Was war Eure wahre Motivation für einen Tierschutzhund oder Zuechterhund?

VERSCHOBEN AUS: https://www.hundeforum.com/threads/wo-habt-ihr-euren-hund-her.1287/

Was war der Grund einen aus dem Ausland zu nehmen und keinen von hier?
Gibt es hier nicht genug Auswahl?
Oder liegt das an der Beschreibung? Den die meisten aus dem Ausland werden ja innerhalb ... getötet wenn sie keiner nimmt.

Ich wurde tatsächlich im deutschen TH nicht wirklich fündig.

Unser zukünftiger Hund durfte nicht zu groß sein (5. Stock ohne Fahrstuhl) und musste für Anfänger geeignet sein.
Kleiner Anfängerhund - davon gibt es nicht sooo viele.
Ohen Auto sind wir auch nicht so super mobil. Wir waren im TH bei uns, in Hamburg und Belrin (ca. 4h Zugfarhrt hin, udn 4h wiede rzurück) und noch zwei Heimen dazwischen.
Es war tatsächlich nichts dabei in der Kategorie klein und Anfänger. (ein 11 Jähriger warbei uns im TH - aber als wir usn entscheidne haben den Kleinen aufzunehmen, war ein anderes Pärchen schneller ;) )

Achso, einen Hund gab es da, der in unsere Kategorie passte - es war ein Pekinese - leider einer der hochgezüchteten - so ein Fellkissen quasi.
Und nennt mich Oberflächlig, aber gewisse optische Ansprüche/Abneigungen hatte ich auch an den Hund - wnen auch nicht so sehr hoch.

Naja, dann begann die Suche nach einem vernünftigen Tierhcutzverein.
Die auch nicht so leicht war.
Die Wahl fiel dann auf einen Verein, nicht auf das Herkunftsland.

Das war dann Polen (ich musste mich ne zeit lang rechtfertigen dass ich einen Hund aus Polen habe - medien sei dank wissen viele Leute mittlerwiele bescheid über das Schicksal der Polenwelpen. Jetzt sage ich imemr noch dazu, dass er aus einem TH aus Polen kommt, dann geht das für die Leute in Ordnung ;) )
 
Hmmm, ich habe mir schon ein paar Kandidaten aus dem örtlichen TH angeschaut...mit kleineren Baustellen ...aber mein Freund wollte einen ohne große Vorgeschichte.

...und keine "Fusshupe" (hatte ich auch ausgeschaut o_O) OK...dann ein mittelgroßer aus dem Tierschutz, noch jung...und dann sahen wir im www unseren Limbo (4 Monate)...ich nahm Kontakt auf, telefonierte ein paarmal mit der Dame von der Orga, dann Vorkontrolle...und ein, zwei Wochen später kam unser Limbo eingeflogen.

Würde ich immer wieder tun...aus dem kleinen scheuen Fellbündel ist ein stattlicher, toller Rüde geworden. Die Dame von der Orga kenne ich mittlerweile privat (1x im Jahr organisieren wir mit ihr ein großes Hundetreffen, mit ihren ehemaligen Zöglingen).

Ich machte mir fast keine Gedanken ...so in etwa: Hunde aus Spanien haben ordentlich Jagdtrieb und so ... (heute sag ich immer, ein Jäger hätte ihn höchst warscheinlich aussortiert o_O Gott sei Dank :D zwar hat er welchen, aber gut händelbar:p)
 
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Meine Motivation für einen Züchterhund war, dass Nanouk mich später in die Schule begleiten soll. Damit er mit Kindern absolut verträglich ist, war es natürlich am besten, ihn von klein auf zu haben und ihn so an alles wichtige zu gewöhnen können. Natürlich hätte ich auch einen Welpen aus dem Tierschutz nehmen können, aber da wüsste ich dann ja nicht, was er schon alles erlebt hat und welche Rassen wirklich in ihm stecken und wie sich das ganze auf seine Entwicklung auswirkt.
 
Bei mir sollte es ein Tierhschutzhund sein, weil ich mein Tierhalterleben lang immer nur Secondhand Tier ( Kleintiere, Nager) hatte. Also quasi aus Prinzip.
Trotzdem war es absolut wichtig das es ein Familienhund ist, da meine Kinder erst 4 und 7 Jahre alt sind.
Ich habe also rund zwei Jahre immer wieder auf TH Seiten in der Umgebung gestöbert. Da gab es aber tatsächlich selten einen Hund, der zu kleinen Kindern gedurft hätte und wenn, dann war es ein Hund der mir nicht gefallen hat. Meist so kleine Wuschelhunde. Jetzt wollte ich zwar größenmäßig keinen Labrador oder gar noch größer aber eben schon größer als ein Yorkie/ JRT oder ähnliches.
Außerdem wollte ich definitiv keinen Welpen. Ich wollte einen Hund ab 2 Jahre aufwärts. Einen Hund mit Menschenerfahrung. Einen über dessen Charakter und Verhalten in verschiedenen Situationen schon Aussagen treffen kann. Einen, der nicht auch noch auf- und überdreht wenn meine Kinder es tun und bei dem Buhei fleißig mitmischt. Das kann ich mir bei einem Welpen eher nicht vorstellen.
Im übrigen hat es super geklappt. Nala lebt seit 7 Wochen bei uns. Und sie ist absolut großartig. Als Anfänger- und Familienhund.

LG, Bananenhamster
 
Unsere Motivation für Hunde aus einer seriösen Zucht waren unter anderem:

Von klein auf sozialisierte Welpen

Genau wissen, wo das Tier her kommt

Verpaarungen, wo auf Gesundheit Wert gelegt wird
(Das es dennoch schief gehen kann, wissen wir - unser erster Groeni ist von Welpe an multiple krank, aber er lebt gut damit)

Die Erfüllung eines Traums mit seinen rassespezifischen Eigenschaften
(DSH oder Belgier)

Von klein auf zusammenwachsen, Team werden, vertrauen

Nicht wieder einen völlig versauten (sorry) Hund zu haben
(Wir hatten durch jahrelange Tierschutzgeschichten, waren auch Pflegestelle (für Katzen sind wir es immer noch) und sowas, einfach lang genug mit "gestörten" Hunden zu tun, auch privat. ;) Unser eigener privater Vorgängerhund der mit fast 18 verstarb, war wirklich extrem gestört in allen Belangen. Wurde vorher 7x umhergereicht bis er bei uns landete... Es ging dann irgendwann, aber... Wow, werde ich nie vergessen, wie anstrengend es war, einen traumatisierten Hund zu begleiten. Puh.

Wir wollten eine bestimmte Varietät einer Rasse - diese ist in DE eh nicht so häufig
( Groenendael - Belgischer Schäferhund schwarz in Langhaar)

Tierheim und Tierschutzkontakte waren teilweise unbefriedigend, noch schlimmer: Uns ist klar geworden, wie viele Hunde speziell für den deutschen Markt vermehrt werden, auch wenn das kaum einer wahrhaben will. Jeder kann dies aber selber herausfinden - wenn er will. Wir waren in einem Tierheim, wo man Auslandshunde aus einem Katalog her bestellen könnte, wenn man wollte. Sortiert nach Welpe - alter Hund, Größe und Farbe.
Das hat uns extrem zu denken gegeben.
Manche Tierschutzvereine hätten uns sofort ohne jegliche VK einen Hund in die Hand gedrückt. Das finde ich alles nicht richtig.

Leider wird mit "Tierschutz" viel Unfug und "Greenwashing" betrieben. Manchmal habe ich den Eindruck, manche Menschen müssen sich mit einem "Habe ich gerettet" genauso brüsten, wie mancher mit "Habe ich vom Deluxehundezüchter"...
Die richtig guten Tierschutzvereine, werden drunter leiden müssen. Das ärgert mich.

Mir wäre früher nie in den Sinn gekommen, einen Hund von einem Züchter zu kaufen. Nie, dafür bin ich eigentlich viel zu moralisch und ich bin eine waschechte Ökotante. Aber nach intensiven Recherchen und Brainstorming unserer Wünsche, haben wir uns eben doch dafür entschieden und bereuen nichts. Im Gegenteil. Bei uns gibt's nur noch Hunde aus seriöser Zucht oder eben Hunde, die wirklich absolut zu uns passen. Mag egoistisch klingen, aber wir haben alle nur dieses eine Leben und man darf sich klar machen, was man möchte und eben nicht und dieses auch so leben.

Es gibt immer überall mehrere Seiten, nicht nur zwei, schon gar nicht nur eine. Das sollte man immer bedenken und versuchen, alle Richtungen einmal anzusehen.

Auf der anderen Seite stehen die Qualzuchten unter manchen Vereinen. Find ich genauso furchtbar und ich könnte ****en, wenn ich diese - meist kleinen - behinderten Hunde da auf Austellungen sehe und der, der quasi am wenigsten Luft bekommt, wird BOB! :D

Ich akzeptiere fast jegliche Entscheidung. Ehrlich. Aber bei Vermehren, "Ups-Würfen" und Qualzuchten ist bei mir ganz vorbei.
 
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Mein erster Hund war von den Nachbarn, die Hündin war stromern und dann gab's Welpen. Ich war 9 und liebte die Mutter... Naja... bekommen haben wir einen schwer kranken Hund, der alles andere als "Ohne" war.
Dazu kam dann ein netter Tierheim Junghund. Danach kam eine Hündin aus Griechenland über die Zeitung. Da wurde ich von hinten bis vorne belogen.Gesucht hatte ich einen netten, mittelgrossen bis grossen, netten Hund für die Rettungshundearbeit.
Bekommen hab ich 8kg, 38cm bissig ohne Ende, null erzogen, kannte gar nix. Waren zum Probegassi verabredet, die drückten mir die Leine in die Hand und wärend ich den Hund aus meinem Unterschenkel pflückte luden sie etwas Futter aus und fuhren weg.
1,5 Jahre später kam Amber, angeblicher Unfallwurf. Vater DSH mit Papiere und allen Untersuchungen, Mutter Aussi x Schäfer, Großeltern mit Papieren, auch alles nachweisbar untersucht. Ich glaube dieser Wurf war auch ungeplant, geimpft, gechippt, Vorkontrolle und die wollten 2006 nur 120€, da ging es nicht ums Geld. Die Hündin wurde aber noch mehrfach von anderen Rüden gedeckt, und da nahmen sie viel mehr.
2009 Altdeutscher Schäfer ohne Papiere, Epilepsie ....

In der Zeit gab es in meiner Familie Rassehunde und Mixe. Die Mixe alle irgendwie krank, früh gestorben etc. Meine Schwester züchtete Hovis, da hatte keiner was.
Als ich dann einen Hund für Schafarbeit und abgesucht habe wurde ich im Tierschutz nicht fündig, Papierlos kam aber sonst nicht mehr in Frage, also kaufte ich Wy, und 2 Jahre später seinen Vollbruder Don vom VDH Züchter. Die hatten ebenfalls nie was, bis Wy im Februar dann Krebs hatte.
Damals kuckte ich schon nach einem Not-Mali oder sowas in der Richtung. Aber ich hab über Monate nichtmal im Ansatz das gefunden was ich suchte. Dafür bin ich mehrfach über Haylees Züchterin bzw ihre Hunde gestolpert und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Zwar auch keine offiziellen Papiere, die gibt es bei den Xern /KNPV Hunden nicht in der Form, aber nachweislich gesund, alles nachvollziehbar ... und ich hab mich in das Wesen der Eltern verliebt. Ich bereue es keine Minute, aber ich kann eben auch keine Experimente machen.

Für mich privat würde aber jederzeit wieder ein Nothund nehmen, aber eben nur wenn ich die Möglichkeit habe mich nach dem Hund zu richten.
 
Nach über zwei Jahren als Gassigänger war ja wohl klar,das nur DER Hund einziehen wird.Immerhin wollte ich bis dahin noch keinen eigenen Hund.
Bei Jimmy wollten wir einfach nur einen jungen Rüden.Als Nachfolger für Flecki entschied ich mich bewusst gegen einen Welpen und da Züchter generell nur Welpen vergeben..wurde es wieder ein Tierschutzhund.
Sollte der nächste Hund wieder ein Pointer werden,dann wieder aus dem Tierschutz,weil es nur wenige Züchter hierzulande gibt und die ihre Welpen lieber an Jäger vergeben.
 
Ich hab ja beides:
Wohlaufgezogener "Züchter"hund und Tierschutzteilchen.
Und darum sage ich mit fester Überzeugung: es wird in Zukunft immer wieder der Hund einziehen, den wir brauchen, der passt. Egal ob vom Züchter oder aus dem Tierheim.

Warum es Casha vom Züchter wurde:
Weil ich die Züchterin seit Jahren kenne, ihre Aufzuchtsbedingungen, ihre ganze Hundemeute, weil ich mich tatsächlich in das Wesen der OEB verliebt habe (ich fand die echt hässlich... aber: man sieht nur mit dem Herzen gut!). In einer besonders schwierigen Zeit der Katzenhaltung (relativ junge Katze mit Tendenz zum Erlösen) wurde ich zum Trost ins Hinterzimmer zu Alison und ihren Kindern gesteckt... täglich. Tatsächlich ohne Hintergedanken von H. Und die Mutter hat mich so geflasht. Nicht die Hundekinder, die sind immer niedlich. Aber die Mama hat mich von der Rasse überzeugt. Obwohl ich alle schon jahrelang kannte hat mich die Sensibilität und die Menschenbezogenheit, die Alison an den Tag legte (Welpen hin oder her) einfach vom Hocker gehauen.. SO wollte und will ich das!

Und da mein Mann sich damals mit Händen und Füßen gegen einen TS-Hund wehrte ("wir versauen unseren Hund selber") und er ungesehen einen Hund von H absegnete (Haustierauswahl obliegt schon immer mir!!! R stimmt nur zu) wurde es eben ein "Hund mit Ersatzhaut".
Darum vom Züchter.
Und Casha ist tatsächlich so, wie ihre Mutter. Ein Schätzchen, ein wahrer Menschenfreund. Im Verein wird ein Erste-Hilfe-Vortrag durch einen Vet geplant. Dieser kommt nur, wenn er am "lebenden Objekt" sowas wie Verband anlegen ect pp vorführen darf. Die Auswahl der Hunde scheint begrenzt. Casha wird dieses "lebende Objekt" sein. Weil sie es ab kann. Weil sie TA´s liebt. Und weil es für sie kaum Tolleres als angefummelt zu werden gibt...

Warum es Hermann vom Tierschutz wurde:
"ursprünglich" war angedacht, den AB-Mixrüden mit einem Jahr im TH (für mich) mal genauer anzuschauen. Toller Kerl, aber ich hatte dann doch Bedenken, dass ich zwei solche Kaliber führen kann. Casha und ich diskutieren ja durchaus immer noch, ob das Rehlein nun verfolgt werden darf oder nicht... da sind weitere 35kgirgendwas an der anderen Leine nicht soooo tucki.
Es wuchs die Idee, einen Hund für M zu holen (Volljährig, hundebegeistert... und ein Hund aus Gründen eben). Da geht ein Bull halt eher schlecht. Eher was leichtführiges, M sollte es ja selber gebacken kriegen.
Klein war die Prämisse.
Erwachsen (3 +)
Katzenverträglich. Artgenossen sowieso.
Klar, hätte man auch beim Welpen vom seriösen Züchter so hingekriegt. Aber ich gehöre zu den wenigen Menschen, die bei Welpenanblick nicht sofort Milcheinschuss kriegen.... so ein Hundebaby ist richtig, richtig Arbeit, und ich hab bei Casha schon innerhalb der Familie gejammert, dass ich eigentlich gar keinen Welpen (mehr) wollte....

Ich möchte noch gerne einen dritten Hund. Also, eher einen zweiten, weil Hermann ja "irgendwie" M gehört.
Und ich möchte gerne eine weitere OEB.
Einen Rüden, ein Weib kommt mir zu Cash nicht ins Haus. Aus Gründen. Nein, Casha ist verträglich.. aber weiß ich, wie sich ein neues Bullimädel entwickelt...? Die machen keine Gefangenen.
Also wird es ein Welpe werden. Wenn es denn wird.
Denn meine Ansprüche sind noch höher als vorher.
Kein Sonderlack, Familienaufzucht, Gesundheitsblabla, frische Gene... denn mein Plan wäre, der Zucht mit einem sinnvollen Deckrüden weiterzuhelfen. Allerdings ohne Kompromisse für uns als Familie.
DAS wird wieder ein Hund vom Züchter werden. Logisch.

Sollte sich diese eierlegende Wollmilchsau nicht finden.. ja mei... dann steht mein Haus offen für passende TSchen. Oder anders passende Züchter-Welpen-Kerlchen.
Ich bin da nicht fix.
Wie gesagt: passen muss es für uns.
Das es kein Vermehrerhund sein wird oder ein von mir importierter AST dürfte klar sein. Mitleid ist ein schlechter Berater.

Bei jedem möglichen Hund werde ich (bewusst) neu entscheiden.
Ich hole nicht (nur) mit dem Herzen.. ich hole mit dem Verstand.
 



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