Weimarener oder Labrador?

Das ist die Ahnentafel.



Wie gesagt, ich möchte nicht züchten und sonstiges.
Ich will nur wissen worauf ich mich bei ihr einlassen kann

Auf der Ahnentafel kann man zwar auf den ersten Blick erstmal keinen Weimaraner finden (dazu msste man vielleicht die ganzen Namen der Hunde mal durch die Google-Suche schicken), aber man sieht wunderbar, dass hier lustig Dilute-Hunde miteinander verpaart wurden.
Die Mutter ist "silber" (aufgehelltes braun) - das bedeutet, sie ist reinerbig Dilute.
Der Vater ist laut Ahnentafel "charcoal" (aufgehelltes schwarz, gern auch blau genannt) - das bedeutet er ist auch reinerbig Dilute.
Entweder konnte man das auf dem Foto nicht erkennen oder ds Bild des Vaters stimmt nicht oder die Ahnentafel ist falsch.

So eine Verpaarung ist ein absolutes No Go bei Genmutationen, die zu Erkrankungen führen können.
Davon abgesehen, dass diese Genmutation meiner Meinung nach gar nicht gezüchtet werden sollte bei Rassen, bei denen das normalerweise nicht vorkommt, weil es eben ein Risiko auf gesundheitliche Probleme ist, verpaart man bei Genmutationen, die zu Erkrankungen führen, niemals zwei betroffene Hunde.
Man verpaart immer einen freien Partner mit einem Träger oder betroffenen Hund.
Das ist hier ganz gut erklärt:
 
Jetzt mal ne blöde Frage: Weimaraner sind doch alle blau, schon immer. Wie ist es da mit Gesundheitsproblemen?
 
Weimaraner sind genau genommen alle nicht blau (aufgehelltes schwarz).
Sie sind silber, also aufgehelltes Braun. Blau gibt es bei reinrassigen Weimaranern nicht.

Blau ist in der Tat auch nicht bei jeder Rasse problematisch. Genau entschlüsselt ist es noch nicht, aber man geht davon aus, dass verschiedene Gene zusammen kommen müssen, dass es zur Farbmutantenalopezie kommt.
Der Weimaraner scheint diese anderen Gene nicht zu haben. Whippets haben sie offensichtlich auch nicht, auch wir haben kein Problem mit der blauen Farbe,
Andere Rassen, wie der Dobermann und der Labrador, haben diese anderen Gene aber und da kann es zu massiven Problemen kommen.
Gerade deshalb finde ich diese 'Sonderlackierungen' höchst problematisch.
 
Es ist ein phänotypischer Labrador-Mischling. Für den Alltag reicht dir Labrador. Für Veranstaltungen im Hundesportbereich ist es ein Mischling.

Ich lernte bisher 2 silberne Labbis kennen und hab mit diesen beiden das gesamte Spektrum abgedeckt.

Der eine war die Wucht. Von den Hunden die ich bisher in 20 Jahren mit Hunden kennen gelernt habe war er, neben meinem eigenen, der Hund mit der besten Mischung aus Charakter, Sozialisation und einer sehr feinen und exakten Körpersprache. Ihm zu begegnen war jedes Mal, ausnahmslos, eine helle Freude.😍

Der zweite war das ultimative Gegenteil. Ein unfassbar triebiges, gegen alles nach vorne gehendes, dauergehetztes Wrack. Kann man leider wirklich nicht anders sagen.
Ich traf auch auf einige, durchaus triebige, Weimaraner und auch auf mindestens einen in den völlig falschen Händen aber im Vergleich mit diesem silbernen Labbi waren das tiefenentspannte Couchpotatoes.
 
Andere Rassen, wie der Dobermann und der Labrador, haben diese anderen Gene aber und da kann es zu massiven Problemen kommen.
Gerade deshalb finde ich diese 'Sonderlackierungen' höchst problematisch.
Wie meine Rasse z.B.
Da ist vor 2 Jahren ein Wurf mit 2 blauen Welpen geboren worden. Beide hatten organische Probleme und mussten eingeschläfert werden.
Jetzt gibt es für meine Rasse einen Test.
 
Moin. Wir haben auch einen silbernen Labrador. Der Züchter ist beim ERV und züchtet seit 15 Jahren Labradore. Eigentlich wollten wir einen schwarzen oder braunen Labrador. Unser Hundekind war der einzige Welpe aus dem Wurf, der noch übrig war. Als wir ihn sahen, war uns klar, dass wir ihn nehmen. Er ist Ende Januar 2021 bei uns eingezogen. Gekostet hat er 1.800,- €. Wobei der Preis weniger mit der Farbe als mehr mit der Corona-Pandemie zu tun hat. Mittlerweile werden hier Welpen bereits für 2.800,- € angeboten, egal welcher Farbe. Die Eltern des Welpens haben zudem ein schönes Fell, was uns hoffen lässt, dass Milow kein CDA bekommt. Wir selber wollen ihn nicht zum Decken anbieten.
 
Die Züchter die ich kenne haben den Preis durch corona nicht geändert
 
@Sanshu

Der Züchter, von dem wir Milow haben, hatte im November 2019 auch Labradore in Silber für 750,- € angeboten gehabt. Er gab mir gegenüber an, dass er die Welpen nun teurer verkauft, da dass jeder macht, zum Teil sogar ohne Ahnentafel. Ich habe auch mit einer anderen Dame gesprochen, die früher ihre Welpen für 1.200,- € angeboten hatte und durch Corona sie dann für 1.700,-,€ verkaufte. Die Halterin erklärte den Preisanstieg damit, dass sie wegen der Corona-Auflagen als Selbständige nicht mehr arbeiten durfte und sie von irgendwas leben muss. Da die Leute ihr die Welpen für den Preis abnahmen, hat sie die entsprechend verkauft. Seit Januar ist bei mir in der Region nochmal der Preis gestiegen. 1.300,- € für einen Labradorwelpen bei mir in der Region scheint aktuell ein Schnäppchen zu sein. Ich kann natürlich nur von dem berichten, was ich derzeit in M-V so erlebe.
 
Die Züchter die ich kenne haben den Preis durch corona nicht geändert
Die, die ich kenne haben alle erhöht (wenn nicht sogar verdoppelt). Aus drei simplen Gründen
• sie sehen es nicht ein, ihre sorgfältig geplanten und aufgezogenen Würfe günstiger zu verkaufen, als Bauer Franz seinen Ups-Wurf
• sie wollen die Corona-Home-Office-Spontankäufer abschrecken
• der Mark wird nun mal durch Angebot und Nachfrage bestimmt
 



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