Welpe spielt zu wild mit anderen Hunden

Hallo liebe Leute,

Wir haben seit etwa 4 Wochen einen Labrador-Welpen (14 Wochen).
Mein Freund und ich arbeiten beide Vollzeit… ich arbeite zwar im Schichtdienst und es kommt im Monat vielleicht etwa 4 oder 5mal vor, dass unser Max Betreuung braucht, da wir beide ganztags nicht da sind.
Die Schwiegermama hat sich vor dem Kauf bereit erklärt auf unseren Max zu schauen. Allerdings hat sie selbst einen 9-jährigen Chihuahua. Max möchte ihn immer zum Spielen auffordern, aber der Kleine möchte das nicht. Unser Labi versteht oder möchte es nicht verstehen, dass er kein Interesse hat mit ihm zu spielen, obwohl der Chi ihn öfters anknurrt und verbellt. Max sieht das aber als weitere Spieleaufforderung und dreht noch mehr am Rad. Wir versuchen das Spiel immer zu unterbinden bzw. Max abzulenken.
Unser Anliegen wäre halt, dass die zwei miteinander auskommen und sich akzeptieren, sodass sie im Garten sein können und jeder macht sein Ding.
Ansonsten müssen wir uns wohl eine andere Betreuung überlegen.

Liebe Grüße
Krissi
 
Kann dem Chihuahua ein Rückzugsort gegeben werden wo der Labi aufgrund Größe nicht hin kann?

Ansonsten nicht unbeobachtet lassen und dem Hundekind eine Auszeit geben wenn es zu wild wird.

Eigentlich finde ich es eine gute Möglichkeit dass der Labi lernt, vorsichtig mit Kleinhunden zu sein. Sie sind doch gerne mal grobmotorisch und ungestüm.
 
Der Chi ist scheinbar z. Z. noch nicht der richtige Spielpartner, da er sich anscheinend nicht wirklich durchsetzen kann. Er müßte den Labbi mal ein bißchen "wehtun". Selbstbewußte Chi´s können sowas, dieser scheinbar nicht. Kriegt der Chi mal nen richtigen Tritt ab, kann das schon böse Verletzungen geben. Deshalb etwas Vorsicht walten lassen.
Ich würde ich den Labbi so viele wie möglich Hundebegegnungen mit erwachsenen Hunden ermöglichen, damit er auch mal was auf den Deckel kriegt und lernt wie er sich zu verhalten hat.
Eigentlich finde ich es eine gute Möglichkeit dass der Labi lernt, vorsichtig mit Kleinhunden zu sein.
Ich kenne ungezählte Kleinhunde, die ihm das knallhart beibringen würden. Aber wie schon erwähnt, dieser Chi nicht.
 
Viele Welpen, grad der grobmotorischeren Rassen, nehmen Abwehrverhalten von Kleinsthunden nicht für voll.

Da ist man einfach als Halter gefragt, das die ersten Wochen zu beaufsichtigen und den übermütigen Welpen auszubremsen, abzulenken und auch mal zu derbes Verhalten zu verbieten.

Wenn man das konsequent durchzieht, kommt das auch im Welpenhirn an. 😉

Ich hatte vor Jahren zeitgleich eine ältere Chi-Hündin und einen Amstaffwelpen. Das war schon anstrengend die erste Zeit. Aber die Welpenhündin hat doch irgendwann begriffen, das sie die ältere kleine Dame in Ruhe lassen soll.
Ich hab da auch nichts dem Selbstlauf überlassen.
Der Dobermann unserer Bekannten war in der Lage, der aufgedrehten Welpin eine deutliche Ansage zu machen, die auch ankam. Das konnte man auch mal laufen lassen. Meine kleine Chihuahua das aber eben nicht.

Meine beiden Hunde haben sich dann später super vertragen. Nur zusammen spielen, das war eben nicht.
 
Der Chi ist scheinbar z. Z. noch nicht der richtige Spielpartner, da er sich anscheinend nicht wirklich durchsetzen kann. Er müßte den Labbi mal ein bißchen "wehtun". Selbstbewußte Chi´s können sowas, dieser scheinbar nicht. Kriegt der Chi mal nen richtigen Tritt ab, kann das schon böse Verletzungen geben. Deshalb etwas Vorsicht walten lassen.
Ich würde ich den Labbi so viele wie möglich Hundebegegnungen mit erwachsenen Hunden ermöglichen, damit er auch mal was auf den Deckel kriegt und lernt wie er sich zu verhalten hat.

Ich kenne ungezählte Kleinhunde, die ihm das knallhart beibringen würden. Aber wie schon erwähnt, dieser Chi nicht.

Dem schließe ich mich an.
Mufasas Lehrmeister war ein Chi, der sich durchsetzen konnte. 7 Jahre alt, als Mufasa Welpe war, beide im selben Haushalt.
Mufasa wog 51 Kilo, als er mit 4 Jahren zu uns kam, der Chi war eine Stubenfliege gegen ihn, ABER: der Chi war damals der Boss.

Schafft es der adulte Chi der Schwiegermutter nicht, sich gegenüber einem Welpen (!) durchzusetzen: sucht euch SOUVERÄNE adulte Hunde, die ihm das hündische Einmaleins beibringen.

Geht ihr in eine sog. "Welpenschule"? Wenn ja, lasst es sein...
 
Ich würde dem Labrador Spielfreunde in seiner Größe suchen die ähnlich körperlich spielen. Ein Klein(st)hund ist nicht der richtige Spielpartner für einen jungen Hund der noch nicht gelernt hat, dass nicht alle Hunde mit ihm spielen wollen.

Es kann auch nicht jeder Hund deutlich kommunizieren, dass der andere Hund Abstand halten soll. Und selbst wenn er es kann versteht es der andere Hund nicht. Mein 8 Kilo Hund hat einem Flat coated Retriever mit einer Aktion "erklärt", dass er nicht von im über den Haufen gerannt werden möche, einem Labrador musste er das dreimal "erklären". Mein Hund ist weder unsicher noch kommuniziert er nicht eindeutig. Es kam nur beim anderen Hund nicht immer beim ersten Mal an.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Welpengruppe. Es sollte aber die Möglichkeit geben beim Freilauf kleine Hunde von großen Hunden zu trennen und es sollte dort nicht grundsätzlich nur um spielen gehen. In eine Spielgruppe in der Welpen vom 8 Wochen alten Chihuahua bis zur 15 Wochen alten Deutschen Dogge 45 Minuten über den Platz rennen und die Halter daneben stehen und quatschen würde ich nicht gehen.
 
Wenn der Hund es nicht kann, ist der Halter gefragt. Bei einem Labi braucht man sicherlich mehr Geduld und Wiederholungen, als bei so manch anderer Rasse. Der Halter muss es klar und deutlich, aber sachlich (nicht mit Frustration, Ärger o. ä.) kommunizieren können.

Man sollte aber dem Labi auch die Chance geben, erwünschtes Verhalten zu zeigen. Wenn er es also schafft, sich respektvoll und ruhig dem Chi zu nähern, dann sollte er dafür nicht auch eins auf den Deckel kriegen, denn dann weiß der Labi gar nicht mehr, was eigentlich Sache ist. Erwünschtes Verhalten fördern, unerwünschtes Verhalten begrenzen. Und natürlich, wie hier schon gesagt: auslasten und adäquate Spielpartner anbieten. Ich würde mir dabei übrerlegen, ob ich ihm nicht (auch mal) Spielpartner im Beisein des Chis anbiete, damit er mitkriegt: "hier kann ich toben, da hinten ist Ruhe angesagt."
 



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