Welpe scheint sich vor anderen Hunden zu fürchten

Wir haben uns jetzt mal für zwei verschiedene Welpengruppen in der Gegend angemeldet und schauen mal welche uns von der Vorgehensweise und den Gruppengrößen besser gefällt. Meine Befürchtung war nämlich auch, dass sie vllt mehr Angst bekommt, wenn sie erstmal von ein paar aufmüpfigen Labbiwelpen überrannt wird oder so (nichts gegen Labbis, ich hab jahrelang einen Gassigeh-Labbi gehabt, aber daher weiß ich auch wie distanzlos die sein können, auch wenn sie es eigentlich lieb meinen 😅). Mal schauen wie sie reagiert und ob eine der Gruppen passt. Denke für ihre Sozialisierung täten ihr ein paar kontrollierte Kontakte zu Gleichaltrigen auf jeden Fall gut und selbst wenn sie nicht unbedingt Kontakt sucht ist es ja schon mal gut wenn sie lernt, dass es nicht schlimm ist, wenn sich Hunde dort aufhalten wo auch sie ist und wir üben, dass sie sich von denen nicht ablenken lassen muss.
 
Mal ein kleines Update zur Lage: Malou hat schon letzte Woche das erste mal mit einem anderen Hund gespielt, einem kleinen Havaneserrüden, der auch gerade erst 6 Monate alt war. Seitdem ist sie immer aufgeschlossener, wobei ihr zunächst Hunde, die kleiner sind als sie deutlich weniger unangenehm waren als größere. Inzwischen schnüffelt sie aber auch an denen schon, wenn auch vorsichtiger. Was sie bislang super unheimlich findet sind Bulldoggen. Die kannte sie wohl bislang nicht, auf jeden Fall ging das Nackenfell hoch und die Ohren runter, als sie das erste Mal eine erblickte. Da sah sie fast aus wie eine kleine Hyäne 😆 Naja, daran wird sie sich auch noch gewöhnen, denke ich.

Heute war sie das erste mal in der Welpengruppe Nr. 2 und ich glaube das ist die richtige für uns. Nr. 1 war zwar auch okay, aber da war sie dann doch nach einer Weile deutlich überfordert, während sie heute super entspannt war, weil die Trainerin in der kleinen Gruppe auch sehr individuell auf sie eingegangen ist. Es waren insgesamt nur 5 Hunde, 3 wildere Jungs und ein Mädchen, das auch etwas schüchterner war. Zwar nicht ganz so sehr wie Malou, aber laut Aussage der Besitzerin war sie in den ersten Sitzungen ganz ähnlich. Naja, jedenfalls durften die Jungs miteinander auf einer Wiese spielen (raufen 😅) und auf der anderen waren die beiden Mädels und sie haben sich prima verstanden, zusammen erkundet und es ging halt allgemein ruhiger zu, was bislang eher Malous Kaliber entspricht.

Das wird alles, da bin ich guter Hoffnung :)
 
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Darf ich fragen wie groß die erste Gruppe war? Wie lange die jeweiligen "Stunden" so gedauert haben und vielleicht generell ein kleiner subjektiver Vergleich von dir?
 
Die Gruppengrößen waren eigentlich gar nicht so unterschiedlich. In der ersten war es glaube ich nur ein Hund mehr, trotzdem fühlte sich das ganze weniger kontrolliert an. Teils mussten wir Malou selber vor anderen Hunden abschirmen als sie deutlich machte, dass sie keinen Kontakt zu ihnen wünscht, was von manchen der Hunde allerdings nicht so respektiert wurde, hatte ich das Gefühl. Es waren dort halt viel mehr so freie Spieleinheiten eingeplant, bei denen man den Hunden alles ausziehen und sie dann spielen lassen sollte. Auch wechseln hier die Trainer.

In der anderen kam es durch das Handeln der Trainerin (abgetrennte Wiese) wie gesagt gar nicht erst zu so unangenehmen Situationen für Malou, sondern sie konnte sich in ihrem Tempo mit der anderen Hündin anfreunden. Außerdem war dort auch der Fokus nicht so sehr auf dem Spielen miteinander (das war mehr so ein Einschub etwa in der Mitte der Sitzung) sondern auf das gemeinsame Training. Also zum Beispiel, dass die Hunde lernen auf den Halter konzentriert an anderen Hunden vorbeizugehen bzw. ebenfalls auf den Halter konzentriert sitzen/liegen zu bleiben, wenn sie ein anderer Hund passiert. Gleiches auch bei den anderen Übungen. Zur Entspannung zwischendurch, die ja bei den Kleinen aufgrund der noch kurzen Konzentrationsspanne unbedingt nötig ist, wurde nicht jedes mal alles abgemacht und wildes Spiel begonnen, sondern sie sollten mal schnüffeln gehen dürfen, sich wälzen, mit dem Halter spielen, trinken usw. Bei der ersten Gruppe gab es zwischen jeder Übung Spielsessions und das ist zwar nichts per se schlechtes, ich finde aber dann ist man erstmal komplett "raus" aus dem Trainings-mindset und der Hund muss erst wieder komplett reinfinden, nachdem alle ihre Welpen eingesammelt und dingfest gemacht haben.

Die Welpen im zweiten Kurs waren alle schon älter (das ist Malou ja auch schon im Vergleich zu den 8-12 Wochen alten, "echten" Welpen, die sich in den Gruppen so tummeln) und alle waren größer als Malou, trotzdem hat sie sich dort viel souveräner bewegt als im ersten. Ich weiß nicht ob ich da meine eigenen Gefühle auf sie übertrage, aber ich hatte das Gefühl, dass es auch an der entspannteren, irgendwie familiären Atmosphäre lag, die von der Trainerin ausging.

Beide Kurse gingen alles in allem in etwa 45 Min - 1 Std.

Ich möchte dem ersten Kurs noch eine weitere Chance geben (also zumindest noch eine Sitzung besuchen), da ja nicht außer acht gelassen werden sollte, dass auch Malou sich wirklich Tag für Tag weiterentwickelt und vllt zum Zeitpunkt des ersten Kurses einfach noch nicht so weit war, aber grundsätzlich tendiere ich schon sehr zum zweiten und langfristig ist der Besuch von zwei verschiedenen Kursen wahrscheinlich auch nicht so zielführend (außerdem wird es irgendwann teuer 😅).
 
Hört sich super an. Mir wäre der zweite Kurs allerdings fast schon zu Trainingslastig in diesem Alter und mir wären beide Kurse auch zu lang. Bei uns war es damals maximal 45min und man spürte durchaus einen rasenden Abfall der welpischen Konzentrationsfähigkeit in den letzten Minuten. Wenn ich mich noch korrekt erinnere war es bei uns auch eher so das 15min Spiel, 15min Übungen mit dazwischen 5min ruhiges Spiel mit Halter und dann zum Schluss nochmal Spiel je nach Tagesform der Welpen max. 15min wobei sich die Zeiten je älter sie wurden natürlich verschoben haben.

Auf Symphatien zu hören find ich aber auch das elementarste. Sowohl auf deine als auch auf die von Malou weil ihr euch da auch gegenseitig beeinflusst.

Ich muss auch sagen das mir unsere Haupttrainerin damals einfach sympthatisch war während die "Hilfs"trainer die je nach Gruppengröße anwesend waren weiß nicht ob mir der Kurs bei denen auch so gefallen hätte und beim Chef selber wäre ich definitiv raus gewesen (der betreut aber auch keine Welpengruppen wäre bei seinem Charakter auch schlicht nicht möglich!!)
 



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