinderzimmer abschließen hat für mich nen noch mieseren Beigeschmack als alleine lassen...
 
Bei einem alten, inkontinenten Hund kann so ein Pad sicherlich eine Hilfe sein, bei den Alleinerziehenden frage ich mich ob neben den Kinden überhaupt genug Zeit für den Hund bleibt und ob der Hund in diese Situation rein angeschafft wurde oder ob beim Einzug des Hundes ein Partner vorhanden war?

Ich sehe bei einem Welpenpad die Gefahr, dass es aus Bequemlichkeit genutzt wird und man den Hund dann auch mal 8 Stunden alleinlassen kann "weil er ja seine Indoor-Klo hat".

Bei deinen Beispielen
. Die Gefahr besteht dass man mit dem Hund gar nicht mehr rausgeht.
Ja, die Gefahr besteht immer - egal bei welchem Hundezubehör.
Ich kauf ne Leine - die Gefahr besteht dass der Hund niemals mehr Freilauf hat.
Ich kauf Bällchen und Ballschleuder - Gefahr ist dass der Hund NUR noch damit spielt udns eine Umwelt nicht mehr wahrnehmen kann (Balljunkie)
Ich kauf n Hundekissen udn die Gefahr besteht, dass der Hudn sich nirgendwo sonst mehr hinlegen darf.
gibt es immer auch etwas positives:

Leine = Sicherheit an Straßen
Ballschleuder =richtig angewendet Impulskontrolltraining
Hundekissen = eigener Platz für den Hund wo er seine Ruhe hat

Bei einem "Indoor-Klo" sehe ich für einen Hundehalter wie mich mit gesunden Hunden keinen Vorteil sondern nur die Gefahr der Bequemlichkeit.

Ich glaube aber nicht, dass ein Hund mit "Indoor-Klo" überall in der Wohnung hinpinkeln wird. Das macht eine gesunde Wohnungskatze mit Katzenklo ja auch nicht.

Bei meinen beiden Welpen brauchte ich auch keine Welpenpads. Es gab dann natürlich mal ein Malheur aber ich musste mich deswegen nicht neu einrichten. ;)
 
Obwohl bei Inkontinenz merkt der Hund ja nicht wann er muss... Es tröpfelt dann einfach.... Der Hund meiner Freundin ist jetzt Inkontinent... Der pullert gerne ein...oft ohne es zu merken.
 
Meine Bsp bezogen sich auf ungeplant Veränderungen.

Wer plant schon mit Baby ne Beziehungs Auszeit....

Außerdem kann ja auch der Partner mal eben für Wochen / Monate ins Krankenhaus kommen.
Ich war mit ner simplen Blinddarmentzündung zehn Tage drinne...
Und vernünftig organisiert bleibt genug Zeit für den Hund.
Tagsüber mit buggy oder wenns Kind bei der tagesmutti ist, ist ja genug Zeit für den Hund. Kleinkinder müssen sich auch draußen bewegen. Das lässt sich prima verbinden.

In meinen gewählten Bsp sehe ich schon Vorteile für den Hund, daher hinken die vergleiche in meinen Augen nicht. Aber ich verstehe dass das Ansichtssache ist ;-)

Son Klo ist halt wie ne kleine Versicherung. Besser haben als brauchen.
Maulkorb habe ich auch noch nie wirklich gebraucht. Trotzdem, allein durch die öffis kann ich schnell mal in die Lage kommen.
Also hab ichs trainiert, für den Fall...

Wobei ich jetzt nicht drauf runreiten will dass jeder Hund an eine hundetoilette gewöhnt werden sollte. So ist das nicht gemeint...

Und ja, Inkontinenz ist was, wobei hubdeklo nicht hilft.
Aber blasenschwäche schon.
 



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