Welpe nach Eingewöhnung mit Ersthund alleine lassen oder Welpen mitnehmen?

Naja, wenn die Lebensumstände es nicht hergeben - wieso dann die Entscheidung nicht vertagen?

Wieso muß es unbedingt jetzt sofort zum Opi ein Welpe sein?

Weshalb nicht einfach die schöne Zeit mit dem Hund genießen, solange er noch lebt und glücklich ist in seiner Lebenssituation?
Wieso ein so fortgeschrittenes Leben unbedingt "stören" und "aufmischen" - weshalb ihm nicht den geruhsamen Lebensabend gönnen, ohne große Veränderungen?

Den Welpen könnt Ihr auch immer noch ins Haus holen, wenn der Opi mal nicht mehr lebt.


Ich persönlich halte es für sehr menschlich egoistisch, so vorzugehen, wie Ihr es avisiert.
Über den alten Hund macht sich keiner Gedanken, weil ja die Vorfreude auf den ach so süßen Knuddelwelpen überwiegt, der dann im Mittelpunkt steht und der "Alte" vernachlässigt wird.

Auch, wenn Ihr das versucht zu kompensieren - ich halte es für falsch und dem alten Hund gegenüber unfair.


ICH hätte das meinen alten Hunde niemals angetan. Sie durften in Frieden und Ruhe ihr Leben zu Ende leben.
Dann brauchte ich die Trauerzeit.

Bis ich wieder offen für einen neuen Hund war.
 
@Tiffany spricht aus, was ich nur gedacht habe.

Als Paco alt wurde hab ich auch öfter überlegt, ob wir uns einen Zweithund anschaffen, alleine schon deswegen, weil mir dann der Abschied von Paco sicher leichter gefallen wäre. Mein Mann ist Rentner und den ganzen Tag zu hause.
Allerdings wollte ich das meinem alten Tier nicht antun. Er sollte sein Leben in Ruhe zuende leben.

Einen Monat nach seinem Tod zog Charlie ein.
 
Hm.. wenn ein Hund mit ins Büro genommen werden darf.... was spricht dann gegen einen weiteren, der aufgrund seines Alters ja bereits eine gewisse Erziehung genossen hat und sich wahrscheinlich unauffällig in den Büroalltag eingliedern würde?

Ich persönlich sehe es übrigens nicht so dramatisch, dass der Senior (der ja noch recht fit zu sein scheint, das war Romy in dem Alter auch noch) zu Hause bleiben solle, während der Nervzwerg mitkommt zur Arbeit. Dem Senior wurde doch nichts genommen...
Wäre was anderes, wenn das immer sein Part gewesen wäre und plötzlich darf er nicht mehr mit weil diesen Platz der Zwerg einnimmt.

Wenn gut aufgepasst wird und der Senior dann auch seine "Qualitätszeit" bekommt, sehe ich das nun nicht soooo dramatisch. Darf man halt nicht aus den Augen verlieren.
 
Wie soll ich es noch besser erklären - es ist rein menschlich gewollt, aber der alte Hund muß nach 11 Jahren all diese Veränderungen akzeptieren, ob er will oder nicht, ob es es ihm dabei/damit gut geht oder nicht, weil er kein Mitspracherecht hat.
Und er WIRD vernachlässigt werden, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche - denn der neue Welpe fordert viel Zeit und Aufmerksamkeit, das ist einfach so.
Oder gibt die TE ihren Job auf?
Nein!
Sie nimmt nicht mal genügend Urlaub.....

Ganz im Gegenteil: sie geht wie immer morgens aus dem Haus - der arme Alte bleibt zurück - aber der Neue darf mit!

Ich halte es für komplett unfair dem langjährigen Partner Hund gegenüber, der immer Einzelhund war - und nun auf einmal auf seine alten Tage das komplette Leben umgekrempelt werden soll.


Stellt Euch einfach mal vor, Ihr wäret ca. 75 und EUCH würde so etwas geschehen!



Die Trauer um den später mal verstorbenen Hund kann einem auch kein neuer Welpe ersetzen.
Der dann, so Gott will, eh kein Welpe mehr ist, sondern auch schon zwei oder mehr Jahre alt.

Klar ist es schön, wenn ein Hund stirbt und das Haus nicht gleich ganz leer ist.
Aber das macht es nicht besser!
Und der Gedanke allein (Zweithund vor Tod des Ersten ins Haus) ist ebenfalls hoch egoistisch - und rein aus menschlicher Sicht betrachtet.




Wer denkt wie der Hund, dem das alles geschehen wird?
Niemand.
Außer mir.




Wer sich wirklich in sein/e Tier/e hineinfühlen kann, erspart ihnen sowas.
Aber die wenigsten können das. Leider.



Man versetze sich bitte mal in die Lage des Opis. Ich möchte in seiner Haut ehrlich gesagt nicht stecken!!!
 
Ich sehe das so wie Bullerina. Wenn der ältere Hund bereits immer mit zur Arbeit gegangen wäre würde ich die Bedenken verstehen, so ist er es aber bereits gewohnt Zuhause zu warten und wird doch nichts vermissen?
Ich wiege bei meinen zwei Zwergen heute auch immer noch ab ob es sich jetzt für den anderen mehr lonht Zuhause zu bleiben oder mitzugehen. Da Tibbers z.B. den Tierarzt doof findet musste er nicht mit, wenn Phineas schon hin musste. Zuhause gefällt es ihm viel besser, nur theoretisch weiß er ja nicht, dass ich mit Phineas zum Tierarzt geh oder einen Spaziergang mache. Dennoch hatte ich noch nie das Gefühl er fühlt sich dadurch benachteiligt... Andersrum ist es aber Phineas egal, also geht er mit wenn Tibbers zum Tierarzt muss.

Ich glaube ich würde den älteren Hund nicht auch mit zur Arbeit nehmen. Gewohnt ist er das nicht, ist nicht sein vertrautes Umfeld, nicht sein Zuhause und wenn es nicht auf Dauer sein soll, warum ihn dann mitnehmen? Lieber nach der Arbeit dann den Zwerg dem Partner "überlassen" und mit dem Großen ne Runde alleine drehen. Später ist dann ja auch sicher noch Zeit für eine gemeinsame Runde für alle und gemeinsames Kuscheln und Spielen Zuhause 😉

So wie es sich anhört ist der alte Hund ja auch noch so fitt, dass er körperlich und geistig einem nervigen Energiebündel gewachsen ist. Der Zwerg profitiert ja vom dem älteren Hund auch noch.

Was definitiv nicht geht ist den Kleinen nach 1-2 Wochen für 4 Stunde allein zu lassen. Abgesehen davon, dass es ihn sicher überfordern wird wird er wohl auch kaum so lange einhalten können. Würde ich definitiv davon absehen, dann lieber mitnehmen!
 
Ich würde zu einem alten Hund keinen Welpen dazu holen, kenne aber einige Hundehalter deren Senior der Welpe gut getan hat. Also würde ich nicht sagen, dass es nie gutgehen kann wenn ein Senior mit einem Welpen zusammen lebt.

Ich würde den Welpen mit ins Büro nehmen denn er wird nach 1 - 2 Wochen keine 4 Stunden allein bleiben können.

Ich nehme mir bewusst Zeit für jeden Hund und gehe mit einem Hund in einen Beschäftigungskurs der Hundeschule und 1 oder 2 Hunde bleiben zuhause. Ich würde mich also mit dem Senior auch mal allein beschäftigen und der Welpe bleibt zuhause bei dem Partner. Dann hat jeder Hund "seine" Zeit mit seinem Menschen.
 
Nicht jeder Welpe ist ja ein totaler "Nervzwerg".

Ich habe Rosie zu meinen beiden Oldies geholt. Die Hündin war 14, der Rüde geschätzt etwa 12 (+/- 1 bis 2 Jahre).
Gut, Rosie war 5 Monate, kein direkter Welpe mehr. Aber vom Charakter her eben überhaupt nicht nervig. Es lief sehr gut mit den Hunden. Die Hündin, Cora, hat Rosie eher ignoriert, war aber nicht unfreundlich. Der Rüde, Erwin, war der gutmütige "Onkel, Held und Beschützer". Außerdem ihr "Fels in der Brandung". Er hat meinem ängstlichen kleinen Hundemädchen gezeigt, das die ganze Welt garnicht so furchtbar ist. Besser als man das als Mensch je hinbekommen hätte.

Auch meine Cora war kein nerviger Welpe, während meine andere Hündin Lea sehr anstrengend war.

Ich persönlich würde keinen Welpen mit ins Büro nehmen. Zumindest nicht, wenn er später ja auch allein zuhause bleiben soll. Wozu ihn daran gewöhnen, wenn es kein Dauerzustand sein soll? Da würde ich lieber längeren Urlaub zur Eingewöhnung einplanen.

Ansonsten, ich halte ja sehr lange schon immer mindestens 2 Hunde. Von Anfang an habe ich immer mal was auch nur mit einem Hund gemacht. Damit es für die Hunde normal war, das eben auch nur mal einer mitkommt.
Und auch bei Mehrhundehaltung genießen es die meisten Hunde doch, wenn sie mal Zeit mit ihrem Menschen allein verbringen. Auch bei Spielstunden oder Hundesport will man ja nicht immer mit einem Rudel aufschlagen. 😉
Ganz abgesehen von Tierarztbesuchen oder wenn ein Hund mal krank oder alt ist und nicht so lange/weit laufen kann. Oder Durchfall hat und zig mal raus muß. Da will man nicht immer alle mitschleppen.
 
Wg. TA-Besuchen: ich habe meine Hunde absichtlich mit zum Doc geschleift, auch wenn sie gar nicht dran waren. Rein als Übung, damit sie lernen "nicht jedes Mal passiert was mit mir"
Hat immer super geklappt, niemals mußte ich einen Angsthund hineintragen oder gar einen Maulkorb aufziehen.

Die sind quasi als Begleitung so häufig dabei gewesen, daß es für sie völlig normal war.

Und wenn dann wirklich mal geimpft wurde - so what, von fünf Besuchen eine Spritze, das packten Mr. und Mrs. Wuff super weg :)



Die kleine Angsthündin hat mich zu den vielen Katzenterminen begleitet. Es hat nicht lange gedauert, bis sie ohne zu zittern und zögern reinging, weil sie ja wußte "hey ich passe nur auf den Katzenkennel auf"

War nach ihrer desaströsen Kastra-Erfahrung aber auch wirklich notwendig, sie umzupolen und das Ganze positiv zu verknüpfen.
(in die Praxis des Desasters mußte sie natürlich nicht mehr rein!)
 
Ihr Müsst mir unbedingt mal erzählen, welchen Job ich annehmen muss, damit ich so viel Urlaub bekomme 😅 8 Wochen - So viel Jahresurlaub habe ich nicht mal und schon gar nicht bekomme ich Ihn am Stück genehmigt. Klar, mein Mann und ich könnten jetzt versuchen hintereinander unseren Urlaub am Stück zu nehmen, aber es gibt nunmal auch noch Ferien, die wir Abdecken müssen, denn unser Kind muss ja auch untergebracht sein...

Jeder hat seine eigene Meinung, die er vertritt- und das ist ja auch gut so.

Ich danke euch, für die Vielen Anregungen, Einwände und Ratschläge.
Ich ziehe mir aus jedem etwas raus 😉 Nur ich, bzw wir keinen unseren Blue am Besten ...
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben