Welche Rasse? Draussenhaltung, sportlich

Hallo,

Ich bin noch ganz am Anfang bezüglich Überlegungen wegen einem Hund. Ob ich mich weiter mit dem Thema beschäftigen will oder es doch nicht passt, mache ich auch davon abhängig, ob es Hunderassen gäbe, die passen würden - mir und dem Tier zuliebe.

Ich bin ein Softwareentwickler in den 40igern und hatte bis jetzt noch nie einen Hund. Daher konnte ich mich bis jetzt erst Zeit mit Hunden von Freunden und Bekannten verbringen.
Leider hatte ich in meiner Jugend eine Allergie für Tierhare, die deutlich besser geworden ist, immernoch nicht ganz weg ist. So ist es im Moment kein Problem einen Tag mit einem Hund zu verbringen.
Ich wohne in einem Einfamillienhaus mit großem Garten. Da meine Allergie weniger geworden ist, weil ich viele Jahre winig Kontakt mit Tieren hatte, hab ich die Befürchtung, dass wenn ich einen Hund in der Wohnung halte, diese mit der Zeit wieder stärker werden könnte. Daher würde ich eine Rasse bevorzugen, die man (fast) das ganze Jahr draußen halten kann (fast, weil ich natürlich bei sehr tiefen Temperaturen im Winter einen Platz drinnen einrichten würde).

Da ich selber sportlich bin und viel zu Fuss unterwegs bin (Joggen, Wandern), sollte es auch ein Hund sein, der da mithalten kann.

Und vielleicht bezüglich Fell wäre eher kurzes Fell besser - was aber gewissermaßen auch dem ersten Punkt widerspricht.

Für Gedanken und Vorschläge bin ich dankbar

Bernhard
 
Hallo,
zum draußen Halten eignen sich wohl alle nordischen Hunderassen, die ein natürliches Fell haben,
doch es gibt noch andere Kriterien, welche ein Hund haben kann.

Es gibt Jagdhunde ,Hütehunde , Schlittenhunde , oder auch Wachhunde , welche alle einen besonderen Charakter mitbringen.
Da wäre es angebracht, dass Du Dich mit den Selektionszielen und Eigenschaften der verschiedenen Hunderassen etwas beschäftigen würdest .
Es gibt Bücher, in denen die Beschreibungen aller Hunderassen aufgeführt sind .

Auch solltest Du für den Hund einen Zwinger der richtigen Größe haben und einen gut isolierten Schutzraum zum Schlafen einrichten .
Hunde sind soziale Wesen und eigentlich keine Einzeltiere, vielleicht würde es besser sein, dem Hund einen Partner zugeben.

Allerdings, ist es für einen Hundeanfänger nicht leicht gleichzeitig verschiedene Hunde zu erziehen.

Für den Hundezwinger solltest du die gesetzlichen Vorschriften zur Hundezwinger Größe kennen.
Die mindest Zwingergröße ist im § 6 „Anforderungen an die Zwingerhaltung“ im Tierschutzgesetz festgelegt.

 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hund ist ein soziales Wesen. Sehr sozial.
Er braucht viel und guten Kontakt zu seinen Menschen, mehr noch sogar als zu einem Artgenossen. Die meisten Hunde ziehen die Gesellschaft ihres Menschen dem eines Hundes (Kumpel) vor.
Wenn es für Dich aufgrund der Allergien nur möglich ist, einen Hund in Außenhaltung zu halten, ihm das Betreten Deiner Wohnräume und damit die ausreichende, regelmäßige (!!) Interaktion mit Dir zu verwehren, würde ich dringend davon abraten, Dir einen Hund anzuschaffen, es ist einfach nicht fair dem Tier gegenüber.
 
Hauptproblem ist, dass ein Hund als soziales Lebewesen Gesellschaft braucht und alleine im Garten nicht glücklich sein wird. Es gibt natürlich Arbeitshunde, die in ihrem Ursprungsland draußen leben, aber nicht alleine: Schlittenhunde leben in ihrem Team, Herdenschutzhunde mit ihrer Herde. Theoretisch könntest du natürlich zwei Hunde besorgen - aber die werden sich dann wahrscheinlich dichter aneinander anschließen als an dich. Ich halte es also für keine gute Idee.

Ist es übrigens wirklich eine Allergie auf Haare? Wenn die das Problem wären, gäbe es Nackthunde. Aber ich habe gelesen, dass die Allergene oft im Speichel sind (Haare sind ja auch bei Tier und Mensch ziemlich gleich) ... Das würde ich erst Mal feststellen lassen, wenn du es nicht sicher weißt.
 
Ich denke auch, dass die Idee der Haltung nicht das Ideal ist.
Ich würde auch erst mal abklären, worauf du jetzt noch sicher allergisch reagierst.
Aus der Vermutung heraus etwas zu machen ist schlecht.
Es gibt ja auch einige Rassen, worauf tendenziell weniger allergisch reagiert wird - hier könnte man einen entsprechenden Hund dann auch testen, ob du wirklich nicht darauf reagierst.
Wenn der passt, könntest du mit dem nämlich ganz normal zusammen leben!

Was ist denn schön daran, den Hund nur zu gemeinsamer Aktivität aus dem Zwinger zu holen?
Wenn er mit im Haus lebt, kann man drinnen spielen, lernen, kuscheln usw.
Das bleibt euch dann bei Zwingerhaltung komplett verwehrt!
Das ist aber das was einen aneinanderbindet.
Das Zusammenleben und das zusammen erleben!
 
Schau dir mal den Lagotto Romagnolo an.
Der scheint selten Allergien auszulösen, kann fellmäßig kurz gehalten werden und könnte bei deinen sportlichen Aktivitäten mithalten.

Er müßte allerdings bei dir im Haus leben, für Draußenhaltung allein, ohne Aufgabe, fällt mir keine passende Rasse ein.
 
Es gib eine ganze Liste von Hunderassen, welche für Allergiker geeignet sein können und auch Pudelmischlinge die extra für diesen Zweck gekreuzt wurden , doch würde ich die Verträglichkeit vorher austesten lassen.

Auch wenn ich es nicht als eine gute Haltungsform für Hunde ansehe, halten sehr viele ihre Hunde in Zwingern, in ländlichen Bereichen ist es selbstverständlich einen Wachhund auf dem Hof zuhalten und auch Jäger haben ganze Hundemeuten im Zwinger .

Ich denke , ein Hund kann alleine im Garten besser aufgehoben sein als alleine in einer kleinen Wohnung .
Es gibt aber auch Mensch, welche ihren Hund als gleichberechtigten Partner sehen und nicht mehr als notwendiges Arbeitsmittel.

Wenn Du bei Google nachschaust, es gibt auch einige Hunde welche für die Haltung im Zwinger geeigneter sind.
 
Es gibt Rassen, die sind für Personen die allergisch reagieren wohl geeignet. Am bekanntesten ist wohl der Pudel es gibt aber auch weitere. Auf die Doodlezüchtungen solltest du dringend verzichten weil meines Wissens nach der Effekt dann reine Glückssache ist.
Gar nicht interessant sind für dich Rassen die draussen gehalten werden können
1. weil Rassen die als wenig Allergen gelten für die Draussenhaltung besonders ungeeignet sind.
2. weil gerade die Draussenhaltung nach meinem Kenntnisstand die Allergene ins negative verstärken

Im Unterschied mit Katzen scheint es bei Hundeallergien sehr viel stärkere Unterschiede bei den Rassen zu geben. Ich würde mich vor der Entscheidung für ein Lebewesen das 15 Jahre lang auf Wohl und Weh von mir abhängig ist definitiv auf alle Eventualitäten abchecken lassen medizinisch.

Rassen die deinen sonstigen, bisher kaum benannten Anforderungen genügen, gibt es mehr als genug. Da müsstest du eher beschreiben was du dem Hund zu bieten hättest um das eingrenzen zu können.
 
Hey!
Meine persönliche Meinung: von reiner Außenhaltung halte ich nichts. Und schon gar nicht alleine, das würde ich als Tierquälerei empfinden.

Ein Kumpel meinte gestern beim Gassi-gehen, Du könntest doch mal zum Hundefriseur gehen und Dir ein paar Tütchen mit jeweils Haaren einer Rasse geben lassen. Hätte ein Bekannter von ihm so gemacht, um bei sich selber das Allergiepotential zu testen.

Und es lief dann auf den Lagotto hinaus.

Gruß Matthias
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben