Welpe mit Giardien vom Züchter - zurückgeben?

Wir therapieren jetzt mit
5 Tage Panacur, 5 Tage Pause
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dann erneut testen

Tierärzte spinnen manchmal. Jeder legt sein eigenes Behandlungsschema fest.
Laut Beipackzettel des Herstellers reicht eigentlich eine Behandlung an 3 aufeinander folgenden Tagen.
Nur bei hohem Infektionsdruck wird eine Wiederholung der Behandlung empfohlen.

Ich habe das Panacur keine 5 Tage gegeben, sondern 3 Tage, dann 5 Tage Pause und nochmal 3 Tage.
Wenn der Test zu früh nach der Behandlung gemacht wird, kann es sein, dass er noch positiv anzeigt, weil er auch auf tote Giardien reagiert. Wenn es dem Welpen besser geht, war die Behandlung ziemlich sicher erfolgreich.

Bis dahin aber keine Hundeschule, kein Hundekontakt, etc. Also im besten Fall ist sie ein Monat isoliert, im schlimmsten sechs Monate?

Nach 3 Tagen Behandlung sind die Giardien eigentlich tot. Die restliche Behandlung findet nur vorsorglich statt.
Wenn der Durchfall weg ist, würde ich auch Kontakte wieder zulassen.
Giardien sind überall in der Umwelt.

Täglich alles desinfizieren. Die einen sagen mit Dampfreiniger, die nächsten sagen das bringt nix. Die einen sagen mit Desinfektionsmittel x, die anderen sagen es gibt kein Desinfektionsmittel das gegen Giardien hilft.
Ähnlich verhält es sich mit dieser Möhrensuppe gegen Durchfall. Die eine Hälfte sagt ja, die andere nein.

Ich hatte schon unzählige Pflegehunde mit Giardien. Meine eigenen Hunde haben sich nie angesteckt.
Ich habe nie etwas desinfiziert. Ich habe den Kot sorgfältig weggemacht und mehr nicht.

Die Möhrensuppe würde ich ruhig mal ausprobieren. Dann aber nach dem Rezept von Moro, damit die helfenden Stoffe auch freigesetzt werden.


PS: Die 3. Behandlung, die dein Tierarzt vorgegeben hat, sehe ich sehr kritisch.
Ich würde das davon abhängig machen, ob der Durchfall weg ist und mit dem Tierarzt reden.
Man kann einen Hund auch krank machen mit der Behandlung.

Giardien sind keine Monster, gegen die man Panzer auffahren muss.
Meistens sind sie nach 3 Tagen Behandlung schon weg.
 
Giardien kannsich der Hund immer und überall einfangen.Die muss sie gar nicht vom Züchter mitgebracht haben.
Bei einer Inkubationszeit von 3-5 Tagen und sie hatte das nach 24h bei uns - doch, das kommt vom Züchter.
Tierärzte spinnen manchmal. Jeder legt sein eigenes Behandlungsschema fest.
Laut Beipackzettel des Herstellers reicht eigentlich eine Behandlung an 3 aufeinander folgenden Tagen.
Nur bei hohem Infektionsdruck wird eine Wiederholung der Behandlung empfohlen.

Ich habe das Panacur keine 5 Tage gegeben, sondern 3 Tage, dann 5 Tage Pause und nochmal 3 Tage.
Wenn der Test zu früh nach der Behandlung gemacht wird, kann es sein, dass er noch positiv anzeigt, weil er auch auf tote Giardien reagiert. Wenn es dem Welpen besser geht, war die Behandlung ziemlich sicher erfolgreich.
Hm, danke für den Hinweis. Das ist das nächste Problem. Sie hat das jetzt 5 Tage bekommen - und es gab null Besserung. Wir sollten jetzt ab heute 5 Tage Pause machen, aber sie hat nach wie vor blutigen Durchfall alle 30 Minuten. Am Telefon meinte der Tierarzt gestern "Ja, machen sie einfach so weiter wie geplant, das wird schon werden". Aber offenbar nicht. 😭
 
Ich würde mir den verlinkten Artikel von @Kade1301 durchlesen und nicht davor ausgehen, dass ihr die Giardien monatelang nicht los werdet.

Und wenn dir das mit dem Welpen zu viel wird dann würde ich ihn zeitnah zum Züchter zurückgeben.
Zu Punkt 1:
So ist es und ich würde mich auch nicht in Panik versetzten lassen. Schnegge, vertraue doch bitte mal den Erfahrungsberichten derer, die alles schonmal durch gemacht haben. Und glaube mir, ICH habe diesen Giardienbefall ziemlich extrem erfahren müssen - nämlich quasi "2 Minuten" vor 12". Ich hätte keine Stunde später kommen dürfen und meine Fly hätte es nicht überlebt. Es kam nicht von ungefähr, dass sie stationär aufgenommen werden musste! Und trotz des Befalles hatte mir der Tierarzt gesagt, dass ich die Hunde nicht separieren müsse. Halt nur auf die Hygienemaßnahmen achten. Ich habe zwischendurch bei beiden meiner Wuffis einen Test machen lassen, um sicher zu gehen, dass sie sich nicht angesteckt hatten. Und die Hygienemaßnahmen waren recht simpel: getrennte Wasser- und Futternäpfe, die täglich gereinigt wurden, permanent Kot einsammelm (bei uns im Garten und draußen beim den Spaziergängen, was man ja eh machen sollte!) - das war's dann auch schon! Natürlich mieden wir die paar Wochen den Kontakt mit anderen Hunden, aber was ist das schon für ein "Aufwand", wenn man weiß, dass der Hund dann gesund wird. Im Übrigen: keiner meiner Hunde hatten jemals wieder einen Geradienbefall!!!

Zu Punkt 2:
Wautzi, diese Aussage mit dem "Zurückgeben" würde ICH niemals machen und schon gar nicht einem empfehlen!!!
Und sorry, wenn ich jetzt Klartext schreibe (so bin ich nun mal): wenn DAS mit den Giardien einem schon zu viel ist, dann rate ich jedem, keinen Hund ins Haus zu holen!! Sowas kann zu jeder Zeit passieren und was ist dann? Den Hund abgeben, weil man überfordert ist und Panik schiebt?
Die Angst, den Hund nicht mehr sozialisiert zu bekommen ist auch unbegründet. Denn ein Hund kann sich in seinem Welpenalter zu jeder Zeit sozialisieren. Wir sprechen hier doch nicht von einer Behandlungszeit von Jahren, sondern von Wochen, im schlimmsten Falle von Monaten. Was ich persönlich kaum glaube, denn die Erfahrung mit meiner schwerstbetroffene Fly zeigt, dass sie bei richtiger Behandlung in ein paar Wochen schon wieder gesund war!! Also hat man dann immer noch genügend Zeit für die Sozialisierung. In der Krankenzeit macht man doch als Hundehalter trotzdem mit dem Welpen die üblichen Dinge wie Spazieren gehen, spielen, erziehen, etc.

Also Kopf hoch, positiv denken und sich der Sache annehmen. Und nicht direkt seinen neuen Partner wegen sowas aufgeben!!!
 
Zu Punkt 2:
Wautzi, diese Aussage mit dem "Zurückgeben" würde ICH niemals machen und schon gar nicht einem empfehlen!!!
Und sorry, wenn ich jetzt Klartext schreibe (so bin ich nun mal): wenn DAS mit den Giardien einem schon zu viel ist, dann rate ich jedem, keinen Hund ins Haus zu holen!! Sowas kann zu jeder Zeit passieren und was ist dann? Den Hund abgeben, weil man überfordert ist und Panik schiebt?
Die Angst, den Hund nicht mehr sozialisiert zu bekommen ist auch unbegründet. Denn ein Hund kann sich in seinem Welpenalter zu jeder Zeit sozialisieren. Wir sprechen hier doch nicht von einer Behandlungszeit von Jahren, sondern von Wochen, im schlimmsten Falle von Monaten. Was ich persönlich kaum glaube, denn die Erfahrung mit meiner schwerstbetroffene Fly zeigt, dass sie bei richtiger Behandlung in ein paar Wochen schon wieder gesund war!! Also hat man dann immer noch genügend Zeit für die Sozialisierung. In der Krankenzeit macht man doch als Hundehalter trotzdem mit dem Welpen die üblichen Dinge wie Spazieren gehen, spielen, erziehen, etc.

Also Kopf hoch, positiv denken und sich der Sache annehmen. Und nicht direkt seinen neuen Partner wegen sowas aufgeben!!!
ICH würde das auch niemals machen und empfohlen habe ich es nur weil ich der Meinung bin, dass der Welpe jemand an seiner Seite verdient hat der mit ihm zusammen diese Zeit in dem es ihm nicht gut geht durchsteht. Man stellt sich das sicherlich anders vor wenn ein Welpe einzieht aber es kann im Laufe des Zusammenlebens mit einem Hund ja immer mal passieren, dass der Hund krank ist und man sich darauf einstellen muss.
 
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Wautzi, diese Aussage mit dem "Zurückgeben" würde ICH niemals machen und schon gar nicht einem empfehlen!!!
Und sorry, wenn ich jetzt Klartext schreibe (so bin ich nun mal): wenn DAS mit den Giardien einem schon zu viel ist, dann rate ich jedem, keinen Hund ins Haus zu holen!! ...

Du machst ja doch eine sehr ähnliche Aussage, gleich im nächsten Satz. Noch kann Schnegge den Welpen vielleicht zurückgeben, dann ist es fast wie nie geholt...
 
Du machst ja doch eine sehr ähnliche Aussage, gleich im nächsten Satz. Noch kann Schnegge den Welpen vielleicht zurückgeben, dann ist es fast wie nie geholt...
Nein, das hast du anders aufgefasst, was ich geschrieben habe. WENN man einen Hund geholt hat, dann hat man sich dafür mit allen Konsequenzen entschieden - sollte jedenfalls so sein.
Wenn nicht, dann erst überhaupt keinen holen!! Das ist meine Aussage! 😉
Es ist in meinen Augen generell eine falsche Einstellung, wenn man so reagiert, nur weil mit dem Hund etwas ist. Sei es wegen Krankheit oder auch, wie in so vielen Fällen, wegen Erziehungsproblemen und den daraus erfolgten Verhaltensweisen.
 
Naja, aber manchmal stellt man erst hinterher fest, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat. Der Hund wird noch viele Probleme haben und machen - aber jetzt hat er noch eine gute Chance, einen neuen Besitzer zu finden.
 
Der Grund warum ich dieses Thema aufgemacht habe war eben um andere Meinungen zu haben. Und ganz ehrlich, wenn man das erste Mal die Diagnose Giardien bekommt und sich einliest, dann wird es einem ganz anders. Da steht dann dass das Monate dauert, der Hund komplett zu isolieren ist, sich trotzdem alle anstecken, die Hygiene ein Alptraum ist und so weiter. Ich wollte bei diesem Hund von Anfang an alles richtig machen und wenn ich da - laut Internet - den Hund praktisch erstmal sechs Monate nicht mehr aus der Wohnung lassen darf, dann macht einem das Sorgen.
Danke jedenfalls an alle, die meine Sorgen relativiert haben.

Der Durchfall hält jetzt übrigens auch nach 5 Tagen Panacur noch an, daher waren wir jetzt wieder in der Klinik. In unserer eigenen, die uns letzte Woche aus Termingründen nicht nehmen konnte. Jetzt haben sie uns eingeschoben und wir haben von Panacur auf Metrobactin gewechselt. Möhrensuppe kriegt sie schon seit heute Früh, jetzt gibt's dann noch Schonkost dazu. Mal sehen ob es hilft.
 



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