Welpe & Hund zur Pflege / Übernahme des ängstlichen Verhaltens möglich

Hallo liebe Community,

ich versuche auf diesem Wege Hilfe/Ratschläge zu finden :).

Bei uns zieht Mitte August ein Alt Deutscher Schäferhund Welpe ein. Soweit so gut :).

Meine Eltern besitzen einen Collie Mischling (13Jahre) und würden Mitte September in den Urlaub fahren und wir würden den Hund in Pflege nehmen für 1-2 Wochen. Auch das ist an sich nicht das Problem. Aber der Hund meiner Eltern ist sehr schreckhaft bei Gewitter, Sturm und Schüssen (Jagd) und verkriecht sich dann zitternd, was an sich auch kein Problem ist. Aber ich überlege nun, was ist mit unserem Welpen? Er wäre dann gerade erst 16Wochen alt. Besteht bei den 1-2 Wochen die Gefahr, dass unser Welpe das Verhalten übernimmt?

Lieben Gruß und einen schönen Pfingstmontag

Dankeschön für eure Hilfe 😊
 
Ich kann dir das leider nicht beantworten. Anders herum hab ich allerdings extrem gute Erfahrungen gemacht bzw. im Endeffekt war es genau eine bzw. zwei Situationen die aus meinem Welpen einen lebenslang Schuss-, Feuerwerk und Gewittersicheren Hund gemacht haben.

Ob ein Welpe sich aber extreme Ängste abschaut wag ich, trotz fehlendem Wissen, zu bezweifeln. Zumindest nicht wegen einem potenziellen Vorfall. Es muss in diesen 2 Wochen überhaupt erst zu Sturm, Gewitter, Schüssen kommen. Es dürfte aktuell ja überall Jagdpause sein, keine Feuerwerke geben und Gewitter sind ja nun normalerweise auch nichts was ständig passiert. Unterm Strich wird sich der Welpe generell auch stark an dir orientieren.

In meinem Fall damals liefen wir neben dem Schützenverein lang (ich hatte da ehrlich gesagt gar nicht drüber nachgedacht) als der Schuss fiel. Der zweite Hund war mein damaliger Gassihund. Mein Welpe erschrak, schaute zum Gassihund, der blieb ruhig wie immer, danach schaute der Welpe zu mir und da ich gar nicht drüber nachdachte, blieb ich ebenfalls völlig entspannt (der Groschen bei mir fiel SEHR langsam 😅). Kurz darauf selbe Stelle selbes Spiel nur schaute der Welpe schon deutlich weniger schnell zum Gassihund und dann zu mir. Den dritten Schuss hat der Welpe dann fast schon ignoriert. Er erschrak kurz aber er schaute sich gar nicht mehr um.
 
Ich finde es sehr unwahrscheinlich, dass euer Welpe bzw. dann Junghund das Verhalten übernimmt. Zum einen weil nicht sicher ist, dass es überhaupt Sturm und Gewitter geben wird und zum anderen habe ich mit meinen Hunden die Erfahrung gemacht, dass Unsicherheiten nicht von den Mithunden übernommen werden.

Wenn du jetzt geschrieben hättest, dass der Collie Mischling extremen Jagdtrieb hat und alles jagen möchte was sich bewegt dann würde ich davon ausgehen, dass dein Welpe/Junghund auch mal mitflitzen wird auch wenn er sich wenn du allein mit ihm unterwegs bist anders verhalten würde. Und vielleicht würde dem Welpen der Adrenalinkick beim jagen gefallen.
 
Hm, das lässt sich nicht wirklich sagen und hängt von einigen Faktoren ab. Vorwiegend davon wie sensibel der Welpe sein wird und wie entspannt ihr mit dem Gewitter und auch mit dem Verhalten des älteren Hundes umgehen könnt. Wenn das Welpilein unsensibel ist und ihr alle entspannt bleiben könnt, ist die Wahrscheinlichkeit gering. Ist es ein sensibler Welpe und ihr als Menschen seid auch eher nervös, würde ich es nicht ausschließen.

Um es mal möglichst kurz zu fassen, würde ich mir vermutlich deshalb keine Sorgen machen, weil die Wahrscheinlichkeit von ständigen Gewittern im September nun nicht besonders hoch ist.

Dennoch halte ich es nicht für unmöglich, dass ein Welpe je nach Situation auch mal ängstliches Verhalten übernimmt (bei einem gefestigten erwachsenen Hund ist das was anderes). Dazu kommt: Ich halte gerade die Angst vor Gewitter/Geräuschen für eine der am schwierigsten zu handelnden Ängste, weshalb ich persönlich immer im Vorhfeld vermeiden würde, dass mein Hund lernen könnte ein solches Verhalten zu entwickeln (ich habe tatsächlich schon mal einen Wurf Welpen, den ich aufgezogen habe, für die Zeit eines Gewitters von ihrer nervösen Mama getrennt und stattdessen meinen gechillten Collie zu den Zwergen gesetzt). Ich würde die Situation somit so lösen, dass der Hund deiner Eltern normal zu euch kommen kann - sollte sich aber ein Gewitter abzeichnen, würde ich die Hunde trennen (soweit ich das "wir" lese, seid ihr ja zu zweit?), einer verbringt eine gechillte Zeit mit dem Welpilein und der andere ist emotionale Stütze für den erwachsenen Hund.
 
Super, ich danke euch für eure positiven und aufmunternden Worte :).
Dann machen wir uns mal nicht so extrem verrückt :).

Aber da wir die Angst des Collies kennen... seit Jahren, möchten wir dieses bei unserem Welpen gerne vermeiden, soweit das möglich ist :).


Und
Ich würde die Situation somit so lösen, dass der Hund deiner Eltern normal zu euch kommen kann - sollte sich aber ein Gewitter abzeichnen, würde ich die Hunde trennen (soweit ich das "wir" lese, seid ihr ja zu zweit?), einer verbringt eine gechillte Zeit mit dem Welpilein und der andere ist emotionale Stütze für den erwachsenen Hund.
Den Ratschlag werden wir befolgen, Danke.

Und

(ich hatte da ehrlich gesagt gar nicht drüber nachgedacht)
Ich hoffe, dass das bei uns auch so instinktiv läuft ohne groß darüber nachzudenken :).


Und
dass Unsicherheiten nicht von den Mithunden übernommen werden
Das baut auf, Danke!
 



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