Was war Eure wahre Motivation für einen Tierschutzhund oder Zuechterhund?

Was ist denn gegen einen UPS-Wurf zu sagen?
Die Tierchen haben das gleiche Recht auf Leben und sind meiner Erfahrung nach sogar meist gesünder als viele Rassehunde.
 
wenn es ein echter Ups ist.. nix....
Leider ist das oft nur vorgeschoben.

Das mit dem "gesünder" lassen wir mal einfach unkommentiert im Raum stehen.. die Mix-Hündin meiner Eltern hatte Zeit ihres Lebens durchaus mit gesundheitlichen Geschichten (Unverträglichkeiten, Allergien) zu kämpfen.
 
Man muss sich halt überlegen, welche Vermehrungspraktiken man unterstützen möchte.

Geldgier, Dummheit und Gedankenlosigkeit gehören bei mir halt nicht dazu.
98% aller sogenannten "UPS-Würfe" fallen aber darunter.
 
Es wurde ja nach der Motivation gefragt:

Die 1. Motivation war, daß der Kleine "Fastpudel" von seinen Besitzern, US-Amerikanern der Streifkräfte, einfach in der Wohnung zurückgelassen wurde, als sie in die Staaten zurückgingen.

Die 2. Motivation war die komplette Verfilzung/Verplattung des gesamten Felles des zufälligerweise ebenfalls "Fastpudels", weil er nie gekämmt wurde. Hatte schwerste Hautprobleme/Ekzeme und sogar schon Luftprobleme, da die Haut nicht mitatmen konnte.
Also runter mit der Wolle, der Hund war pudelnackt.
In diesem Zustand wollten die Leute (ebenfalls Amis) ihn dann aber nicht mehr zurückhaben.....

Die 3. Motivation war ein kleiner Mix, ähnlich einem Minisheltie (noch kleiner), völlig abgemagert, an einer 1-Meter-Kette, an welcher er in seine Hütte rein kam (die aber unter Wasser stand) oder auf dem Spitzdach der Hütte sitzen konnte. Oder eben davor in der Schlammpfütze. Ernährung: Butterbrote

Die 4. Motivation war ein Kettenhund, Neufundländer, der nicht das tat, wofür er angeschafft wurde: Schafe hüten.
Geschlagen, in der Ecke vergessen, tagelang kein Futter, keine Bewegung, Erziehung schonmal gar nicht. Eine Seele von Hund, trotz der Aggressivtät gegen manche andere Hunde (die auf sein Schafsgrundstück kamen) gegen Menschen sehr lieb und brav, aber mit Kraft ohne Ende - ich lag mehrfach am Boden, weil er mich zu Fall brachte vor Freude (Anspringen) oder einfach losrannte, ich nicht los ließ, aber nicht so schnell rennen konnte, und er mich ergo über den Acker hinter sich her schleifte.
Am Ende des Ackers drehte er sich um "wie, Du hängst da ja immer noch dran!??" und ging wieder lammfromm überall mit hin: der mußte nur mal ein Stück rennen, der Kerle war erst 12 bis 15 Monate jung.


Das waren meine Motivationen, bis ich 14 Jahre alt war.
 
Man muss sich halt überlegen, welche Vermehrungspraktiken man unterstützen möchte.

Geldgier, Dummheit und Gedankenlosigkeit gehören bei mir halt nicht dazu.
98% aller sogenannten "UPS-Würfe" fallen aber darunter.

Und was ist mit Leuten, denen tatsächlich nur der eine "Ausrutscher" geschah?
Kürzlich beim TA, eine ganze Kiste voll Halb-Aussie-Babies, einer niedlicher als der andere: die Hündin sollte vom Aussi-Zuchtrüden gedeckt werden, es war fast so weit.

Da grub der Nachbarshund ein Loch unterm Zaun und deckte sie.

Bis man dieser Tatsache auf die Schliche kam (intelligent gelöst, war ein schönes großes Gebüsch davor), war sie von dem anderen Hund schwanger und wollte sich vom Aussie natürlich nicht mehr decken lassen. Alles rätselte, bis klar war: trächtig, aber nicht vom Wunsch-Hund.
Also Welpen zur Welt kommen lassen. Bereits im Alter von 4 Wochen waren alle 8 vergeben, obwohl die Mischung durchaus ihre Brisanz hatte: Papa Jagdhund(Mix?)

Sie wurden nicht verschenkt, sondern verkauft, zu einem angemessenen Preis - denn Tiere sollten einen Wert haben und nicht verschleudert werden, nur weil sie ungeplant waren *find
 
Dazu habe ich mich schon mehrfach eindeutig geäußert, kann man ganz einfach nachlesen. Auch mein zitierter Post beinhaltet diese Möglichkeit durchaus. ;)

Die Frage bezog sich mehr darauf, ob diese Welpen dann D. E. verschenkt werden sollten (von wegen Geldgier und so) oder zu einem angemessenen Preis "verkauft werden dürfen".
Ich finde halt, auch diese Hunde sollten einen Wert haben, auch wenn sie keine Zuchtpapiere mitbringen.
Verschenken ist immer übel, sieht man ja im Kätzchenbereich..... 😱
 
Natürlich darf man einen 'angemessenen' Preis dafür nehmen. Aber der ist dann halt nicht 1000€.
Aber auch bei einem echten UPS-Wurf setze ich voraus, dass die Welpen sorgfältig aufgezogen und sozialisiert werden. Sonst ist es eben auch nur wieder Geldmacherei.

Ich kenne übrigens auch einen einzigen echten UPS-Wurf. Da hätte ich auch keine Bedenken gehabt, einen Welpen zu nehmen. Aber wie gesagt, das ist die absolute Ausnahme. Echte UPS-Würfe kommen quasi nicht vor.
 



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