Welpe bellt und knurrt alte Familienhuendin an

Na die Hündin droht doch schon, schafft es dann aber nicht, dem auch Konsequenzen folgen zu lassen. Das muss in dem Fall dann eben ich übernehmen.
Was lernt der Welpe denn, wenn man ihn von einem drohenden Hund ablenkt? Garnix. Bestenfalls. Schlimmstenfalls: "wenn die mich anknurrt, dann bekomme ich gleich was ganz tolles"
 
Na die Hündin droht doch schon, schafft es dann aber nicht, dem auch Konsequenzen folgen zu lassen. Das muss in dem Fall dann eben ich übernehmen.
Was lernt der Welpe denn, wenn man ihn von einem drohenden Hund ablenkt? Garnix. Bestenfalls. Schlimmstenfalls: "wenn die mich anknurrt, dann bekomme ich gleich was ganz tolles"
Deswegen ja"die Hündin knurren lassen" und dann eben den Jungspund wegbringen.
Von Anbinden oder ablenken oder füttern war nie die Rede.
Klar kann man den Terrorkrümel belohnen,wenn er den Kopf wegdreht.Das ist ja ein Beschwichtigungssignal.Die Belohnung muss dann aber nach hinten,also weg von der Hündin.Die Hündin muss dann aber ebenso belohnt werden,was das Ganze schon schwieriger macht.
 
Ich fasse das mal kurz zusammen:

Wir sollten auf jeden Fall eingreifen. Es gaebe da unterschiedliche Optionen:
1.) Massregeln durch den Menschen (Nein, Bestimmt wegtragen, Grenzen aufzeigen)
2.) Korrektes Verhalten belohnen (also Kopf wegdrehen, ausweichen, Hundedame in Ruhe lassen)
3.) Hausleine / Auszeit

Im Grunde lassen sich die Ansaetze ja wunderbar kombinieren. Zunaechst wird positives Verhalten belohnt. Beginnt der Welpe ein Knurr- und Bellgesang gegen die Huendin, massregeln wir verbal (NEIN) und physisch (wegtragen, evtl. ueber den Rueckengriff). Geht er immer wieder los Hausleine/Auszeit.

Klingt das plausibel?
 
Der erste Tag klappte gut. Am zweiten hat unser Welpe die Hundedame schon ein kleines bisschen terrorisiert. Heute - beim dritten Mal - ist der Welpe direkt auf sie los - knurren, bellen, vom Platz scheuchen. Die aeltere Huendin ist eine Vermeiderin. Sie knurrt zwei Mal, massregelt mal mit einem Schnappen, wenn das alles nix bringt verzieht sie sich. So auch geschehen.

Das halte ich für eine - vielleicht unsichere - Spielaufforderung. "Vom Platz scheuchen" ist deine Interpretation.
Ich würde nicht eingreifen, sondern das eine Weile beobachten. Die Hündin braucht auch Zeit, um sich an den Welpen zu gewöhnen.
Sie wird vielleicht bald auf die Spielaufforderungen eingehen oder sie wird deutlicher werden.
Wenn sie noch nicht gebrechlich ist, kann man einfach abwarten.
 
1.) Massregeln durch den Menschen (Nein, Bestimmt wegtragen, Grenzen aufzeigen)
2.) Korrektes Verhalten belohnen (also Kopf wegdrehen, ausweichen, Hundedame in Ruhe lassen)
3.) Hausleine / Auszeit

Was für ein komplizierter Methodenquatsch.
Ich habe etliche Welpen an erwachsene Hunde, Katzen und Hühner gewöhnt.
Dabei habe ich so wenig wie möglich eingegriffen. Wenn ein Tier ängstlich oder unterlegen ist, habe ich den Welpen mit einem "hey" oder "nein" ermahnt. Der Tonfall lässt den Welpen aufhorchen.
Bei einer Hündin, die noch deutlich größer ist als der Welpe, würde ich mich viel mehr raushalten.
Sie reagiert doch sehr angemessen.
 
Ich schliesse mich der Meinung von Bubuka an.

Gerade die sanfteren Hunde benehmen
sich am Anfang ein wenig
vorsichtiger gegenüber neuen Welpen weil Sie auch wissen das der Neue jetzt dazu gehört und gewissermaßen unter Schutz von Herrchen/Frauchen steht.
Ich bin auch der Meinung das sich dieses Problem von selbst löst.🤔😉


Sohab ich das jedenfalls schon mehrmals bei Meinen erlebt
 
Zuletzt bearbeitet:
Na die Hündin droht doch schon, schafft es dann aber nicht, dem auch Konsequenzen folgen zu lassen. Das muss in dem Fall dann eben ich übernehmen.
Das schrieb ich doch auch.

Was lernt der Welpe denn, wenn man ihn von einem drohenden Hund ablenkt? Garnix. Bestenfalls. Schlimmstenfalls: "wenn die mich anknurrt, dann bekomme ich gleich was ganz tolles"
Nein, er lernt, dass es viel spannendere Dinge gibt, als den alten Hund zu ärgern.
Auch Welpen können bereits sehr gut unterscheiden, ob es sich um einen Fremdhund handelt der knurrt, oder um einen älteren Hund, der sich nicht wirklich wehren oder durchsetzen kann.

Das Ergebnis bei meiner Ausführung:
Althund wurde verteidigt und ist zufrieden, Junghund ist beschäftigt, Erwachsene haben Zeit füreinander.

Bisher hatte ich viele Hunde unterschiedlichen Alters.
Und genau so, wie ich oben beschrieben habe, habe ich es immer gemacht.
Die Hunde konnten am Ende immer eine Art der Freundschaft für sich finden - nicht nur Akzeptanz

Auf die Idee, einen Welpen aus der Situation zu tragen oder gar anzuleinen bin ich nie gekommen!
Von daher finde ich es auch nicht von Nöten so mit einem Welpen oder Jungspund umzugehen, dass zerstört in meinen Augen eher das Vertrauen des Welpen, als dass es wirklich die Situationen behebt
 
Ich würde dem Welpen durchaus deutlich aufzeigen, so nicht. Es gibt erwachsene Hunde, die sich (trotz ihrer Größe/Alters) einfach nicht durchsetzen können oder nicht für voll genommen werden.

Das überlasse ich nicht lange dem Selbstlauf.

Ich hatte einmal die Situation zeitgleich eine ca. 8-jährige Kleinhündin (die von anderen Hunden nichts wissen wollte) und einen ziemlich rabiaten 12-wöchigen Welpen zu haben. Die Welpenhündin war bereits ebenso groß wie Frau Zwerg.

Und überrannte die ältere Hündin, nervte sie mit teilweise groben Spielaufforderungen und nahm die Abwehrreaktionen, wie knurren oder schnappen, einfach nicht für voll. Machte munter weiter. Solange, bis die ältere Hündin irgendwohin flüchtete, wie der Welpe nicht hin kam.

Da bin ich schon eingeschritten. Mit abblocken des Welpen und einem deutlichen Tonfall. Und der kleine Aufmüpf hat gelernt. Nicht sofort, Terrier sind halt hartnäckig, aber es wurde irgendwann begriffen.

Beide Hündinnen haben sich später übrigens super verstanden.
 
Ich würde meine Reaktion ziemlich davon abhängig machen wie der Welpe tatsächlich auftritt.

Hüpft er vor ihr rum und nervt, würd ich ihn erstmal hüpfen lassen. Hüpft er wirklich auf sie drauf in einer Art und Weise die direkt weh tut oder an anderer Stelle, anderer aber vergleichbarer Situation weh tun könnte, würd ich einschreiten. Deutlich. Kräftig. Laut. Vielleicht würde es dem Welpen aber helfen wenn statt der Hundeoma jemand anderes, menschliches, als Spielgefährte zur Verfügung stände. Zumindest bis der erste Überreiz abgearbeitet wurde.
 
Wir sollten auf jeden Fall eingreifen. Es gaebe da unterschiedliche Optionen:
1.) Massregeln durch den Menschen (Nein, Bestimmt wegtragen, Grenzen aufzeigen)
2.) Korrektes Verhalten belohnen (also Kopf wegdrehen, ausweichen, Hundedame in Ruhe lassen)
3.) Hausleine / Auszeit

Im Grunde lassen sich die Ansaetze ja wunderbar kombinieren. Zunaechst wird positives Verhalten belohnt. Beginnt der Welpe ein Knurr- und Bellgesang gegen die Huendin, massregeln wir verbal (NEIN) und physisch (wegtragen, evtl. ueber den Rueckengriff). Geht er immer wieder los Hausleine/Auszeit.

Ich würde mich dazwischen stellen und dem Welpen körpersprachlich klar machen, dass er die ältere Hündin nicht nerven soll. Wenn er aber scheinbar in Spiellaune ist würde ich dann mit ihm spielen oder ihn in den Garten lassen, falls vorhanden, und ihn dort flitzen lassen.

Aber ich würde ihn nicht wegtragen denn wenn dein Hund erwachsen ist trägst du ihn auch nicht mehr weg. Ich nehme selbst meine kleinen Hunde, die ich ohne Probleme tragen kann nicht unnötig hoch.

Und korrektes Verhalten kann man natürlich immer durch ein Lob wie ein "fein" belohnen.

Aber nicht immer regelt sich alles von allein und wenn der Welpe zu sehr nervt schnappt die Hündin vielleicht oder aber sie zieht sich zurück.
 



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