Welpe hat nur Nachts Durchfall

@19Kenia98:
Bei uns ist es jede Nacht 4-5x. Aber tagsüber überhaupt nicht. Da sind die Häufchen normal.
Und es ist völlig unabhängig davon, ob der Tag stressig war, oder nicht. Da bemerke ich keinen Unterschied.
Es ist ein 12 Wochen alter Mops-Welpe.

Mal eine andere, für Euch möglicher Weise abwägige Frage, aber alles andere ist ja nun mal an Möglichkeiten durch.
Ihr habt den Welpen jetzt 2 Wochen. Wo habt Ihr ihn her und wie hat er bis jetzt gelebt? Was für ein Wesen hat der Welpe? Wie lebt er jetzt bei Euch (also, Tagesablauf und Verhalten)?
 
OT: Ui. Ein Baby-Mops. Zeigst du uns Bilder? Bitte, bitte, bitte! :D

Es fing am 5. Tag bei uns Zuhause an. Da hatte er einen kompletten Tag Durchfall. Wir waren dann beim TA. Dort wurde er untersucht. Nix gefunden. Test auf Giardien war negativ.
Wie wurde denn auf Giardien getestet. Ab den 5. Tag hatte er Probleme, dann ward ihr am selben Tag oder einen Tag später beim TA. Für einen Giardientest braucht ihr allerdings Kot von drei Tagen, da nicht bei jedem Kot absetzen Giardien abgesetzt werden.

Zum Futter:
Ich finde es gut, dass ihr den Hund ein besseres Futter füttern wollt. Über einen kurzen Zeitraum von drei Tagen solltet ihr in Absprache mit eurem Tierarzt Schonkost geben (Hühnchen mit Reis und Gemüse) und sehen, ob es sich bessert.
Ich würde dir empfehlen, zur Anfangszeit mehr Nassfutter zu füttern, da das Trockenfutter von einen Welpen noch nicht richtig verarbeitet werden kann.
 
@ foxymaus: genau. Wir haben ihn jetzt seit zweieinhalb Wochen. Wir haben ihn mit knapp 10 Wochen bei einer Züchterin abgeholt. Dort hat er mit seinen sechs Geschwistern und der Mama im Welpenzimmer (in der Wohnung. Kein Stall oder so.) gewohnt und hatte regelmäßig Kontakt mit dem Rest des Hunderudels. Sie durften auch hin und wieder nach draußen wenn es das Wetter zugelassen hat. War ja leider ziemlich kalt zu der Zeit). Soweit ich das einschätzen kann, hatte er da eine gute Welpenzeit. Es ist eine erfahrene Züchterin und ich hatte einen guten Eindruck von ihr und ihren Hunden.
Er ist eher ein zierlicher Rüde. Aber er frisst mit viel Appetit und trinkt auch gut. Und er nimmt in dem Maße zu, wie er sollte. Auch ist er nicht besonders ängstlich (klar, bei so Höllenmaschinen wie dem Staubsauger machen wir ne Ausnahme), sondern eher von der aufgeweckten, frechen Sorte. Bei uns hatte er bisher nur mit einigen wenigen ausgewählten Hunden Kontakt. Aber das hat immer super geklappt und die haben schön gespielt. Mit der Welpengruppe fangen wir erst nächste Woche an.
Unser Tagesablauf sieht in der Regel so aus: ca 6 Uhr aufstehen, raus zum Pipi machen (in den Garten). Frühstück. Dann auch Frühstück für den Rest der Familie. Mann und Kind verlassen das Haus. Wir drehen eine Gassi-Runde (so 10-15 Minuten). Zuhause wird etwas gespielt und gekuschelt. Dann passiert für den Rest des Vormittags nicht viel. Das ist die Zeit, in der ich später arbeiten muss (momentan hab ich Urlaub). Er schläft dann nochmal ausgiebig oder beschäftigt sich selbst (ab und zu müssen wir natürlich raus in den Garten. Aber das zeigt er schon ganz gut an.). ca. 12.30 Uhr Mittagessen. Danach wieder 10 bis 15 Minuten Gassi. Der Nachmittag verläuft unterschiedlich. Mein Sohn (9 Jahre) ist dann da zum spielen. Bei gutem Wetter gehen wir in den Garten raus. Oder wir spielen drinnen. Ganz unterschiedlich. Dazwischen schläft er auch immer wieder mal. Abends um ca 18 Uhr gibt´s das letzte mal Essen. Dann wieder Gassi. Danach ausgiebige Schmuserunde mit Herrchen und evtl nochmal spielen. Je nachdem, ob er noch Lust hat. Ab ca. 19 Uhr pennt er dann meistens in seinem Körbchen oder vor dem Sofa ein. Da ist dann nicht mehr viel los mit ihm. So zwischen 22 und 23 Uhr fängt´s dann meistens an, dass er nochmal für ein Häufchen raus muss. Und dann halt alle anderthalb Stunden oder so. Da wird´s dann immer schleimiger (Sorry). So zwischen 4 und 5 Uhr ist das ganze dann vorbei. Da muss er höchstens Pipi. Er schläft in einer Box neben meinem Bett (im Bett mag ich nicht). Und ich geh halt immer gleich mit ihm raus, wenn er sich meldet. Vielleicht ist das zu früh und ich sollte länger warten?
So sieht unser Tag im Allgemeinen aus. Aber natürlich ist jeder Tag ein bisschen anders...


@Mestchen: Ich würde gerne Fotos anhängen. Aber ich weiß leider nicht wie... bin glaub zu doof... :-(

Bei TA haben sie aus den beiden Kotproben, die ich mitgebracht hatte einen Schnelltest gemacht. Sie meinte, dass das dann so gut wie sicher sei. Falls er längere Zeit Durchfall hätte, würde man dann den großen Test machen, der ins Labor eingeschickt wird (mit Kot von drei Tagen). Aber sie meinte, dass der Schnelltest so gut wie alles abdeckt.
Ich versuch das jetzt mal mit der Schonkost. Und falls das auch nix bringt, müssen wir wohl doch noch den großen Test machen.
Aber haben die bei Giardien nicht einfach immer wieder Durchfall (unabhängig von der Tageszeit)? Mich irritiert halt, dass es immer nur Nachts ist.
 
"BlueberryBetty, post: 944646, member: 18772"]@ foxymaus: genau. Wir haben ihn jetzt seit zweieinhalb Wochen. Wir haben ihn mit knapp 10 Wochen bei einer Züchterin abgeholt. Dort hat er mit seinen sechs Geschwistern und der Mama im Welpenzimmer (in der Wohnung. Kein Stall oder so.) gewohnt und hatte regelmäßig Kontakt mit dem Rest des Hunderudels. Sie durften auch hin und wieder nach draußen wenn es das Wetter zugelassen hat. War ja leider ziemlich kalt zu der Zeit). Soweit ich das einschätzen kann, hatte er da eine gute Welpenzeit. Es ist eine erfahrene Züchterin und ich hatte einen guten Eindruck von ihr und ihren Hunden.
Er ist eher ein zierlicher Rüde. Aber er frisst mit viel Appetit und trinkt auch gut. Und er nimmt in dem Maße zu, wie er sollte. Auch ist er nicht besonders ängstlich (klar, bei so Höllenmaschinen wie dem Staubsauger machen wir ne Ausnahme), sondern eher von der aufgeweckten, frechen Sorte.

Worauf ich hinaus wollte sind eigentlich die veränderten Lebensumstände und der Stress, den der Welpe dadurch hat. Am Tage ist er ja abgelenkt, da gibt es so viel zu erleben. Möglicher Weise zu viel Stress, wenn es ein sensiebler Welpe ist. Es baut sich also positiver Stress auf. Der Welpe denkt nicht groß darüber nach. Nachts ist Ruhe und alles wird noch mal verarbeitet. Zusätzlich kommt noch die Trennung von der Mutter, Geschwister und Züchter dazu. Die neuen Besitzer sind auch ein Stressfaktor, der erst mal verarbeitet werden muss, ebenso liegt man jetzt alleine im Körbchen. Keine Mutter und Geschwister mehr da, an die man sich kuscheln kann. Dass alles macht Stress. Positiven wie negativen. Magen und Darm geraten so zu sagen in Aufregung oder in Stress. Dass zeigt sich dann in Form von Durchfall bei unsicheren, ängstlichen oder nervösen Hunden. Aufregung = Sress = Durchfall. Schlechte Aufzucht scheint ja wegzufallen. Bleiben also die veränderten Lebensbedingungen, die sich auf einen nervösen Darm/Magen legen können, besonders beim Welpen. Mein DSH-Rüde hatte z.B. immer vor Prüfungen einen nervösen Magen. Frauchen zieht sich den Vereinsanzug an und packt die Papiere zusammen. Auf dem Platz stehen schon viele Autos und nervöse Hundebesitzer (wir waren sonst immer die ersten). Zeit, für einen nervösen Magen. Nach der Fährtenarbeit war alles wieder normal. Durchfall also nur auf dem Acker.
Wäre es beim Welpen eine Futtermittelunverträglichkeit oder Parasitenbefall, dann wäre der Durchfall nicht nur in der Nacht. Dann wäre er immer. Also auch am Tag. So ist er aber nur in der Nacht da, also, wenn das Erlebte verarbeitet wird.
 
Ja, das klingt plausibel. Das könnte natürlich sein.
Und was macht man dagegen? Einfach abwarten? Oder kann ich ihm die Umstellung irgendwie erleichtern? Bachblüten vielleicht...?
Mal sehen, ob die Schonkost hilft.
 
Ja, das klingt plausibel. Das könnte natürlich sein.
Und was macht man dagegen? Einfach abwarten? Oder kann ich ihm die Umstellung irgendwie erleichtern? Bachblüten vielleicht...?
Mal sehen, ob die Schonkost hilft.
Ich würde erst mal bei Schonkost bleiben. Bachblüten wirken immer nur unterstützend in einer Therapie, sind aber kein Wundermittel. Kommt der TA zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis und meine Vermutung (siehe oben) war richtig, kannst Du dann später immer noch zu Bachblüten über gehen. Bachblüten können aber auch in sehr seltenen Fällen anfangs (ich habe noch keinen erlebt) zu erhöhten Schlafbedürfnis, Unruhe oder leichten Durchfall führen. Ist aber eben sehr selten und nur von äußerst kurzer Dauer. Da würde ich die NR.29, Star of Bethlehem geben. Dass hilft dem Hund wieder ins normale Fahrwasser zu kommen, auch wenn das Problem (Unsauberkeit in der Nacht) schon länger besteht. Da würde ich 3 x 4 Tropfen auf Futter oder Leckerchen geben. Ich würde es dann erstmal für 4 Wochen geben. Eine Woche vor dem Absetzen langsam ausschleichen lassen! Nicht plötzlich absetzen. Kann auch als Langzeitpräparat (ca. für 1 Jahr) gegeben werden. Aber, wie gesagt, erst mal den TA-Besuch und Ergebnis abwarten. Ich habe die NR. 29 gern bei Unsauberkeit bei Hunde und Katzen und bei Tierheimtieren oder Todesfälle/Trennung der Besitzer mit eingesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen
So, jetzt sind ja ein paar Tage verstrichen und ich will mal berichten:

Die drei Tage Schonkost haben leider auch nicht zum Erfolg geführt und auch die Züchterin wusste keinen Rat. Also haben wir gesagt, vielleicht ist es tatsächlich der Stress. Also haben wir sehr darauf geachtet, den Tag möglichst reizarm zu gestalten. Viel schlafen und Ruhe. Dann war's eine Nacht gut. Da dachten wir, wir hätten das Rätsel gelöst. Also der nächste Tag wieder so. Tja, und was soll ich sagen?!? Da war's wieder schlecht...
Dann folgten zwei Tage mit super Wetter. Da waren wir fast nur draußen im Garten und er hat getobt wie ein wilder. Außerdem war noch Besuch da. Also nicht sehr reizarm. Aber: Die Nacht war wieder gut. Also haben wir gedacht, vielleicht ist er körperlich zu wenig ausgelastet. Also am nächsten Tag wieder ganz viel raus. Folge: Nacht schlecht... Das war's also auch nicht.

Dann hab ich resigniert und hab gedacht "Sich... drauf. Hilft eh alles nix. Wir machen jetzt alles ganz normal weiter wie bisher. Entweder es wird besser, oder halt nicht."
Und jetzt ist es so, dass ca. jede zweite Nacht gut ist. Jetzt hatten wir sogar mal zwei gute Nächte hintereinander. Also hoffe ich jetzt einfach, dass es Anpassungsschwierigkeiten sind und sich das Ganze irgendwann verwächst.
Falls sich nochmal was ändert werde ich auf jeden Fall berichten!
 
Was hast du denn als Schonkost gegeben und wie viele Portionen am Tag? Ich würde das ehrlich gesagt länger als 3 Tage geben...

Wie lange habt ihr den Kleinen jetzt?

Ich denke, Anpassungsschwierigkeiten sollten nicht länger als 1-2 Wochen dauern (bei einem Welpen aus ordentlicher Zucht).

Vllt. möchtest du ja mal euren Tagesablauf aufschreiben evtl. findet sich ja da etwas.
 
Hallo zusammen
Heute möchte ich euch gerne berichten, wie es mit uns weiter gegangen ist.
Ich hatte ja auch im Internet gesucht und ein paar Leidensgenossen gefunden, nur leider hat von diesen niemand geschrieben, was es letztenendes war und wie lange es gedauert hat ( und ob es überhaupt besser wurde).

Bei meinem letzten Post hatte ich ja berichtet, dass wir auf dem Wege der Besserung sind, und nur noch jede zweite Nacht schlecht ist. Leider hatte sich das bald wieder erledigt und jede Nacht war schlecht. Vier bis fünfmal jede Nacht...
Der Tierarzt hat nochmal eine Kotprobe getestet und auch ins Labor geschickt, wo die komplette Darmflora getestet wurde. Da war alles unauffällig. Keine Parasiten, keine Entzündungswerte, normale Darmflora.

Tja, und einen Tag, bevor wir das Ergebnis aus dem Labor bekommen haben, hat es auf einmal aufgehört. Einfach so. Ohne dass wir irgendetwas anders gemacht hätten... Von heute auf morgen. Jetzt schläft er seit über einer Woche jede Nacht durch. Von Durchfall keine Spur mehr. Und das nach über vier Wochen nächtlichem Durchfall.
Wir sind sehr froh, dass das überstanden ist! Auch wenn wir nicht wissen, woran es lag.

Vielen lieben Dank für eure Tipps und Anregungen!
 



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