Welpen nicht beim Zuchtverein gemeldet, was bedeutet das?

Klar ist das möglich.
Ich kenne einen Deutsch-Drahthaar-Züchter, der - Vollidiot - seine läufige Hündin mit zur Jagd genommen hat.

Die gute Gelegenheit ließen sich die Hündin und der nette Drahthaar-Rüde des Jäger-Kollegen nicht entgehen.

Über den Wurf wurde nicht geredet, der wurde ordentlich aufgezogen und die 5 Welpen um die 400,-- € verkauft.
Sind gute Jagdhunde geworden.
 
[QUOTE="Labbibube]Ich überlege mal, das wäre also möglich das der zweite Wurf nicht beim VDH gemeldet ist, also der Welpe kein VDH Hund ist ? [/QUOTE]

Ja, das wäre theoretisch möglich gewesen. Und das hätte ich nicht gewollt, denn das hätte bedeutet, dass die Züchterin irgend etwas vertuschen wollte. Und mir ist es wichtig, dass unser Welpe aus einer ordentlichen Zucht kommt, wo Erbkrankheiten nahezu ausgeschlossen werden und dass der Papa wirklich der Papa ist, den sie mir vorgestellt ist.

Aber es hat alles seine Richtigkeit, wie mir der Zuchtverein bestätigt hat!

Nun freuen wir uns auf unseren kleinen Pinot :happy4:!!!

@ DieterI: Klar, der Kleine wäre sicher auch ohne Papiere ein tolles Kerlchen geworden. Aber ich lasse mich nicht gerne für dumm verkaufen, schon gar nicht, wenn ich 1200 Euro auf den Tisch legen muss!

Alles gut, die Züchterin ist rehabilitiert. Es ist ein toller Zuchtbetrieb und ich würde ihn jederzeit weiter empfehlen. Manchmal muss man seinem Vertrauen ein wenig nachhelfen :verlegen1:.

Liebe Grüße

Beate
 
@ DieterI: Klar, der Kleine wäre sicher auch ohne Papiere ein tolles Kerlchen geworden. Aber ich lasse mich nicht gerne für dumm verkaufen, schon gar nicht, wenn ich 1200 Euro auf den Tisch legen muss!

Mein Beispiel war nicht auf Dich persönlich gemünzt.
Im übrigen bin ich da bei Dir, auch ich würde mich nicht gerne für dumm verkaufen lassen und im vergleichbaren Falle des Drahthaar eben wissen wollen, warum der Welpe keine Papiere hat.

Sowas kann passieren und der Züchter muss nicht gleich zum Zuchtverband laufen und das da melden.

Nach entsprechender Information kann ich ja immer noch entscheiden, was ich will.

Auch nicht gegen Dich, aber ich muss immer schallend lachen, wenn ich diese "Untersuchungen der Elterntiere" lese. Wieso ist eigentlich in so vielen Rassen HD drin - nehmen wir mal den Deutschen Schäferhund -, wenn die "guten Züchter" (das sind in Foren ja immer halbe Heilige) die Elterntiere ja untersuchen lassen. Wieso hatte die ehemalige DDR so gut wie keine HD bei den Schäferhunden.
Irgendwas haben die offensichtlich anders gemacht. Und der gesundheitlich desaströse Zustand der Deutschen Doggen, von Bulldoggen etc. ganz zu schweigen? Und die Röchelmöpse? Und und und?

Ich weiss, alles Dissidenz und Vermehrer, der VDH-Züchter macht sowas nicht. Ich frag mich manchmal, ob manche User den Schmarrn wirklich glauben, den sie hier reinpflastern.
 
Dann ist er also beim VDH gemeldet ?
Es besteht nämlich vom Preis her ein großer Unterschied ob beim VDH oder bei einem anderen Verband gezüchtet wurde.
 
Wieso ist eigentlich in so vielen Rassen HD drin - nehmen wir mal den Deutschen Schäferhund -, wenn die "guten Züchter" (das sind in Foren ja immer halbe Heilige) die Elterntiere ja untersuchen lassen.

Ich rate mal :nachdenklich1:

a) vielleicht die Röntgenuntersuchung von einem anderen Hund war

b) es sicherlich auch "gefälligkeits" Gutachten gibt

Oder vielleicht weil Hunde aus dem Ausland (FCI) mit drin sind die jedoch andere Auflagen in der Zucht haben (z.B. kein HD röntgen)...

allerdings kenne ich mich bei anderen Rassen nicht wirklich aus und das ist jetzt Laienhaft geraten :verlegen1:
 
Das ist alles möglich, ich weiss es nicht. Ich weiss aber, was die in der DDR mit den Hunden gemacht haben, die HD hatten. Oder die sonst nicht taugten. Und die Tauglichkeit ist ja bei Gebrauchshunden nun mal wichtig.

Es gibt ja Rassen - die beliebten oft gelben Hunde mit den Höngeohren zählen dazu - da dürfen die Mutterhündinnen eine leichte HD (HD-C) haben und mit einem Rüden ohne HD verpaart werden. Ob die Mutter des Rüden eine C-Hüfte hatte, interessiert keine Socke. Steht in § 3.2 der Zuchtordnung des DRC.

http://www.drc.de/sites/dev.drc.de/files/document/zo-lab-2016.pdf

Und diese Viecher, die einem allerorts über den Weg trampeln, sind ja nun wahrlich nicht so selten, dass man sich mit der ansonsten so beliebten Verengung der Blutbasis rausreden könnte, wenn man HD-mäßig ein bischen aufräumt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur die Gelben:), Chrissi.
Diese DRC-Regelung gilt - soweit ich das überblicke - für alle Retriever-Rassen.

Bei den Rottis (ADRK) sind sowohl Tiere mit leichter HD als auch mit mittlerer ED zuchtfähig.

https://adrk.de/attachments/article/87/Zuchtbestimmungen.pdf

Bei den Hovawarten - Hovawart-Club e.V. im VDH - ist das nicht so, dort dürfen nur HD-freie Hunde zur Zucht zugelassen werden. Vor Jahren war diese Rasse sozusagen "durch" und Gegensteuern war dringend erforderlich. Ich weiss nicht, ob sie auf Fremdblut zurückgegriffen haben.

http://www.hovawart-club.de/zucht-im-hc/

Das haben die Hovawart-Leute auch durch rigorose Zuchtpolitik hinbekommen. Die Rasse ist - im Gegensatz zu anderen Gebrauchshunderassen - wieder recht gesund.
Man sieht - es geht.
 
Auch bei den Malamuten darf ein Hund mit C-Hüfte verpaart werden, allerdings dann nur mit einem Hund der eine A-Hüfte oder B-Hüfte hat. Der Hund mit der C-Hüfte kriegt auch die ZZL nur erst mal für einen Wurf, der dann nachbegutachtet werden muss.
 



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