Welpenkauf - wie wichtig ist der Verband?

Auf jeden Fall habe ich sehr viel mitgenommen von euch. Ganz bewußt werde ich - soweit mir möglich - auf die Stammbäume der Eltern achten wegen Inzest.
Bei den Untersuchungen muss ich dann mal sehen was der VDH bzw. die jeweiligen Vereine so vorschreiben und das mal als Must Have definieren.

Informiere dich am besten (vielleicht über Google?), welche Erbkrankheiten beim Tibet Terrier zu finden sind und schau dann, was die von dir augesuchten Züchter untersuchen lassen.
Bei einer gut aufgebauten Homepage findet man vorab auch schon Ergebnisse der Zuchthunde.


Worauf achtet ihr besonders bei der Zuchtstätte? Was sollte da zwingend vorhanden sein? Große Wurfkiste, Garten mit Auslauf für die Welpen, Spielzeug....
Wie kann ich feststellen, ob die Welpen beim Züchter vernünftig sozialisiert werden? Gibt es irgendwelches Dinge, die ein guter Züchter besonders gut macht, oder die ein schlechter Züchter gerne mal schleifen läßt?

Was mir wichtig wäre:
1. Es sollte sauber, muss aber nicht klinisch rein sein - Welpenaufzucht benötigt Zeit und da kann schon mal im Haushalt was liegen bleiben, zudem riecht es einfach auch ein wenig nach Urin oder Kot, wenn man Welpen hat, nur sollten die Zwerge nicht in ihren eigenen Haufen herumwuseln müssen
2. Die Welpen sollten im Wohnbereich aufwachsen (die ersten 3-4 Wochen kann die Wurfkiste auch in einem anderen Raum stehen, um der Mutter bei der Aufzucht Ruhe zu gönnen) - ein Innenauslauf im Wohnbereich und ein Außengelände mit verschiedenen Dingen zum Auskundschaften (ob Bällebad, Klappergeräte, Wackelbrücke, verschiedene Untergründe wie Gras, Stein,....)
3. Die Welpen sollten ab der 3. oder 4. Woche Gelgenheit haben, Menschenbesuch zu bekommen (Kinder, Erwachsene,....)
4. Die erwachsenen Hunde sollten in das Familienleben integriert sein

Aufpassen, wenn:
1. Die Mutterhündin irgendwie immer nicht da ist
2. Die Welpen nur einzeln vorgezeigt werden (dann könnten die anderen im Keller hocken)
3. Es zu sehr wie geleckt aussieht (dann könnten die Welpen nur für den Besuch aus dem Keller geholt worden sein)

Was ich in Ordnung finde:
1. Die Mutterhündin findet den Besuch für die Welpen blöd (manch Mutterinstinkt möchte halt keine Fremden an ihre Welpen lassen)
2. Wenn kurz vor der Abgabe ein erster kleiner Ausflug gemacht wird (NICHT in einen Kindergarten oder Einkaufsladen, sondern vielleicht auf eine Wiese, an einen Bach, ...irgendwo in ruhiger Natur mit der Mutter dabei

Was nicht sein muss:
1. Die Welpen können schon an der Leine laufen und sind stubenrein (sie sollen lieber die Umwelt erkunden können und dort Dinge lernen)
2. Fremder Hundebesuch ist immer mit dem Risiko von Ansteckung verbunden, wenn die Welpen noch nicht geimpft sind und nicht jeder Hund findet Welpen toll oder die Mutter fremde Hunde an ihren Welpen - das könnte für einige mit Streß verbunden sein und es sollte dann nur kurz vor der Abgabe sein und mit einem ausgesuchten Hund, den man gut kennt
 
Danke Hermelin, das bringt meine Gefühlslage nach lesen des Threads ziemlich auf den Punkt.

Danke natürlich auch an alle Anderen hier - bin von der Resonanz sehr überrascht. Scheinbar ein heikles Thema in der Zucht. Habe mir auch gestern auf Youtube auch mal den ARD Beitrag "Das Geschäft mit der Hundezucht - Viel Rasse, Wenig Klasse" angesehen.
Es wird klar, dass es bei dem Thema kein reines Schwarz oder Weiß gibt. Auch der ARD Beitrag wirkt polarisierend und scheint nicht die einzige Wahrheit darzustellen. Für mich als Neuling ist es allerdings sehr schwer, die richtigen Grautöne zu finden.

Auf jeden Fall habe ich sehr viel mitgenommen von euch. Ganz bewußt werde ich - soweit mir möglich - auf die Stammbäume der Eltern achten wegen Inzest.
Bei den Untersuchungen muss ich dann mal sehen was der VDH bzw. die jeweiligen Vereine so vorschreiben und das mal als Must Have definieren.

Ansonsten kann ich nur noch darauf achten, ob ich mich als Hund bei dem Züchter wohlfühlen würde und schauen, ob ich dem Züchter vertrauen möchte.

Tibet Terier scheinen jedenfalls nicht so sehr gefragt. Die Preise liegen bei 1100 Euro - also relativ normal. Habe auch noch zwei VDH Züchter in der Umgebung gefunden, die aktuell Welpen habe. Die werde ich mir beide noch ansehen.

Worauf achtet ihr besonders bei der Zuchtstätte? Was sollte da zwingend vorhanden sein? Große Wurfkiste, Garten mit Auslauf für die Welpen, Spielzeug....
Wie kann ich feststellen, ob die Welpen beim Züchter vernünftig sozialisiert werden? Gibt es irgendwelches Dinge, die ein guter Züchter besonders gut macht, oder die ein schlechter Züchter gerne mal schleifen läßt?


Wo rauf ich achte?

Fängt schon bei den vorhandene Hunde an.
Wie leben sie, was wird mit ihnen gemacht...

Ich finde wichtig, dass die Hunde im Haus ( später auch in Garten also Stundenweiße ) aufwachsen.
In der Familie ( man merkt, wenn liebe reingesteckt wird ).
Die Welpen sollte in Familienanschluss sein, aber auch nicht zu mitten drin.
An Spielzeug/Entdecken Sache wie Bällebad, verschiedene Spielzeug, Wippe, Wackelbrett, Welpenschaukel, Wasserbecken...
Mal Staubsauger, mal ein anderes Zimmer, mal mit ins Bad...
Von größere Ausflüge halte ich nix. Ein Züchterin zb. hat an kaum befahrene Straße mal den Auslauf in die Ausfahrt gemacht.
Viel Menschenkontakt mit Familie. Fremde auch, aber nicht extrem...
 
So, wir haben uns jetzt ein paar Züchter angesehen.
Bei einem sind wir ganz zuversichtig. Unter dem Wurf war allerdings ein Welpe, der im Vergleich zu den Anderen sehr klein war. Er hatte auch das geringste Geburtsgewicht mit etwa 150g. Die anderen lagen alle bei über 200g.

Entsprechend wirkte er im Vergleich zu den Anderen auch schwächer - war aber nicht weniger agil oder gar kränklich.
Meine Kinder haben sich genau in diesen Welpen verliebt und ich bin bereit ihrem Wunsch zu folgen.

Daher die Frage, ob sich die vermeintlich schwächeren Welpen eines Wurfes genauso gut entwickeln wie die Anderen, oder man besser woanders Ausschau halten sollte?
 
Hat der Züchter nachgedeckt?
Es könnte dann sein, dass der Welpe aus einem späteren Eisprung stammt, und deswegen etwas hinter her ist.
 
Keine Ahnung, wußte ja gar nicht, dass sowas möglich ist.
Mich interessiert halt, ob solche Hunde eher kränkelnde Hunde sind, oder ob sie das einfach wieder aufholen und sich ganz normal entwickeln.
Muss ich hier also Vorsicht walten lassen, oder nicht?
 
Wenn er aus einem späteren Eisprung stammt, ist er einfach nur jünger, und deswegen kleiner.
Wenn nicht, dann kann es auch mehrere Ursachen haben. Hunde mit Herzfehlern sind bspw kleiner und leichter. Es kann aber auch harmlos sein, dass er einfach ein kleiner Vertreter der Rasse ist.
Oder eben, dass er aus einem späten Eisprung stammt.
Genau sagen, kann dir das wohl jetzt noch keiner.
Wenn der Welpe sich aber normal verhält, fit ist, und gut zunimmt, würde ich mir erst mal keine Sorgen machen.
Vor der Abgabe werden sie ja sowieso noch einmal tierärztlich untersucht. Dort würden dann eventuelle Krankheiten auftauchen.
 
Wie alt sind die Welpen denn zur Zeit?
Es gibt immer Auseißer in Würfen, mal mehr oder weniger auffällig.
Das muss nichts heißen.
Oft gleicht sich das im Laufe der Zeit etwas an. Aber gute 50g Unterschied finde ich jetzt nicht so schlimm. In meinem B-Wurf lag der Unterschied zwischen der dicksten Nudel und dem kleinsten Welpen bei etwa 120g.
Mittlerweile sind sie fast 2 Jahre alt und der Rüde ist zwar kein Riese geworden (eher mittelgroß bis klein für seine Rasse), aber er ist ein kräftiger Kerl mit gutem Gewicht. Und die dicke Nudel ist eine mittelgroße Hündin mit Normalgewicht.
Und in meinem letzten Wurf hatte ich auch eine zarte Maus, die zwar kleiner als ihre Schwestern ist, aber kernig und absolut fit.

Alle meine Leichtgewichte bei meinen Würfen sind robuste, gesunde Hunde, die nicht kränkeln.
Wenn die Welpen allerdings älter als 5 Wochen sind, sollte so ein Welpe nicht schlapp sein. Verschlafener als Geschwister, ok, aber schlapp?
Meine Kleinsten waren irgendwie immer die wilden Hummeln.
 



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