Welche Rasse passt zu mir, oder zu welcher Rasse passe ich ?

Ja , ich komme aus NRW, und ja, natürlich will ich sehr viel über Hunde, Erziehung und Ernährung etc lernen....nur zum einen habe ich absolute PrüfungsAngst:(, und zum anderen wollte ich auch einen kleineren Hund, bevor ich das mit der 20/80 Regelung wusste.
Ich kenne mich mit der Literatur nicht so gut aus, aber du kannst sicher ein paar gute Buchtipps finden. Ohne das irgendwie böse zu meinen, du scheinst noch ein bisschen Grundwissen zu benötigen - schaden kann das ja nie ;)

Hast du dir mal die FCI-Gruppe 9 (Begleithunderassen) angeguckt? Die Hunde in der Gruppe sind alle eher klein und die meisten wurden gezüchtet um Menschen zu "begleiten" und nich für eine bestimmte Aufgabe. Natürlich freut sich jeder Hund über ein "Hobby" bei dem ihr beide Spaß habt.
Das würde ich dir auch eher empfehlen. "Nur" weil die Hunde klein bzw. kleiner sind, sind es trotzdem ganze Hunde.

- Was möchtet ihr mit dem Hund machen? Agility, Nein, Mantrailing,Kenn ich nicht Fährten, Nein, Dogdance Nein, etc.? Obedience....( zumindest nach dem was ich für Infos habe, kann ich mir das gut vorstellen)
Daher würde ich dir von den "klassischen" Jagdhunderassen deutlich abraten. Die müssen ordentlich gearbeitet werden.

Aber ich würde mich in umliegenden Tierheimen umschauen oder auch bei Privat umhören nach einem guten " gebrauchten" Hund.
Vielleicht auch erst mal als "Gassi-Gänger" beim Tierheim? Da kannst du gut Erfahrungen sammeln. Ich vermute mal, es wäre dein erster Hund, daher bietet es sich an. Vielleicht findest du dann auch gleich deinen Hund.

Warum Deutscher Hund? hm,gute Frage kam vielleicht daher, da wir versuchen sehr Regional einzukaufen, im grunde denke ich, ist es wahrscheinlich eher am unwichtigsten
Aber du kannst ja auch eine nicht-deutsche Rasse regional bekommen - weil der Tierschutz oder der Züchter in deiner Nähe sind. Die Herkunft der Rasse spielt nur eine Rolle, wenn die Rasse in DE selten vertreten ist. Bei den meisten Rassen ist das aber nicht mehr der Fall ;)
 
z.B. Wie wohnt ihr? Mehrfamilienhaus in der Stadt ohne Garten, ohne Gassigehmöglichkeiten vor Ort?
Oder auf dem Land?
Seid ihr bereit, jeden Tag raus zufahren und woanders mit dem Hund zu gehen?
Willst du nur einen Hund, der dich beim spazieren gehen begleitet und nichts weiter geistig beschäftigt werden möchte?

Mehrfamilienhaus auf dem Land.
Hie kann ich jeden Tag andere Wege gehen, in das kleine Dorf, Wald, Wiesen.
Er soll mich begleiten, ja, aber beschäftigen möchte ich ihn auch.

Was möchtest du haben? Einen Hund schrieb:
Beides? , aber muss ja nicht. Er muss von der Rasse zu mir und meiner Familie passen, deswegen kam ich auf Rasse Hund. Bei Mischlingen weiss man ja oft nicht, was drin steckt, deswegen denk ich, ist es schwieriger.

Begleithunderassen habe ich mir angeschaut, ja.
Chihuahua, Prager Rattler und Zwergpinscher ( ich weiss, letzterer steht da nicht bei) wäre so meine Favoriten.

Tierheime anschauen, das hat mein Mann mir auch schon vorgeschlagen....ich denke,das werden wir auch machen.

Hm, Fragebögen ausfüllen ist nicht so schlimm, wie Mündlich geprüft werden. Wo bekommt man die Fragebögen her, und wie Teuer ist das ganze?
Macht das jeder Tierarzt? Wir hatten bis vor einem Jahr noch Meerschweinchen, wenn die das in dieser Praxis machen würden.....
Wobei, ich möchte trotzdem bei einem kleineren Hund bleiben.

Oja, ich brauche alles an Wissen, was ich bekommen kann, deswegen bin ich hier.
Es braucht ja nicht noch nen Hund, der mit freudigem Herzen gekauft wird, und schnell wieder abgegeben wird, weil ich mit ihm nicht klar komme. Das wäre echt nicht Fair, also will ich mich vorher Informieren, und überlegen, und lernen. Kann dann zwar trotzdem schief gehen, aber so finde ich es besser.

Hunde sind immer Hunde, egal wie groß oder klein sie sind.

Ja, das denke ich auch, und danke fürs abraten, es gibt zwar wundervolle Jagdhunderassen,
aber das traue ich mir echt nicht zu. Leider steht bei manchen Beschreibungen von Hunderasse, das sie gute Familienhunde sind, aber auch das es Jagdhunde sind, und dann bin ich echt unsicher....Familienhund Ja gerne, Jagdhund, nein danke....

Ja,es wäre mein erste Hund.
Gassi gegangen bin ich aber schon früher, mit verschiedenen Hunden...
Einer war , glaub, Windhund? sehr groß, schlank und helles braun.
Das war kein Gassi gehen, das war immer ein Gassi laufen.....ne, das muss ich auch nicht noch mal haben....

So, hoffe ich habe alles beantwortet.
Und danke @ all fürs Antworten von euch

LG Anne
 
Ich möchte vollkommen wertfrei anmerken, dass sowohl der Prager Rattler auch als der Deutsche Pinscher durchaus knackige Hunde sind...
Ja, jede Rasse kann für "Anfänger" geeignet sein, wenn sie zum Menschen passt. Keine Frage. Aber die beiden oben genannten haben schon Schmackes.. nach meinem Dafürhalten.

Ich halte übrigens auch den Chi für absolut verkannt, das sind auch keine "ist halt da"-Hunde, auch, wenn sie oft genug so gehalten werden. :rolleyes:
 
Du wolltest doch einen Hund der wenig haart? Wie kommst du dann auf Prager Rattler, Pinscher und Chi? Da würden mir spontan Malteser, Bolonka und Co. einfallen aber nicht die von dir genannten. Die sind auch im Normalfall umgänglicher als Prager Rattler und Pinscher.
 
Ich werfe mal spontan den Kontinentalen Zwergspaniel ins Rennen.
Ein Trainer meines Vereines hat einen solchen. Pfiffiges, kleines Kerlchen. :D
 
Wo bekommt man die Fragebögen her, und wie Teuer ist das ganze?
Die Fragebögen findest du zum Beispiel hier: https://www.tieraerztekammer-wl.de/fileadmin/user_upload/Fragenkatalog_Abnahme_Sachkunde.pdf
Du siehst, dass die Bögen durchnummeriert sind. Irgendwo gab es auch die Lösungen zum Abgleich. Ich hatte zu meiner Prüfung damals. Die Fragen wiederholen sich teilweise. Ich hatte damals den auf jeden Fall Bogen 15. Mir kommt ein Bogen gerade so wenig vor. Vielleicht musste man auch drei Bögen beantworten? Ich weiß es nicht mehr.
In der Regel kostet ein Sachkundenachweis beim Veterinäramt oder einem Tierarzt zwischen 30,00 € und 50,00 €.
Quelle: http://www.mobile-hundeerziehung.de/sachkundenachweis/#7
Ich habe damals die goldene Mitte bezahlt: 40 Euro.

Macht das jeder Tierarzt?
Nein, ich habe bei der Stadt gefragt, an wen ich mich wenden muss. Das ging problemlos.
Du kannst auch auf den Homepages nachsehen. Dort steht diese Information meistens mit bei und beim Anruf kannst du ja die Kosten der Prüfung erfahren.

Die Userin @Chiwi ist Chihuahua-Züchtern. Sie kann dir bei der Züchtersuche ggf. helfen und sagen, worauf du achten musst bei der Chihuahua Suche.
Auf jeden Fall solltest du auf seriöse Zucht achten. Fast jeder Kleinsthund mit Stehohren wird als "Chihuahua" verkauft, obwohl der Hund einfach nur ein Kleinsthund mit Stehohren ist.
Informier dich am besten in der Kategorie "Augen auf beim Hundekauf" (oder Welpenkauf?) bei den angepinnten Thread, woran du seriöse Zucht erkennst.
 
Wenn du dir einen Chihuahua bzw Chihuahua-Mix gut vorstellen kannst, kannst du auch mal in die umliegenden Tierheime gucken - Chis sind als Modehunde recht häufig im Tierschutz zu finden. Sowohl ich als auch drei Freundinnen von mir haben Chis aus zweiter Hand :)

Unterschätzen sollte man Chis nicht, sie sind sehr pfiffige und bewegungsfreudige Kerlchen, wenn man sie "Hund sein" lässt. Mein Chi macht mehrstündige Wandertouren mit Freude mit und wir sind derzeit in einem BH-Kurs (Unterordnung), haben davor aber auch schon einen Zielobjektsuche- und einen Longierkurs mitgemacht und zuhause trickse ich ganz gern mal mit Rex und er mag auch Apportieren, also Dummytraining. Der Chi einer Freundin hat Agility gemacht und ist beim Obedience mit Freude dabei, hst auch die Begleithundprüfung und die Bgh1.

Nichtsdestotrotz ist ein Chihuahua kein "Arbeitstier", was ich sehr angenehm finde. Die meisten Chis freuen sich also über Beschäftigung und eine Aufgabe, aber als typische Gesellschaftshunde sind sie anpassungsfähig und in erster Linie anhängliche kleine Begleiter.

Bedenken sollte man halt, dass sie aufgrund ihrer Größe und des Gewichts häufig nicht ernst genommen werden, was zu negativen Erfahrungen zB mit Artgenossen führen kann. Als Besitzer muss man seinem Hundezwerg also Sicherheit vermitteln können und sollte auf seine Bedürfnisse achten.

Ich selbst bin totaler Chi-Fan, die Rasse ist so vielfältig und ich mag auch den kleinen Dickkopf, den manche von ihnen mit viel Chatme einsetzen um an ihr Ziel zu kommen :D
 
Viele gute Tips wurden ja bereits genannt.
Ich werfe mal einige Gedanken ein die mir beim Lesen so gekommen sind.

Ich finde auch für Ersthundehalter einen Tierschutzhund gut geeignet. Bei deinen Voraussetzungen zumindest (offen, viel Zeit, keine kleinen Kinder).
Tierheime wurden ja bereits genannt. Auch im internet nach Pflegestellen kann man mal schauen, oder bei den Kleinanzeigen ob erwachsene Hunde abgegeben werden (müssen). (Einen Welpen über Kleinanziegen würde ich vermutlich nicht kaufen, als Anfänger erst recht nicht)

Schaut aber bei "Second-Hand-Hunden" unbedingt, wo sie herkommen - also lernt sie vorher kennen.
Ich empfehle euch, nicht einfach einen Hund von einem Bildchen und einem netten Text zu adoptieren. Das Risiko wäre mir zu hoch.
Ich habe zwar meinen ersten Hund so bekommen, nur auf dem Papier gesehen quasi, und hatte großes Glück mit ihm. (Ein toller Hund)
Aber jetzt wo ich etwas Erfahrung mit Hunden habe, weiß ich was alles hätte "ungünstig" laufen können und was mir wichtig ist im Alltag mit Hunden.
Daher würde ich jetzt dieses Risiko nicht noch einmal eingehen.

Als Ersthundehalter weiß man viele Dinge im Alltag mit Hund einfach nicht. man kann sie sich auch nicht anlesen.
Man weiß nicht was es für einen persönlich bedeutet, wnen der Hund auf jedem Spazierggng Jagen will, wnen er das Haus bewacht, wenn er freudig auf jeden menschen zurennt. man weiß nicht was es heißt wenn der Hund keine Lust auf Zusammenarbeit hat, oder seinem Halter absolut Gefallen will.
Ich wusste es nicht - wollte immer Husky haben und habe gedacht "Ja, das Eigenständige ist toll!!"
Erst durch praktische Hundeerfahrung kann ich manche begriffe auch ganz anders einordnen udn weiß "Nein Danke, keinen super eigenständigen Hund bitte".

Und wenn man auf der Suche nach einer Rasse ist, weiß man mit den ganzen Eigenschaften eben manchmal gar nicht viel anzufangen oder wird von Infos und meinungen von anderen überschwemmt udn völlig verwirrt ;)

Daher, erwachsener Second-hand-Hund, wo man sieht wie er "drauf" ist, wie das Spazieren mit ihm gut läuft, finde ich gar nicht verkehrt.
Ich kann aber auch verrstehen, wenn man einen Welpen möchte.

Lies dich mal durch die Welpenthreads hier - dann bekommst du eine Vorstellung, wie ein Welpe so "ist" manchmal. (Ein Welpe ist ja nicht einfach nur ein kleiner Hund - er hat andere Bedürfnisse, andere Ansprüche, ein anderes Wesen als ein erwachsenes Tier.)
Und wenn du einen Welpen möchtest,
würde ich mich für eine Rasse entscheiden, einen Vereisnzüchter finden udn dort einen reinrassigen Welpen kaufen. (ggf auch einen weiten Weg und höheren Preis in Kauf nehmen).

Die Wahl der Rasse ist natürlich nicht einfach.
Ich rate dir ebenfalls, dich bei den FCI 9 ern umzuschauen - hast du ja schon.
und dann würde ich versuchen, meine Wunschrasse in echt kennen zu lernen, mich mit Haltern dieser Rasse auszutauschen. (Jeder erzählt gerne über seinen Hund). vielleicht auf einer Hundemesse, oder in einem Rasseforum (gibt bestimmt ein Chihuahua-Forum).
Oder, wenn du bei facbook bist, gibt es gewiss eine örtliche Facebook-Hunde-Treff-Gruppe.
Da kann man auch einfach mal nachfragen ob es einen XY-Halter gibt der sich mit dir mal treffen würde. Dass du Hund und Rasse kennen lernst.

Wenn du ein wenig Lektüre vorab lesen magst,
kann ich diese Bücher als Einstig empfehlen:
https://www.buecher.de/shop/hunde/d...-b/products_products/detail/prod_id/53986812/
https://www.buecher.de/shop/hundeer...ub/products_products/detail/prod_id/40841749/

Und als Welpenbuch:
https://www.buecher.de/shop/hundeer...el/products_products/detail/prod_id/36852131/


3 letzte Gedanken:
- kleine Hunde sind auch nur Hunde, ja - aber man muss dennoch ein wenig anders aufpassen. gerade mit Kleinsthunderassen.
Lässt du deinen Chi mit nem grobmotorischen Labbrador spielen, kann dein hund einfach kaputt gehen.
Man muss ihn einfach mehr schützen - konsequent auch andere Hundehalter belehren die ihre Großhunde in euch reinlaufen lassen, dein Winzling kann sich nunmal nicht wehren ...

- Jeder Hund kann ein tolle rfamilienhund sein wenn er seinen Bedürfnissen entsprechend gehalten wird. - Der jagdhund der mit auf die jagd geht, wird ja auch nicht wie ein rasenmäher einfach weggestellt wenn er nicht gebraucht wird. Der lebt ja auch mit in der familie udn geht liebevoll mit allem um - genau wie jede andere arbeitsrasse ;)
Fast Jeder Hund kann zum tollen Familienhund werden.
Aber er kann nur dann zum tollen Hund werden, wenn der Hundehalter toll ist. Wenn der Hundehalter (also du) die Bedürfnisse des Hundes erkennst und befriedigst, (das ist leichter gesagt als getan ;)

- Möchtest du keine Jagdhunde haben wegen des jagdtriebes?
Fast jeder hund hat mehr oder weniger stark ausgeprägten jagdtrieb.
Das Gute an jagdhunden ist, dass die zwar Jagdtrieb haben, aber auch oft Bock auf Zusammenarbeit.
Bei einigen Jagdhunden ist der Jagdtrieb besser handelbar, als bei anderen Hunden. (Ein Jagdhund muss eng mit dem Jäger zusammenarbeiten und gut höhren können (manchmal) udn kann nicht einfach drauf los Jagen wie er Bock hat.
Daher lohnt es sich, immer auf die einzelnen Eigenschaften zu gucken, auf die Geschichte der Rasse und nicht einfach kategorisch alles auszuschließen was "Jagdhund" ist ;)
 
Ich sehe das mit dem anfängertauglichen Familienhund genau so, wie es hier auch schon angesprochen wurde.
Jede Rasse kann das sein, wenn die Familie dazu passt.
Möchte man einen Hund, der einem jeden Wunsch von den Augen abliest? Dann ist man mit einer eigenständigen Rasse vermutlich nicht gut bedient und alle werden unglücklich.
Erfreut man sich an einem Hund, der eher so mitläuft, ist man vielleicht genervt, wenn der Hund ständig nachfragt, was er als nächstes tun soll.

Wenn Unterordnung im Raum steht und der Hund auch sonst beschäftigt werden soll, finde ich einen Pinscher vielleicht garnicht so verkehrt. Vielleicht einen Zwergschnauzer, als weniger haarende Variante?
 



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