Welpenkauf - wie wichtig ist der Verband?

Ich werde nie wieder einen Hund aus dem VDH kaufen. Strenge Zuchtregeln sagen gar nichts aus. Ich habe unzählige Züchter im VDH erlebt, die zwar strenge Zuchtregeln haben, sich aber einfach nicht daran gehalten haben. Was bringt das? Das ist nur nach außen hin um den Schein zu wahren.

Hier und dort muss man sich den Züchter selbst ansehen.
Fahr hin, schau dir die Zuchtstätte an, schau dir die Elterntiere an, nimm eine Unparteiische Person mit.
Hast du bei ihm ein gutes Gefühl, dann ist es der richtige Züchter.
 
Ich würde mich als erstes mal fragen,weshalb möchte ich mir diesen Hund und diese Rasse kaufen? Was habe ich möglicherweise mit ihm vor, wie möchte ich ihn auslasten? Möchte ich mal ausstellen, züchten, Sport mit ihm machen.Der Tibetterrier ist ein sportlicher Hund. Ihm reicht der Gang ums Haus nicht aus.Er kommt vom RFD. Das ist, wenn ich richtig informiert bin ein polnischer Zuchtverband, der dem VDH gleich kommt und auch wie der VDH der FCI angeschlossen ist.Es muß also, wenn der Züchter seriös ist, auf der Ahnentafel, rechts oben das Logo von der FCI sein und unten das Logo vom RFD.Hier würde nahe liegen, sich bei Interesse einem VDH- Verein anzuschließen, da es wenig Sinn machen würde, sich einem polnischen Verein anzuschließen.Hier verstehe ich den Züchter nicht.

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Zuckerwatte;778282]Ich werde nie wieder einen Hund aus dem VDH kaufen. Strenge Zuchtregeln sagen gar nichts aus.

Die sagen sogar sehr viel aus. Was nutzt mir ein Hund mit Papieren, wenn seine Zucht nicht unter Kontrolle eines seriösen Vereins steht, der darauf achtet, dass die Zuchtregeln auch eingehalten werden. Ich möchte keinen Hund, der nicht auf alle relev. Erbkrankheiten untersucht wurde.Ich möchte auch keinen Rassehund, der wie ein Mix aussieht.


Hier und dort muss man sich den Züchter selbst ansehen.

Sollte dass nicht selbstverständlich sein, egal ob Rassehund oder nicht?


Fahr hin, schau dir die Zuchtstätte an, schau dir die Elterntiere an, nimm eine Unparteiische Person mit.
Hast du bei ihm ein gutes Gefühl, dann ist es der richtige Züchter.

Wenn Dir dass schon reicht, dann ist der nächste Hund sicher ein Griff ins Klo.Aber, jeder wie er möchte.

Übrigens, ich habe eine Bekannte, die vermehrt Hunde und Katzen.Sie zieht die Welpen und Kitten in eine Art Schuppen mit kleinen Auslauf im Garten auf.Die Zuchthunde sind Geschwister, es wird jede Hitze genutzt. Die Katze ist Freigänger, 2 Würfe im Jahr.Hunde und Katzen wurden bis jetzt ohne Papiere verkauft.2Kitten sind noch übrig,die werden jetzt plötzlich mit Papiere verkauft. Wie ist dass möglich? Ganz einfach, sie ist zu einen nicht anerkannten Zuchtverein gegangen und hat sich Papiere für ihre 2 übrig gebliebenen Kätzchen gekauft.Sicher wird sie auch Mitglied werden, denn es gibt dort keine Zuchtregeln.Papiere kann man dort einfach so kaufen.Dass steht sogar in der Satzung des "Zuchtvereins". Ja, wenn der Käufer damit zufrieden ist.Dem Vermehrer freuts!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist, wenn ich richtig informiert bin ein polnischer Zuchtverband, der dem VDH gleich kommt und auch wie der VDH der FCI angeschlossen ist.

Das sind wohl eher die hier:

http://www.rfd-ev.info/index.html

Ein Blick auf die Züchterliste zeigt ungewöhnlich viele Weimaraner, also Jagdhunde, die leider in Mode gekommen sind.
Sieht bei der hier jemand auch nur eine Jagdprüfung?

http://weimaraner-vom-weserland.de/auszeichnungen.html

Dafür war sie aber Weltsieger 2014 (bis unten scrollen).
 
DieterI;778293]Das sind wohl eher die hier:

http://www.rfd-ev.info/index.html



Mir hatte GOOGLE den Polenverein ausgespuckt.
In den D.- Vereinen werden gern Abkürzungen und gleiche Namen von anerkannten Vereinen und Dachverbänden benutzt.Wer sich nicht so auskennt, der fällt schnell mal darauf rein.
Die Zuchtordnung des RFD ist ja "absolute Spitze"! Hier würde ich keinen Hund kaufen.Ich vermute mal, dass ist so ein Verein, den nicht einmal die D,-Vereine anerkennen.Einen Dachverband scheint es auch nicht zu geben.
 
Hi,

der vDH verweist auf 3 Verbände, die unter anderem Tibet Terrier züchten. Auf deren Seiten findet man bei den Dokumenten die Zuchtordungen etc.

Der ILT:
http://www.ilt-tibet.de/tibet-terrier.php
Die Zuchtinfos:
http://www.ilt-tibet.de/ilt-documents.php

Der KTR:
https://www.tibethunde-ktr.de/de/content/tibet-terrier
Die Zuchtinfos:
https://www.tibethunde-ktr.de/de/content/dokumente-formulare

Der CTA:
http://www.ctaonline.de/
Die zuchtinfos:
http://www.ctaonline.de/formulare-dokumente/


Ausstellungen sind aus meiner Sicht nicht das Problem. Man muss nicht bei den Champions mitschwimmen, um die Zuchtzulassung zu bekommen. Es genügt, zwei mal ein Sehr Gut zu holen. Das ist dann ein Hund mit ein paar kleinen aber unwesentlichen Schönheitsfehlern.

Was dann eher stresst sind all die vorgeschriebenen Untersuchungen, Seminare, Buchführung, Kontrollen, u.v.a.


Diese Zuchtordnung wirkt auf mich dagegen irgendwie sehr unspezifisch...
http://www.rfd-ev.info/zuchtordnung.html

LG,
Stadtmensch
 
Darauf angesprochen erklärte er, mit der Philosophie des VDH nicht ganz konform zu gehen, insbesondere was Ausstellungen angeht.


Müssen Hunde, deren Züchter einem anderen Verband angehören, billiger sein?

Zum ersten: Es kann ganz konkrete Gründe geben, warum man nicht im VDH züchtet.
Abschweifen in die Colliewelt:
Es gibt bei Collies zum Beispiel die Farbe weiß. In Amerika erlaubt, in der FCI aber nicht. Möchte ich von meiner Hündin weiße Welpen, dann muss ich mir entweder den passenden Dissiverband suchen (für amerikanische Collies), oder mich aus Verbandszuchtarbeit (d.h. Dokumentation im Zuchtbuch für künftige Colliegenerationen) ausklinken. Das müsste ich evtl. tun, wenn ich meiner Hündin nicht als Welpe die Ohren geklebt hätte und sie, wie ihre Schwester, Stehohren bekommen hätte. Mit Stehohren laufe ich große Gefahr, dass der Hund nicht zur Zucht zugelassen wird. Obwohl vermutlich etwa 50% aller Collies auf Ausstellung Stehohren hätten, wenn die Besitzer nicht für ein paar Wochen mit Klebezeug nachgeholfen hätten. Vielleicht macht die Dissidenz dasselbe Theater.
Ich könnte zum Beispiel der Meinung sein, dass (m)eine charakterlich, gesundheitlich und optisch einwandfreie Hündin trotz Stehohren Nachwuchs haben darf, der als Collie bezeichnet wird, auch wenn einige Welpen dann weiß sind oder eine derzeit unmoderne, breite, weiße Lassie-Blesse haben, und nur durch das übliche Kleben die im Standard geforderten Kippohren erhalten.

Und zum zweiten:
Wieder aus Colliesicht: ich könnte das "Glück" haben, dass weiße Collies oder Collies mit Blesse total in Mode kommen, so dass ich Phantasiepreise wie Labradoodle- und Golden Doodle-Züchter nehmen kann, also 1500 oder gar 2000 Euro statt dem VDH Durchschnittspreis für Collies, der "nur" bei etwa 1000 Euro liegt.

Außerhalb des VDH gilt: Verlangt wird, was gezahlt wird. Das gilt auch für den VDH, wo die angesagten Golden Retriever und Labradors deutlich teurer sind, als Collies oder Deutsche Schäferhunde.
Aber außerhalb des VDH kann man sich irgendetwas zurecht züchten, zum Beispiel einen viel zu kleinen Rassehund in Fehlfarbe (z.B. Miniyorkie in blue Merle) oder eine Hybridrasse kreieren und geschickt vermarkten, und dann werden manchmal Preise verlangt, die weit jenseits der VDH-Preise liegen.

Dein Tibet Terrier Züchter kann sich durchaus an den VDH Preisen orientieren, ohne sich die VDH-Arbeit anzutun, so lange er Abnehmer für die Welpen findet.

Ich kann nicht einschätzen, wie gefragt Tibet Terrier sind, aber bei Mops oder Französischer Bulldogge kann der VDH kaum der Nachfrage gerecht werden, also freuen sich Dissidenzler und vor allem auch geldgeile Vermehrer.

Letztlich bleibt es doch dem Käufer überlassen, wie gut er sich beraten lässt (z.B. auch von erfahrenen Externen), wie genau er den Züchter, seine Tiere und die Haltung unter die Lupe nimmt (egal, ob VDH oder nicht), wo er vertraut, und wo er lieber genauer nachbohrt...
Es gibt kein Gütesiegel, das einem einen immer gesunden, schönen, langlebigen, leicht erziehbaren Hund garantieren kann.

LG,
Stadtmensch
 
Es gibt ein paar Rassen, da würde ich sogar sagen: andere Vereine sind deutlich besser als die VdH-angeschlossenen Vereine. Aber weder gehört der Tibet Terrier zu diesen Rassen noch gehört dieser RFD zu diesen besseren Vereinen. Auf den ersten Blick gehört er nicht mal zu den annähernd gleich guten Vereinen. Kann natürlich sein, dass es dort Züchter gibt, die trotzdem gute Arbeit machen und vernünftig züchten. Aber ich wäre erst mal sehr skeptisch.
 
Ich würde mich als erstes mal fragen,weshalb möchte ich mir diesen Hund und diese Rasse kaufen? Was habe ich möglicherweise mit ihm vor, wie möchte ich ihn auslasten? Möchte ich mal ausstellen, züchten, Sport mit ihm machen.Der Tibetterrier ist ein sportlicher Hund. Ihm reicht der Gang ums Haus nicht aus.Er kommt vom RFD. Das ist, wenn ich richtig informiert bin ein polnischer Zuchtverband, der dem VDH gleich kommt und auch wie der VDH der FCI angeschlossen ist.Es muß also, wenn der Züchter seriös ist, auf der Ahnentafel, rechts oben das Logo von der FCI sein und unten das Logo vom RFD.Hier würde nahe liegen, sich bei Interesse einem VDH- Verein anzuschließen, da es wenig Sinn machen würde, sich einem polnischen Verein anzuschließen.Hier verstehe ich den Züchter nicht.

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Die sagen sogar sehr viel aus. Was nutzt mir ein Hund mit Papieren, wenn seine Zucht nicht unter Kontrolle eines seriösen Vereins steht, der darauf achtet, dass die Zuchtregeln auch eingehalten werden. Ich möchte keinen Hund, der nicht auf alle relev. Erbkrankheiten untersucht wurde.Ich möchte auch keinen Rassehund, der wie ein Mix aussieht.




Sollte dass nicht selbstverständlich sein, egal ob Rassehund oder nicht?




Wenn Dir dass schon reicht, dann ist der nächste Hund sicher ein Griff ins Klo.Aber, jeder wie er möchte.

Übrigens, ich habe eine Bekannte, die vermehrt Hunde und Katzen.Sie zieht die Welpen und Kitten in eine Art Schuppen mit kleinen Auslauf im Garten auf.Die Zuchthunde sind Geschwister, es wird jede Hitze genutzt. Die Katze ist Freigänger, 2 Würfe im Jahr.Hunde und Katzen wurden bis jetzt ohne Papiere verkauft.2Kitten sind noch übrig,die werden jetzt plötzlich mit Papiere verkauft. Wie ist dass möglich? Ganz einfach, sie ist zu einen nicht anerkannten Zuchtverein gegangen und hat sich Papiere für ihre 2 übrig gebliebenen Kätzchen gekauft.Sicher wird sie auch Mitglied werden, denn es gibt dort keine Zuchtregeln.Papiere kann man dort einfach so kaufen.Dass steht sogar in der Satzung des "Zuchtvereins". Ja, wenn der Käufer damit zufrieden ist.Dem Vermehrer freuts!

Oh ja, genau, strenge Zuchtregeln sind soooo toll im VDH.
Ich hab verschiedene Zuchtwarte im VDH bei Wurfabnahmen begleitet. (Hatte mich dafür interessiert ein "Jungwart" zu werden)
Weißt du was? Denen ist die Zuchtordnung egal. Außer bei Züchtern die sie nicht mögen.
Bei dem Kumpel, der schon X Jahre mit im Verein züchtet ist es gleich, dass die Welpen im Stall ohne Tageslicht aufgezogen werden, und verfloht und verwurmt sind.
Bei dem nächsten Züchter wird die Wurfbox Zentimeter genau abgemessen, weil der unsympathisch wirkt.
Auf die strenge Zuchtordnung des VDH kann man getrost ****en.
Sorry, ist aber so.
Was bringen Regeln, die nicht kontrolliert werden? Nichts.
Man muss sich selbst ein Bild machen.
Selbst tätig werden.
Und nein. Meine Griffe bei den Hunden gehen nicht ins klo.
Ich schau mir den Züchter ganz genau an. Ich befasse mich vor den Kauf eines Hundes mit den Linien, ich schau mir die Gesundheitsuntersuchungen der Eltern an, ich kontaktiere andere Käufer, die bei diesen Züchter bereits einen Welpen hatten, ich schau mir die Zuchtstätte an, und wenn die Welpen da sind, besuche ich ihn, so oft es geht, und fahre auch überraschend mal vorbei.

Anders herum heißt es aber auch nicht, nur weil die Zuchtordnung lasch ist, dass der Züchter eine miese Aufzucht hat.
Aber dass kann man eben erst vor Ort sehen.
 
Zuckerwatte;778314]Oh ja, genau, strenge Zuchtregeln sind soooo toll im VDH.
Ich hab verschiedene Zuchtwarte im VDH bei Wurfabnahmen begleitet.

Ja, habe ich auch und auch jede Menge Schulungen dahin gehend besucht.

Denen ist die Zuchtordnung egal.

Dass habe ich anders erlebt.

Außer bei Züchtern die sie nicht mögen.
Bei dem Kumpel, der schon X Jahre mit im Verein züchtet ist es gleich, dass die Welpen im Stall ohne Tageslicht aufgezogen werden, und verfloht und verwurmt sind.

Wenn man so etwas erlebt, dann meldet man das weiter an den ZV, sonst ist man auch nicht besser als diese Querschläger.



Was bringen Regeln, die nicht kontrolliert werden? Nichts.

Richtig,da, wo ich bei den Zwingerkontrollen dabei war, wurde sehr genau geprüft, ob alles stimmt und es wurden auch die Zuchtbücher und Impfpapiere der Welpen (+Cip) genau kontrolliert.Bei den Neulingen wurde auch die größe der Zuchtanlage genau kontrolliert und ohne Auslauf für die Welpen im angeschlossenen Garten, gabs auch keine Zuchtgenehmigung.

Man muss sich selbst ein Bild machen.
Selbst tätig werden.

Warum wurdest Du dann aber nicht tätig, wenn Du von den Mißständen in Deinem Verein wußtest?

Und nein. Meine Griffe bei den Hunden gehen nicht ins klo.
Ich schau mir den Züchter ganz genau an. Ich befasse mich vor den Kauf eines Hundes mit den Linien, ich schau mir die Gesundheitsuntersuchungen der Eltern an, ich kontaktiere andere Käufer, die bei diesen Züchter bereits einen Welpen hatten, ich schau mir die Zuchtstätte an, und wenn die Welpen da sind, besuche ich ihn, so oft es geht, und fahre auch überraschend mal vorbei.

Dass sollte eigentlich vor einem Hundekauf normal sein, ist es aber leider nicht. Viele Hundekäufer kaufen "blind".Genau da liegt dann oft auch das Problem, dass man daneben greift.

Anders herum heißt es aber auch nicht, nur weil die Zuchtordnung lasch ist, dass der Züchter eine miese Aufzucht hat.
Aber dass kann man eben erst vor Ort sehen.

Das ist richtig.Aber gerade eine lasche ZO ebnet den Weg für kranke oder dem Rassestandard nicht entsprechende Welpen.Welcher Züchter macht freiwillig mehr Untersuchungen als für seine Rasse vorgeschrieben sind? Ich kenne keinen.
Gerade die strengen Regeln sind ja oft der Grund, warum Züchter den ZV verlassen und schwarz züchten oder in einen der nicht anerkannten ZVs wechselt.Das fängt doch schon damit an, dass der eigene Hund beim VDH nicht zuchttauglich geschrieben wird. Da geht man mit diesem Hund eben in einen passenden D.- Verein und der Hund wird dort zuchttauglich geschrieben.Auf solche Züchter kann der VDH gern verzichten.Oder, es sind zuviele Untersuchungen,die vorgeschrieben sind oder die Preise für die Papiere sind gestiegen, die muss der Züchter ja auch erst mal bezahlen. Anders wo ist es dann billiger. Da wird dann eben gewechselt. In dem anderen ZV ist es dann eben billiger, die Welpen kosten aber das Gleiche oder sind noch ein vielfaches teurer. Alles Gründe zu wechseln für manche Züchter, gesagt wird dann:Ich war nicht einverstanden mit dem VDH.Auch beim Zuchtverbot wegen Verstöße gegen die ZO oder Betrug wird schnell mal gewechselt.
 



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