- Erster Hund
- Neo/PdAE (2009)
- Zweiter Hund
- Willow/PdAE (2011)
- Dritter Hund
- Smilla/´PdAE (2015)
Alles gelesen und ich denke, ihr solltet nochmal warten, bis das Kind älter ist oder einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim nehmen.
Einen Welpen würde ich eh nicht an eine Familie mit 2jährigem Kind abgeben, wenn dann beide Elternteile auch noch arbeiten.
1. Läuft ein Welpe niemals nur nebenbei mit, sondern braucht mind. so viel Aufmerksamkeit wie das Kleinkind.
2. Welpen müssen die Beisshemmung erst noch lernen und wenn ein Kleinkind gezwackt wird macht es meist ganz automatisch das, was ihm sein Reflex sagt "es haut drauf" - ein denkbar schlechter Start für ein späteres, vertrauensvolles Zusammensein.
Einer meiner Welpen ist gerade bei einem 6jährigen und bei ihm sind auch schon Tränen geflossen, aber er ist immerhin verständiger.
3. Mit einem Welpen kann man nicht die Dinge erst dann tun, wenn das Kind in der Kita ist - ein Welpe muss immer sofort nach dem Fressen, Schlafen oder Spielen raus, spätestens aber alle 2 Std., man kann ihm auch nicht sagen "warte noch mal 1 Std. dann spielen wir" und er versteht das sofort.
Ich würde mit Welpen/Junghund so lange warten, bis das Kind selbstständiger ist.
"Demnächst 4 Wochen frei"
Hört sich an, als ob es bald so wäre, aber einen Hund kauft man mal eben nicht so auf die Schnelle, das ist nicht wie bei einer Waschmaschine - geht in den Laden und fertig.
Im Bereich Kauf eines Tieres sollte man sich immer Zeit nehmen, denn es gibt sehr viele unseriöse Quellen und man will letztendlich keinen Vermehrer unterstützen und somit indirekt für das Leid der dort lebenden Gebärmaschinen verantwortlich sein.
Der Welpenhandel tarnt sich als Privatperson, Zucht oder Tierschutzorganisation und man sollte schon etwas genauer gucken - wie sieht die Mutter aus und bekommt man sie überhaupt zu sehen, ist es im Haus zu sauber, wo leben die Welpen,.....
Hunde entwickeln sich schneller als Menschen, daher ist natürlich auch die Präge- und Sozialisierungsphase schneller vorbei. Wächst der Welpe in seinen ersten Wochen reizarm im Stall auf oder kommt nie aus dem Haus, wird er zu früh von der Mutter getrennt oder unter Ausreden (Mutter kümmert sich nicht) unter 8 Wochen abgegeben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Hund irreparable Verhaltensauffälligkeiten bekommt.
Daher ist es wichtig im Sinne des Tierschutzes keine Spontankäufe bei Tieren zu tätigen.
Zumal 4 Wochen auch ein Witz sein können, vor allem bei einem Welpen. Man braucht immer einen Plan B, z.B. eine Betreuungsperson, bis so ein Welpe wirklich allein bleiben kann.
Labrador oder Labrador-Mix?
Ein Mix mit Labrador kann alles sein, aber er muss absolut keine Verhaltensweisen eines Labradors haben.
Die Genetik ist komplex und ein Lebewesen erbt nie die gewünschten Eigenschaften, nur weil ein Elternteil sie besitzt.
Ein Labrador/belgischer Schäferhund Mix kann die Verfressenheit des Labradors haben und den Arbeitstrieb des Belgiers und so ein Hund wird nicht lange in einer unerfahrenen Familie bleiben, sondern wahrscheinlich schnell ins Tierheim abgeschoben werden.
Bekannten ging es ähnlich mit ihrem Labbi/Weimaraner (Weimaraner war die Wunschrasse und laut des Vermehrers vereinten sich in den Welpen natürlich nur die besten Eigenschaften beider Rassen) - diesen Hund hätte ich nicht geschenkt nehmen wollen. Gott sei Dank waren die Kinder schon älter, aber es hat trotzdem 2 Jahre Kampf und Arbeit und viele Tränen gekostet, bis der Hund einigermassen händelbar war.
Zucht oder Privatperson
Da gibt es für mich gar keine Debatte:
Einen Rassewelpen hole ich ausschliesslich von einem Züchter, einen Mix hole ich aus dem Tierheim.
Ich unterstütze aber keine privaten Vermehrer.
Natürlich kann auch ein Hund vom Züchter krank werden, es sind nun einmal Lebewesen und die bestehen aus Zellen, Genen,....und wenn Mutter Natur bei dessen Verteilung sage "du bekommst mehr Müll", dann kann da keiner was gegen machen.
Aber ein Hund vom Züchter wird nicht die Krankheiten bekommen, die ein Züchter durch Gentest ausschliessen kann.
Bei meiner Rasse wäre das z.B. PRA, eine zur Erblindung führende Augenerkrankung (eine Bekannte hat einen Privathund, der mit 5 daran erblindet ist, weil beide Elternteile nicht untersucht waren) oder NAD, dann lebt der Hund nur etwa 2 Jahre.
Aber ich unterstütze keine Familie Meier, die ihre Luna mal eben von Nachbars Sam bespringen lässt, weil beide ja "so toll und lieb und nett" sind.
Das ist reine Vermehrung die dem Verkaufszweck dient, ohne Hintergrundwissen, und bringt der Rasse auch rein gar nichts.
Wenn ich für einen älteren Hund offen bis, gucke ich auf Rassen in Not Seiten oder dem Tierheim (da auch, wenn mir die Rasse eigentlich gar nicht wichtig ist).
Für mich klingt das alles also noch zu unüberlegt und kann zu schnell in einen Spontankauf ausarten.
Einen Welpen würde ich eh nicht an eine Familie mit 2jährigem Kind abgeben, wenn dann beide Elternteile auch noch arbeiten.
1. Läuft ein Welpe niemals nur nebenbei mit, sondern braucht mind. so viel Aufmerksamkeit wie das Kleinkind.
2. Welpen müssen die Beisshemmung erst noch lernen und wenn ein Kleinkind gezwackt wird macht es meist ganz automatisch das, was ihm sein Reflex sagt "es haut drauf" - ein denkbar schlechter Start für ein späteres, vertrauensvolles Zusammensein.
Einer meiner Welpen ist gerade bei einem 6jährigen und bei ihm sind auch schon Tränen geflossen, aber er ist immerhin verständiger.
3. Mit einem Welpen kann man nicht die Dinge erst dann tun, wenn das Kind in der Kita ist - ein Welpe muss immer sofort nach dem Fressen, Schlafen oder Spielen raus, spätestens aber alle 2 Std., man kann ihm auch nicht sagen "warte noch mal 1 Std. dann spielen wir" und er versteht das sofort.
Ich würde mit Welpen/Junghund so lange warten, bis das Kind selbstständiger ist.
"Demnächst 4 Wochen frei"
Hört sich an, als ob es bald so wäre, aber einen Hund kauft man mal eben nicht so auf die Schnelle, das ist nicht wie bei einer Waschmaschine - geht in den Laden und fertig.
Im Bereich Kauf eines Tieres sollte man sich immer Zeit nehmen, denn es gibt sehr viele unseriöse Quellen und man will letztendlich keinen Vermehrer unterstützen und somit indirekt für das Leid der dort lebenden Gebärmaschinen verantwortlich sein.
Der Welpenhandel tarnt sich als Privatperson, Zucht oder Tierschutzorganisation und man sollte schon etwas genauer gucken - wie sieht die Mutter aus und bekommt man sie überhaupt zu sehen, ist es im Haus zu sauber, wo leben die Welpen,.....
Hunde entwickeln sich schneller als Menschen, daher ist natürlich auch die Präge- und Sozialisierungsphase schneller vorbei. Wächst der Welpe in seinen ersten Wochen reizarm im Stall auf oder kommt nie aus dem Haus, wird er zu früh von der Mutter getrennt oder unter Ausreden (Mutter kümmert sich nicht) unter 8 Wochen abgegeben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Hund irreparable Verhaltensauffälligkeiten bekommt.
Daher ist es wichtig im Sinne des Tierschutzes keine Spontankäufe bei Tieren zu tätigen.
Zumal 4 Wochen auch ein Witz sein können, vor allem bei einem Welpen. Man braucht immer einen Plan B, z.B. eine Betreuungsperson, bis so ein Welpe wirklich allein bleiben kann.
Labrador oder Labrador-Mix?
Ein Mix mit Labrador kann alles sein, aber er muss absolut keine Verhaltensweisen eines Labradors haben.
Die Genetik ist komplex und ein Lebewesen erbt nie die gewünschten Eigenschaften, nur weil ein Elternteil sie besitzt.
Ein Labrador/belgischer Schäferhund Mix kann die Verfressenheit des Labradors haben und den Arbeitstrieb des Belgiers und so ein Hund wird nicht lange in einer unerfahrenen Familie bleiben, sondern wahrscheinlich schnell ins Tierheim abgeschoben werden.
Bekannten ging es ähnlich mit ihrem Labbi/Weimaraner (Weimaraner war die Wunschrasse und laut des Vermehrers vereinten sich in den Welpen natürlich nur die besten Eigenschaften beider Rassen) - diesen Hund hätte ich nicht geschenkt nehmen wollen. Gott sei Dank waren die Kinder schon älter, aber es hat trotzdem 2 Jahre Kampf und Arbeit und viele Tränen gekostet, bis der Hund einigermassen händelbar war.
Zucht oder Privatperson
Da gibt es für mich gar keine Debatte:
Einen Rassewelpen hole ich ausschliesslich von einem Züchter, einen Mix hole ich aus dem Tierheim.
Ich unterstütze aber keine privaten Vermehrer.
Natürlich kann auch ein Hund vom Züchter krank werden, es sind nun einmal Lebewesen und die bestehen aus Zellen, Genen,....und wenn Mutter Natur bei dessen Verteilung sage "du bekommst mehr Müll", dann kann da keiner was gegen machen.
Aber ein Hund vom Züchter wird nicht die Krankheiten bekommen, die ein Züchter durch Gentest ausschliessen kann.
Bei meiner Rasse wäre das z.B. PRA, eine zur Erblindung führende Augenerkrankung (eine Bekannte hat einen Privathund, der mit 5 daran erblindet ist, weil beide Elternteile nicht untersucht waren) oder NAD, dann lebt der Hund nur etwa 2 Jahre.
Aber ich unterstütze keine Familie Meier, die ihre Luna mal eben von Nachbars Sam bespringen lässt, weil beide ja "so toll und lieb und nett" sind.
Das ist reine Vermehrung die dem Verkaufszweck dient, ohne Hintergrundwissen, und bringt der Rasse auch rein gar nichts.
Wenn ich für einen älteren Hund offen bis, gucke ich auf Rassen in Not Seiten oder dem Tierheim (da auch, wenn mir die Rasse eigentlich gar nicht wichtig ist).
Für mich klingt das alles also noch zu unüberlegt und kann zu schnell in einen Spontankauf ausarten.