Wechselndes Futter

Hier gibt es hauptsächlich Nassfutter (verschiedene Hersteller & Sorten), Reste vom Tisch die verträglich
sind, rohe Fleischabschnitte beim Kochen, hin und wieder auch so was rohes wie zb Hühnerherzen.
Trofu, Trockenfleisch, Selbstgebackenes als Belohnung. Zusätzlich Hüttenkäse, Joghurt, Obst/Gemüse.
 
Wenn Welpen langsam von einem auf dem anderen gewöhnt werden, dann ist wechselndes Futter nicht schlecht, oder problematisch.
Was aber nicht gemacht werden sollte, dass man direkt von der Muttermilch auf volles Fertigfutter umsteigt.
Wenn man ein paar Tage zusätzlich zur Milch Rindertartar füttert, dann bspw dazu Rinderherz gibt, und immer ein neues Produkt dazu gibt, sodass sich der Organismus auf jede Zutat langsam einstellen kann, dann kann man gut vielseitig füttern :)
Ich ziehe meine Welpen mit Barf auf. Aber es gibt für sie auch Wolfsblut als Leckerlies, und hin und wieder die Dosen von Naturplus.
Bisher hatten sie dadurch weder bei den neuen Herrchen beim Umzug Durchfall, noch ansonsten Nahrungsunverträglichkeiten. :)
Hmm, dann war vielleicht der Fehler von Lucys Züchter, dass er zu abrupt umgestellt hat...? Ich habe das natürlich nicht alles so Eins zu Eins mitbekommen, aber ich hatte ein bisschen den Eindruck, es gab heute dies, morgen das und übermorgen jenes...
Und bei Rico haben wir es letztlich genau so gemacht, wie du es beschrieben hast: Beim Züchter bekam er ja immer dasselbe Futter, und das haben wir die ersten Tage auch ausschließlich weitergefüttert. Dann haben wir mal probiert, zusätzlich ein bisschen was anderes zu geben (wir sind mit mageren Sachen angefangen, z.B. gekochtes Hühnchen). Wenn er das gut vertrug, gab's am nächsten Tag ein bisschen mehr davon. Und so haben wir allmählich verschiedene Dinge ausprobiert. Natürlich war er da schon ein bisschen älter, weil er ja schon bei uns war und nicht mehr beim Züchter. Aber vielleicht ist das trotzdem der Grund, warum er da so unproblematisch ist...

Liebe Grüße
Amica
 
Beim Welpen ist es tatsächlich so, dass in der ersten Phase nicht allzu viel durcheinander gefüttert werden sollte. Das Stichwort heißt "orale Toleranz". Beim Menschenbaby ist es doch auch so, dass man nicht direkt nach der Muttermilch das komplette Nahrungsmenü eines Erwachsenen in den Brei panscht, sondern langsam aufbaut.

Und auch sonst vergleiche ich bei dem Thema gern mit dem Menschen. Wenn ich als Mensch eine bunte Mischung aus ganz verschiedenen und verschieden zubereiteten Lebensmitteln (roh, gekocht, gebacken, gebraten, gegrillt...) zu mir nehme, dann ist das völlig normal. Warum bitte sollen ausgerechnet so anpassungsfähige Opportunisten wie Hunde so extrem empfindlich sein? Das finde ich total unlogisch.

Klar, wenn ein Hund zu Verdauungsproblemen neigt oder gar Unverträglichkeiten oder diverse durch Futter beeinflussbare Krankheiten hat, dann muss man vorsichtig sein. Aber ein gesunder Hund sollte normale wechselnde Mischkost vertragen.
 
Und auch sonst vergleiche ich bei dem Thema gern mit dem Menschen. Wenn ich als Mensch eine bunte Mischung aus ganz verschiedenen und verschieden zubereiteten Lebensmitteln (roh, gekocht, gebacken, gebraten, gegrillt...) zu mir nehme, dann ist das völlig normal. Warum bitte sollen ausgerechnet so anpassungsfähige Opportunisten wie Hunde so extrem empfindlich sein? Das finde ich total unlogisch.
So vergleiche ich das auch gerne. :)
Ich sag zu den Welpenfamilien auch immer, dass es ähnlich ist, wie wenn wir plötzlich das Land wechseln, und mit einer ganz anderen Ernährung konfrontiert werden, als wir gewöhnt sind. Natürlich bekommt man da Durchfall.
Aber wenn man ganz langsam daran gewöhnt wird, verträgt man es ohne Probleme.

Das Interessante ist, bei der oralen Toleranz ja auch, dass sie Allergien vorbeugen soll, wenn man dem Organismus Zeit gibt, sich an ein Produkt nach dem anderen zu gewöhnen.
Daher gehe ich beim Welpen entwöhnen auch so vor, und habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht. :)
http://www.barfers.de/upload/file/welpenbarfseite22.pdf
 
Ich füttere gern abwechslungsreich: Es gibt Obst und Gemüse, das für Hunde geeignet ist, ab und zu bekommen meine Jungs Reste vom Menschenessen oder mal ein Löffelchen Eis. Das Nassfutter wird regelmäßig gewechselt und ab und zu probiere ich mal eine neue Trofu-Sorte. Die Hunde bekommen regelmäßig Hühnerhälse , Pansen und Blättermagen und mal ein Stück rohes Hühnerfleisch. Es wird alles gut vertragen und meine Hunde fressen gerne Gras aber ich glaube das ist so weil es ihnen einfach schmeckt.

Mogli hatte mal Magenprobleme und da ist er, sobald die Haustür geöffnet wurde, in den Garten gelaufen und hat dort gegrast. Das machen die Hunde sonst nicht. Gras wird nur unterwegs gefressen.
 
Ich denke, solange es dem Hund damit gut geht, ist es doch völlig okay, Futter öfters zu wechseln, sowohl die Sorte/Marke als auch die Futter"art" (z.B. BARF, TroFu, Dose...).

Rex bekommt als "Basis" hochwertiges Nassfutter, aber auch ein paar Mal pro Woche TroFu und ab und an mal Gekochtes. Er scheint damit keine Probleme zu haben.

Ach ja, und zum Grasen: Gibt auch einfach Hunde, die gerne grasen. Das muss ja noch nichts mit der Fütterungsart zu tun haben. Meine Gassihündin hat auch gern gegrast wie eine Kuh - und die bekam, soweit ich weiß, fast ausschließlich Trockenfutter von Wolfsblut.
 
So viel ich weiß, ist es auch ein Unterschied, ob Hunde nur die Spitzen vom Gras fressen. Das sei wohl, um ihren Bedarf an irgendwelchen Spurenelementen / Vitaminen abzudecken und wenn sie mehr als nur die Spitze der Halme fressen, dann sei es wohl eher ein Magenproblem. Zumindest bei Aris passt das. Wenn er Gras in langen Halmen frisst, dann geht er kurz danach los und erbricht sich. Frisst er nur die Spitzen, ist alles gut und nichts weiter passiert.
 
Im Frühjahr werden hauptsächlich die jungen, frischen Spitzen abgegrast - sie schmecken süß und sind einfach
ein beliebter Snack. Grasfressen aus Unwohlsein sieht hier ganz anders aus als genüßliches Grasen.
Das ist eher hektisch und weniger selektiv.
 



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