Weisser Mischlingsrüde Igor vermisst ! (Göppingen und Umgebung)

Hallo ,
danke Crime für Deine Antwort.
Das ist doch sagenhaft ,daß sich dieser Hund 7 Jahre alleine durchgeschlagen hat und nie erwischt wurde. Ich habe in irgend einem Bericht mal gelesen, daß viele dieser Streuner mit der Zeit so perfekt werden , daß sie nur noch gesehen werden wenn sie es auch wollen, oder durch Zufall. Diese Hunde aber nicht wie man denkt im Wald leben , sondern sich immer in der Nähe des Menschen aufhalten . Diese Hunde jagen auch nur sehr bedingt , also nur Ratten und Mäuse , nichts großes , sonder ernähren sich von Zivillisationsabfällen , was ja für sie viel einfacher und ungefährlicher ist , bei einem Kompost ist das Verletzungsrisiko ja sehr gering. Komposte und Biobeutel etc. gibt es in Deutschland ja mehr als genug. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, daß sie kaum von Jägern erwischt werden.
Wir wissen von Igor , daß er sich überwiegend von Katzenfutter ernährt hat, das die Leute für Ihre Lieblinge auf der Terrasse aufgestellt hatten. Wurde er beim Klauen erwischt, hat er sich an der Stelle nicht mehr blicken lassen. Also muß das Futterangebot sehr groß sein , sonst hätte er sich so einen Luxus nicht leisten können. Bei den Sichtungen die wir hatten haben die Leute immer gesagt, daß Igor gut genährt aussieht, und Sie deshalb nie auf die Idee gekommen wären, daß Igor schon so lange alleine unterwegs ist. Unter einem Steuner stellt sich halt jeder einen abgemagerten verfilzten ängstlichen Hund vor. Nachts von Grundstück zu Grundstück zu schlendern und zu schauen was es heute Leckeres zu fressen gibt ist natürlich viel angenehmer als einem lebenden Tier hinterher zu hetzen , das nicht gefressen werden will und sich dementsprechend wehrt. Die Kompost und Terrassenjagd ist viel effektiver.
Wir hoffen deshalb , daß es Igor gut geht . Vielleicht wird er doch einmal erwischt und wir bekommen Ihn wieder.

LG
 
ich drücke euch auf jeden Fall weiterhin die Daumen ,das ihr bald Gewissheit habt was mit Igor passiert ist bzw. wo er jetzt ist.:jawoll::troesten1:
Nichts ist schlimmer als Ungewissheit.:traurig2:

Sammybi
 
Also ich kann nur von diesem einen Hund berichten.

Jagdtrieb hatte er wirklich kaum. Er wollte halt so generell weg aber eher aus Freiheitsdrang. Er hatte auch nie Probleme mit Menschen. Ließ sich sogar anfassen. Solange er Platz hatte.
Er sah auch überhaupt nicht verhungert aus. Im Vergleich zu den Wohlstandshunden klar bisschen dünner aber nicht krankhaft dünn sondern gut proportioniert.
Was er war, ein sagenhafter Mäusejäger. Auf der Hundewiese gibt es dutzende Mäusejäger und die erwischen "mal eine" und das ist dann oft eher Zufall.

Nicht er. Er lief an einer 1,5m Leine. Er sprang nicht, er buddelte nicht. Er lief und hatte auf einmal eine Maus im Mund. Man hatte das Gefühl die Mäuse laufen ihm in den Mund rein sobald er ihn auftut. So 20 pro 30min Spaziergang waren locker drin. Das war super krass. Selbst direkt neben dem geteerten Weg. Kein Schritt in die Wiese musste er tun und hatte Beute.

Und er war auch sozial verträglich mit anderen Hunden. Also mit den allermeisten. Hach mich würd jetzt echt interessieren wie das damals bei ihm ausging.
 
Hallo,
der Kerl hat sich wohl auf die Mäusejagd spezialisiert, und diese perfektioniert, so konnte er sich bestimmt gut durchschlagen . Aber was hat er im Winter gemacht , wenn alles mit einer dicken Schneeschicht bedekt ist. Da ist es bestimmt eng für Ihn geworden, zumal er im Winter einen viel höheren Bedarf hat. Das würde mich schon interessieren?
Unser Igor hat zwar auch immer Mäuse gejagt und auch mit gutem Erfolg , er hat sie aber nicht gefressen sondern nur tot gebissen und dann liegen lassen. Am Anfang unserer Suche haben wir in den Sichtungsgebieten immer tot gebissene
Mäuse auf den Feldwegen gefunden, später war das nicht mehr der Fall. Igor wird sein Verhalten wahrscheinlich geändert haben , denn so einen Luxus kann man sich als Selbstversorger nicht leisten.
Was mich bei unserer Suchaktion immer noch wundert , ist daß Igor nie von einem Jäger Landwirt draußen gesehen wurde. Wir hatten zu den Jägern und Bauern einen sehr guten Kontakt . Sie waren auch ohne Ausnahme sehr sehr hilfsbereit und haben uns auch immer angesprochen , und uns mitgeteilt was Sie gehört haben. Aber auf dem Feld oder im Wald hat wurde Igor weder von einem Jäger oder Bauern gesehen. Es waren zu 95% Sichtungen in bewohntem Gebiet. Was an Igors Verhalten noch seltsam war , ist Igor von einer einzelnen Person angesprochen worden hat er immer sofort abgehauen , jedoch ist er in der selben Zeit in einem Ort mehrfach in aller Ruhe durch den gut besuchten Wochenmarkt geschlendert , oder ist in Göppingen mitten durch das Berufsschulzentrum marschiert.
Na ja das hilft uns alles nichts mehr . Wir hoffen daß Igor noch lebt und , dass es Ihm gut geht , und er vielleicht einmal durch Zufall eingefangen wird.
LG
 
Ich weiß ja nicht in welchen Breitengraden er sich aufgehalten hat. Aber hier in Südbaden sind die Winter nicht so arg hart. Nicht zu vergleichen mit denen weiter im Norden. Dieses Jahr musste ich beispielweise erst 4x mein Auto freikratzen. Schnee hab ich hier unten noch gar keine gesehen, klar rundherum die Berge sind weiß aber deshalb bleib ich Flachländer im Winter auch lieber weg von den Bergen.

Und Wölfe usw. packen es in sehr viel schlimmeren Wintern ebenfalls irgendwie. Vielleicht fällt dann mal eine Mülltonne zum opfer oder dergleichen.

Ich drück einfach mal meinen mentalen Daumen für Igor und dich. Meine Geschichte sollte dir nur zeigen, was alles möglich ist.
 
Hallo ,
Igor hat sich die meiste Zeit auf der Schwäbischen Alb im Raum Böhmenkirch (über 700m) aufgehalten .
Da oben sind die Winter schon richtig kalt mit viel Schnee.
Igor ist aber im Winter Richtung Nördlingen (Ries) abgewandert ,dort ist es schon erheblich besser.
Aber wo Igor jetzt steckt wissen wir nicht . Wir hatten ja auch schon lange keine Sichtung mehr.
Deine Geschichte zeigt uns ja nur , daß es für einen Hund möglich ist sich so lange alleine durch zu schlagen.
Wenn unsere Hoffnung auch nicht sehr groß ist, ein kleines bisschen davon ist doch noch vorhanden, und das wollen wir auch nicht aufgeben. Vielleicht taucht Igor doch einmal irgendwo auf. Ein Schlitzohr ist er immer schon gewesen, und noch kern gesund dazu.
Garnichts zu tun , und Igor einfach zu vergessen ist einfach nicht unser Ding.

LG
 
Hallo Steini,

ich bin erst neu bei euch und habe die Geschichte erst jetzt mitbekommen.
Uns ist vor fünf Jahren unser schwarzer Labrador-Mix-Rüde Bobby gestohlen worden.
Meine ganze Familie ist durch den Kummer und Stress kaputtgegangen, aber wir geben nicht auf wir suchen immer noch im ganzen Raum Göppingen und auch in die andere Richtung ( Esslingen) nach ihm.

Meine Zwei Töchter sagen immer: " die Hoffnung stirbt zuletzt".

LG

Sternchen41
 
Hallo Sternchen41 ,
so eine Situation ist echt schlimm , wenn man nicht weis was los ist ,ob der Kerl noch lebt oder nicht , und wenn er noch lebt (wovon wir ausgehen) stellt sich immer noch die Frage wie es Ihm geht.
Unser Igor war nachweislich auch 2 mal in Göppingen (sichere Meldungen) einmal hat er sich ein paar Tage beim Berufsschulzentrum aufgehalten, und dann später nochmal am Golfplatz bei der ehemaligen "Ami Kaserne" .
Wir hatten auch Meldungen bis zum Raum Esslingen , diese waren aber nicht sicher. Unsere letzten Meldungen sind aus dem Raum Nürnberg. Da kann man sehen wie weit sich so ein Streuner bewegt.
Wir haben jetzt schon ca. 2 Jahre keine Meldung mehr erhalten . Uns geht es aber wie Euch , wir wollen die Hoffnung einfach nicht aufgeben . Wir fahren öfter von Gmünd nach Ulm und bei jeder Fahrt machen wir immer noch einen Umweg
über das Gebiet in dem sich Igor lange aufgehalten hat. Wir können einfach nicht damit abschließen. Wie Du so schön geschrieben hast " die Hoffnung stirbt zuletzt". Vielleicht habt Ihr einmal Glück und findet euren Kumpel wieder. Wir wünschen Euch viel Erfolg . Wir werden die Hoffnung auf jeden Fall nicht aufgeben, auf jeden Fall nicht solange die Möglichkeit besteht , daß Igor noch lebt.

LG Steini
 



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