Welpe zeigt sich aggressiv gegenüber Hunden und Menschen, eventuell nur Angst?

Darf ich fragen wieso ihr euch einen derart spezialisierten Hund wie einen X-Herder geholt habt? Arbeitet ihr bereits mit ihm?

Dein Hund ist nicht tatsächlich aggressiv, sondern nur unsicher. Das sollte mit einer fähigen Hundeschule, die ein gewisses Feingefühl in Sachen Sozialisierung hat, in den Griff zu kriegen sein.
 
Ich bin mir da gar nicht so sicher ob das nur Unsicherheit ist
Das ist ja kein Welpe mehr. Vllt hat der durch die Mangelsozialisation schon einen Knacks weg und ist jetzt wirklich aggressiv?
 
So mal ne Rückmeldung
War gestern nach einem längeren Spaziergang mit meiner Frau und beiden Hunde bei mir in der Stammkneipe ( für alle Meckerköppe, es ist mir egal was ihr davon haltet ;-) )
Der Wirt, selber seit Jahren Hundebesitzer, ein Grieche, liebt wirklich alle Hunde und er kennt meinen X-Herder auch schon da ich nicht zum erstmal mit dem Kurzen bei ihm war.
Er hat es dann einfach mal drauf angelegt und wollte schauen ob der Kurze ihn wirklich beißen würde oder ob er nur droht, dass für mich positive, wenn er einen Finger oder die Hand zwischen die Zähne bekommt, hört er umgehend auf weiter zu schnappen oder zu beißen, er kaut ein wenig und vor allem mit ganz wenig Druck nur weiter und hört dann gänzlich damit auf.
Und mein Stammwirt hat ihn wirklich genervt hat sich auch nicht beeindrucken lassen, immer wieder ein Leckerchen angeboten, was auch gerne genommen wurde aber danach anfassen lassen wollte sich der X-Herder halt nicht, irgendwann brach wohl das aufgebaut "Angstgerüst" in sich zusammen und er konnte ihn streicheln ohne das er schnappen oder beißen wollte.
Haben hinterher beide auf dem Boden gesessen und er konnte ihn überall streicheln, war schön zu sehen.
Hoffe man kann das Eis langsam aber sicher auch bei anderen Personen brechen, es war toll zu sehen wie er sich dann hinterher normal verhielt.
Er zeigt auch so keinerlei Aggressionen, wenn er neben einem auf dem Boden liegt und jemand kommt zu einem unterhält sich mit mir oder meiner Frau oder streichelt z.B. unser Hündin.
Er blieb ruhig liegen und schaute sich das ganze einfach nur an, was er vorher auch schon machte, nicht erst seit gestern.
Auch lies er sich am Samstag in der Hundeschule mal kurz von den beiden Trainer im vorbei gehen streicheln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es ziemlich gefährlich, was der Wirt da gemacht hat und als Test total ungeeignet.

Versuch dir mal folgendes Beispiel zu merken
Du bist eine Frau, in der Disco flirtest du jemanden an. Er ist nett, ihr unterhaltet euch auch gut. Dann packt er dir an die Brust.

In Hundesicht:
Hund nimmt Kontakt mit einen Menschen auf, er findet ihn erstmal interesssant. Dies ist aber keine Aufforderung, den Hund streicheln zu dürfen!
 
Er hat es dann einfach mal drauf angelegt und wollte schauen ob der Kurze ihn wirklich beißen würde oder ob er nur droht, .....

Und mein Stammwirt hat ihn wirklich genervt hat sich auch nicht beeindrucken lassen, immer wieder ein Leckerchen angeboten, was auch gerne genommen wurde aber danach anfassen lassen wollte sich der X-Herder halt nicht, irgendwann brach wohl das aufgebaut "Angstgerüst" in sich zusammen

Das ist mehr als riskant, was du da machst.
Du setzt den Hund einem unangenehmen Menschenkontakt aus, bis sein "Angstgerüst zusammen bricht".
Je nachdem, ob er das negativ abgespeichert hat oder nicht, kann es sein, dass er in der Pubertät (oder später) bei einem ähnlichen Ereignis ernsthaft zubeisst.

Hoffe man kann das Eis langsam aber sicher auch bei anderen Personen brechen,

Auch auf diese Weise? Ich hoffe, du hast eine Haftpflichtversicherung.
 
Die Experimente, die hier mit diesem Hund veranstaltet werden, mag ich fast nicht lesen, da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Du weißt aber schon, was für eine Hunderasse du dir ins Haus geholt hast? Ich habe das Gefühl, dir fehlt die nötige Erfahrung für diesen Hund, zumal er auch noch aus dubiosen Verhältnissen kommt.

Ich würde dir empfehlen, den Hund in erfahrene Hände zu geben, bevor diese "Rakete" explodiert.
 
Darf ich fragen wieso ihr euch einen derart spezialisierten Hund wie einen X-Herder geholt habt?


warum beantwortest du diese frage nicht.
wenn man keine oder wenig erfahrung mit dieser rasse hat sollte man die finger davon lassen !


Die Experimente, die hier mit diesem Hund veranstaltet werden, mag ich fast nicht lesen, da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Du weißt aber schon, was für eine Hunderasse du dir ins Haus geholt hast? Ich habe das Gefühl, dir fehlt die nötige Erfahrung für diesen Hund, zumal er auch noch aus dubiosen Verhältnissen kommt.

Ich würde dir empfehlen, den Hund in erfahrene Hände zu geben, bevor diese "Rakete" explodiert.

da bin ich ganz bei dir.
 
Ließt sich so, dass man eine tickende "Zeitbombe" erziehen...

Manche Hunde werden so "gebrochen", andere fangen immer eher/schneller und massiver
an zu reagieren.
Was passiert, wird sich die Zukunft zeigen
 
HAllo ToMic,

ob dein Hund das alleine ablegt weiss ich nicht (so wie deine Huschu das sagt). Kann nur sagen dass ich selber einen unsozialisierten Hund habe (den hab ich mit zwei Jahren übernommen), und dem gegenüber meine Hündin stellen kann, die ich als Welpe bekommen habe, und die eben sozialisiert ist, und das sind Welten.

Falls er sein Verhalten nämlich nicht ablegt, wirst du einen Hund haben der dir das Leben echt schwer macht, einfach und allein aus dem Grund weil du ständig gucken musst was der Hund macht. Ich hab nen drei KG hund, aber du hast einen x-herder!

Weiss auch nicht ob der Tipp dass andere Leute ihn ignorieren sollen so passt. Bin kein Hundetrainer, aber hätte ich deinen Hund würde ich zig Leute engagieren über die Woche hinweg die bei deinem Hund immer ein positives Gefühl hervorrufen.

Mein Yorkie fand am Anfang so ziemlich alle blöd, und hat rumgekläfft weil er sich jeden vom Leib halten wollte.
Ich hab hier ein paar Bekannte, die ich öfter sehe und die ständig Leckerlie mit sich rumtragen, und die ihm auch immer eines gegeben haben. Die zählt er jetzt zu seinen Freunden. Nachbarn hab ich gebeten ihm einfach mal nen Keks zu geben (hab ich immer dabei und geb dann enstprechend weiter), die sind auch ok, und schreiende rennende Kinder hab ich geübt indem ich ihn gefüttert hab als er sie gesehen hat.
Also kein Anfassen und Antatschen, sondern die Leute haben ihm einfach immer was sehr leckeres gegeben, und manchmal hab ich dann auch die Leute angefasst, nach dem Motto: guck mal, der tut nix. Mehr nicht. Kein Aufdrängen, kein Anstarren, kein Angrapschen, einfach nur was leckeres geben. Irgendwann ist das Eis dann von selber gebrochen, und er hat den Kontakt von sich aus gesucht.

Er kläfft jetzt keine Leute mehr an, ist sicher mit Leuten die er kennt, ignoriert Leute die er nicht kennt, und traut sich auch fremde Leute kennen zu lernen, je nach Person mehr oder weniger schnell.

Selten gibts dann mal nen Ausreisser, wenn z.B. fremde Männer ihn streicheln wollen. Das ist ihm auch unangenehm, und wird dann von mir mit Keks begleitet und der Aufforderung, bitte nicht zu streicheln.

Aber ich merke auch heute noch den Unterschied zwischen ihm und meiner Hündin, die hat wirklich ein absolutes Grundvertrauen in Menschen (hat als Welpe auch von vielen Menschen mal nen Keks bekommen). Und er ist jetzt fast 6.

Denke da musst du echt dran arbeiten, dass dein Hund da ein einigermassen positives Verhältnis zu Menschen bekommt, bzw diese dann einfach ignoriert.

Dein Hund muss jetzt jetzt kein Hunde-/Menschenfreund werden, aber ich find es doch wichtig dass er wenigstens auf das Level kommt wo ihm andere halt egal sind, sonst wirds für euch beide täglich stressig.

Wenn ich du wäre würde ich mir einen Trainer holen, der auch mal schaut ob dein Hund unsicher ist (wie gesagt, meiner war unsicher, und da hat das Beschriebene sehr geholfen) oder eben vielleicht wirklich einfach angepi...t ist, wenn man ihn antatscht, und er dann den Antatscher eben zurechtweisst (da wird meine Leckerlie Methode wohl nicht das richtige sein). Ich würd das echt anschauen lassen von einem Fachmann, der sich vielleicht auch ein wenig mit der Rasse auskennt. Die Aussage der Huschu "man soll froh sein wenn der sich nicht anfassen lassen will" halt ich jetzt für persönlch nicht so toll. Ich kenn Leute die haben Schäferhunde, für die ist das ein Spiessrutenlauf wenn die einfach nur mal durch den Ort laufen möchten, weil Hund eben ständig darauf aus ist, zu schnappen. Mal einfach so durch die Fussägnerzone laufen ist da nicht drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich die Beiträge gelesen habe, dachte ich noch, ganz schön leichtsinnig für einen Hundeanfänger sich ausgerechnet einen X-Herder zuzulegen. Dann stand da aber,"war bei all meinen Welpen so." Demnach waren es wohl schon eine Menge andere angeschafte (und abgegebene?) Hunde. Beim lesen stellen sich mir die Nackenhaare auf. Da ist nicht nur ein unerfahrener Hundehalter mit einen so spezialisierten (für knallharten Schutzdienst und harter Arbeit und Einsatz im Dienst) Hund, der schon von der Rasse her nicht ohne ist, da ist auch noch eine völlig unfähige Hundeschule und ein mit Absicht völlig überforderter Hund und ein "Möchtegern Hundeprofi"(Kneiper), die an dem Hund rumdocktern. Es sind also alle Voraussetzungen gegeben, um die "Bombe" hochgehen zu lassen. Es ist nur eine Frage der Zeit wann dass geschehen wird. Hast Du dir vor der Anschaffung überhaupt schon mal Gedanken darüber gemacht, warum die X-Herder gezüchtet wurden/werden und für wen man sie züchtet? Ich hatte mich bei Wettkämpfen öfters mit Polizisten und Züchtern dieser Rasse über deren Sinn und Unsinn dieser Zucht unterhalten und man sagte mir, dass es wohl eine Fehlentscheidung war sie zu züchten. Für die Meisten sind sie total ungeeignet. Für Otto-Normalverbraucher so wie so. Die sind ja meistens schon mit einem Mali überfordert.
 



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