Was war Eure wahre Motivation für einen Tierschutzhund oder Zuechterhund?

Meine Fellnase ist ein Tierschutzhund...ich habe ihn von einem deutschen Tierschutzverein adoptiert.
Dieser Verein hatte(heute gibt es ihn leider nicht mehr,weil die Vorsitzende schwer erkrankt ist,und keiner ihren Part übernehmen konnte/wollte,und alleine konnte sie alles nicht mehr stemmen/finanzieren,weil sie aufgrund ihrer schweren Erkrankung nicht mehr weiter arbeiten konnte-sie hat den Tierschutz sozusagen ehrenamtlich gemacht,mit der Schutzgebühr nur ihre Ausgaben für die Hunde reingeholt,aber nichts dran verdient- ich habe noch guten Kontakt zu ihr,und habe früher ihren Verein auch selbst unterstützt) mit Tierschutzvereinen im Ausland kooperiert, die Mutter von meiner Fellnase wurde hochträchtig aus einer Tötungsstation geholt,und noch vor dem Werfen nach Deutschland verbracht...ich kenne die Mutter und alle Geschwister ,die auch alle gut vermittelt wurden,persönlich,jetzt über die Jahre,mein Hund ist ja auch schon ein älteres Semester,hat sich der Kontakt aber verloren... .

Lange Rede,kurzer Sinn,Tierschutzhund..und mein Seelnehund <3
Die meisten hier stammen wohl aus dem Auslands Tierschutz

Was war der Grund einen aus dem Ausland zu nehmen und keinen von hier?
Gibt es hier nicht genug Auswahl?
Oder liegt das an der Beschreibung? Den die meisten aus dem Ausland werden ja innerhalb ... getötet wenn sie keiner nimmt.

Also ich habe nicht bewusst nach einem Hund aus dem Ausland gesucht,nur bewusst nach einem Tierschutz/Tierheim-Hund...,ich habe einfach meine Fellnase gesehen,und wusste"der oder keiner".

Ich denke schon,dass bei vielen Leuten ,die sich bewusst für einen Hund aus dem Ausland entscheiden,die Tatsache,dass viele Hunde dort getötet werden,eine Rolle spielt.
Noch dazu kommt,dass man Tierschutz im Ausland oft nicht mit Tierschutz hier vergleichen kann.Die Tierschützer geben ihr bestes,aber aus eigener Erfahrung weiss ich,das jede noch so grosse Futterspende,jede noch so grosse Spende mit Körben, Decken,Medikamenten,etc. nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.Auf jeden kastrierten Hund kommen schon wieder -zig Welpen... .
Tierschutz im Ausland heisst nicht automatisch,dass es den Tieren auch wirklich gut geht,es wird versucht,es so gut wie möglich zu machen,aber mehr ist oft nicht möglich... .
Von "Tierheimen"im Ausland will ich erst gar nicht anfangen...in den meisten staatlichen leiden die Hunde noch mehr als auf der Strasse,und wenn sie nicht vermittelt oder rausgeholt werden,werden sie getötet-nicht eingeschläfert-wirklich getötet.
Noch schlimmer sind die richtigen Tötungsstationen...

...dagegen sind deutsche Tierschutzvereine/Tierheime das Paradies!

Natürlich gibt es in Deutschland auch ganz viele Tierschutz-/Tierheimhunde,die so dringend ein neues Zuhause brauchen-manche leiden im Tierheim fürchterlich,aber eine gute Grundversorgung,in jeder,auch medizinischer Hinsicht,ist in deutschen Tierheimen eigentlich immer gewährleistet.

In sofern freut es mich immer besonders,wenn ein Hund aus dem Ausland ein neues Zuhause bekommt,weil er sonst vielleicht verhungert oder an Krankheit gestorben wäre,oder einfach getötet worden wäre...in einem staatlichen Tierheim solange ewig dahin vegetiert wäre,etc. ...

...genauso freue ich mich für jeden Hund aus dem Inlandstierschutz...aber hier weiss ich,wäre er nicht vermittelt worden,wäre er trotzdem gut versorgt gewesen,und wäre sicher nicht getötet worden.

In sofern kann ich es voll und ganz nachvollziehen,dass jemand bewusst einen Hund aus dem Auslandstierschutz adoptiert,um so ein Tier zu retten...aber auch hier muss ich sagen,man muss bewusst sein,auf was man sich einlässt,das pure Mitleid ist wirklich kein guter Berater...und vorallem darauf achten,dass man an eine seriöse Orga gerät.

Dann gibt es auch noch die Menschen,die sich lediglich damit brüsten wollen,das sie einen Hund aus dem Ausland gerettet haben...von sowas halte ich generell nichts,damit tut man weder sich noch dem Hund einen Gefallen...
 
Meine Motivation für einen Hund vom Züchter ist, dass der neue Hund jeweils als Zweithund zu einem vorhandenen Hund dazu kommt. Das klappt am besten, wenn der Neuzugang ein gut sozialisierter Welpe ist, den der vorhandene Hund dann mit aufziehen kann.
Ein Tierschutzhund hat eine Vorgeschichte - das will ich meinem Hund nicht zumuten.
Für mich ist es auch keine Option, wenn die Hunde nur nebeneinander her leben. Sie sollen sich verstehen und aneinander Spaß haben. Das war bisher bei uns auch immer der Fall.

Würde ich nur einen Hund halten, würde ich mich auch im Tierschutz umsehen. :)
Allerdings würde dann ein Hund bei mir einziehen, der keine so guten Vermittlungschancen hat. Ein älterer oder kranker Hund beispielsweise.
 
Ich hatte mehrere Gründe für eine Hund vom Züchter.
- mehrere Tierheime haben uns abgewiesen, weil kein passender Hund für Kinder da war (mein Jüngster war damals 5 und sehr umsichtig im Umgang mit Tieren)
- ich wollte gern einen Welpen
- dann kam bei mir eine Tierhaarallergie auf (ich reagiere nicht auf jeden Hund, nichtmal nur auf verschiedene Rassen)
- ich hab den Perro entdeckt und seine Art war genauso, wie ich mir einen Hund immer vorgestellt habe
- wir haben Züchter besucht und ich reagierte bei keinem Hund
- mir hat der Kontakt und der rege Austausch und die Fürsorge der Züchter unheimlich gefallen (man fühlte sich einfach perfekt aufgehoben und unterstützt)
- wir bekamen unseren ersten Perro (mein Jüngster war da 6)

Ich kann mir - im Moment jedenfalls - keinen anderen Hund außer einem Perro vorstellen. Durch den engen Kontakt zu den Züchtern bin ich dann selbst erst zum Deckrüden und später dann zur Zucht gekommen.
Perros werden bei mir so lange wohnen, so lange ich ihnen herecht werden kann und Welpen werden ebenso lange bei mir einziehen.
Ein älterer Hund aus dem Tierheim würde nur in Frage kommen, wenn ich Junghunden nicht mehr gerecht werden kann und nicht allergisch reagiere.
Aus dem Auslandstierschutz wird bei mir keiner einziehen, da ist mir das allergische Risiko zu groß.
 
Bei uns wird kein Hund vom Züchter mehr einziehen. Obwohl ich mit meiner Hündin vom Züchter eine lange glückliche Zeit hatte.

Mein Mann und ich sind nicht mehr so jung. Ein Welpen würde wir nicht mehr wollen. Man weiß ja nicht, wie es in 10 Jahren (oder so) bei uns gesundheitlich aussieht, ob man dann einem noch recht jungen Hund gerecht werden könnte.

Wir habern andrerseits aber genügend Hundeerfahrung, um auch mit "gebrauchten" Hunden klar zu kommen. Auch wenn die möglicherweise einige Baustellen mitbringen.
Und - wir stellen nicht allzuviele Ansprüche an einen Hund. Er muß nicht viele Voraussetzungen erfüllen, wie es bei manchen HH aufgrund ihrer Lebenssituation vllt. ist. Und die deswegen lieber einen Welpen vom Züchter nehmen.

Ich werde allerdings nie gezielt nach einem Auslandshund suchen. In unseren TH gibt es genügend inländische Hunde, die aufgrund von Rasse, Alter, Verhalten manchmal schon Ewigkeiten im TH sitzen.
 
Wir haben unsere Juno aus Portugal über Viva la Hund zu uns geholt. Der Tipp bezüglich der Organisation kaum aus dem familiären Kreis. Es war jedoch keine bewusste Entscheidung gegen einen Tierheim Hund aus Deutschland, denn dort hatten wir auch geschaut.

Schlussendlich siegte bei uns jedoch der Gedanke, dass die Versorgung der Tiere in deutschen Tierheimen einfach besser ist und Portugal ein wohl schwierigeres Pflaster. Dazu kam auch, dass wir uns sofort in unsere Juno verkuckt haben, als wir ihr Profil gelesen haben. Erst Recht, nachdem wir sie zum ersten Mal bei Ihrer Pflegestelle besuchen konnten.
 
Mein erster Hund kam bewusst vom Züchter. Denn es war von vornherein klar, dass da einige Bedingungen erfüllt sein müssen: Klein, nicht haarend, und der Hund musste zuverlässig mit dem schwerstbehinderten Pflegekind sein. Das im Tierschutz zu finden war vor Zeiten des Internets einfach eine glatte Illusion. Statt dessen habe ich mich also genau nach allen möglichen Rassen erkundigt, bis ich dann auf den Silky kam.

Als ich dann meine erste eigene Wohnung hatte und völlig klar war, dass ich auch zwei Hunde mit auf die Arbeit nehmen kann, habe ich mich dann auf der Suche zuerst an den örtlichen Tierschutzverein gewandt. Meine Vorstellung war, einen größenmäßig passenden Rüden zu finden, der natürlich schon wegen meiner Arbeit auch die Bedingungen "nicht haarend" und "kinderfest" hätte erfüllen müssen. So weit kam es aber gar nicht. Ich kann euch sagen, selten bin ich schon am Telefon derartig runtergeputzt worden. Dazu, irgendwas zu erläutern, kam ich gar nicht. Kleine Wohnung ohne eigenen Garten, berufstätig, Single - "so jemand wie Sie dürfte gar keinen Hund halten, ein Verbrechen ist das!", und peng war aufgelegt. o_O Was die Wohnungsgröße bei einem Zwerg damit zu tun hat war mir ehrlich gesagt nicht klar, wieso ich einen Garten brauche wenn ich direkt am Wald wohne auch nicht, die Berufstätigkeit bedeutete ja nur dass der Hund zu meinem Arbeitsumfeld passen musste, und was das Singledasein angeht, hey, ein gutes Netzwerk an potentiellen Helfern hatte ich doch trotzdem! Aber gut, dann eben nicht. Also kamen meine nächsten Hunde eben von einer tollen Züchterin, die sich lieber selbst ein Bild gemacht hat und mit der ich bis lange über das Lebensende ihrer beiden Zöglinge hinaus noch regen Kontakt hatte. (Übrigens bestand sie auch darauf, dass ich für Kaya als zweiten von ihr stammenden Welpen dann keinesfalls den vollen Preis bezahlen sollte. Da sei es ihr viel wichtiger, so ihre Aussage, in was für ein tolle Zuhause sie kommt...)

Als dann Glenny starb brauchte ich für Kaya sehr zeitnah wieder einen Kumpel, und zwar einen der ihr auch sympathisch war. So kam dann der Krümel. Wobei ich auch ehrlich zugeben muss, ich hatte früher schon immer gesagt, einen möglicherweise dann doch eher problematischen Tierschutzhund - und dass man da mit allem rechnen muss war mir mittlerweile klar, auf die Beschreibungen der Vermittler kann man sich definitiv nicht verlassen - würde ich erst dann nehmen wollen, wenn ich nicht mehr arbeiten muss. Denn das mit meinem Alltag zu vereinbaren konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Tja, das Schicksal hat mir in dieser Beziehung mit dem Krümel gewaltig eine lange Nase gedreht. Was mich zwei Dinge gelehrt hat: 1) Wenn es sein muss geht es dann doch irgendwie, und 2) ich hatte völlig Recht mit der Einschätzung, dass man dafür eigentlich die Hände frei braucht. Denn so habe ich nun genau die Situation, die ich eigentlich vermeiden wollte, nämlich einen Hund, mit dem selbst ganz normale Alltagsdinge oft einen Salto rückwärts mit doppelter Schraube erfordern...
 
Da Chihiro mein erster eigener Hund ist kann ich vor allem für sie sprechen:
Ich hole sie von einem Züchter, da wir bereits drei andere Hunde haben und bei einem Tierheimhund, der für mich in Frage kam, die Chemie zwischen ihnen nicht passte und ansonsten gab es in den Tierheimen bei uns in der Nähe keinen passenden Hund.
Vor allem, als ich beschloss, dass ich mit ihr zur Rettungshundestaffel gehen werde, war es für mich sehr wichtig, dass es ein Welpe wird, den ich von Anfang an in die Bahnen lenken kann, in denen ich sie brauche. Das fängt nämlich schon bei Kommandos, wie Sitz, Platz und Hier an, die von mir anders genannt und aufgebaut werden. Wenn sie nämlich in irgend einer Art schlechte Erfahrungen mit Menschen hätte, wäre das für diese Arbeit nicht gerade förderlich.
Zudem wollte ich auch einfach einen Welpen. Ich kenne sie nun, seit sie 2 Wochen alt ist und ich finde es super ihr beim wachsen zu zu sehen.
Ich hatte auch nun schon lange den Großpudel als Rasse, die ich irgendwann mal gerne hätte und nun hat sich schon früher die Gelegenheit dazu ergeben und Pudel aus dem Tierschutz, die für meine Ansprüche geeignet gewesen wären, habe ich auch nicht gefunden.
Und so weiß ich auch einfach, was ich bekomme und bekomme kein Überraschungsei.
Zudem ist ja da auch noch meine Mutter, die jetzt von nem Schäfer aus dem Tierheim nicht sooo begeistert gewsen wäre. Ihr war da der Königspudel vom Züchter schon sympathischer.
 
Beim ersten Hund habe ich tatsächlich bewusst bei Ebay Kleinanzeigen geguckt.
Mir war klar, dass ich aufgrund der zeitlichen Situationen keinen Welpen nehmen konnte, auch war mir klar, dass ich aus dem Tierheim sowieso keinen Hund bekomme.
Also ab zu Ebay Kleinanzeigen, da bekommt jeder Hans und Franz nen Hund, hat auch gekappt.

Der zweite und dritte Hund kam dann zwar relativ spontan aber doch ganz bewusst vom Züchter und ich würde auch immer wieder vom Züchter holen, allerdings nie wieder von Privat und vermutlich auch in absehbarer Zeit nicht aus dem TH/TS.

Ich mag und möchte bestimmte Rassen haben, mir sind Papiere wichtig, mir ist der Charakter wichtig (ich möchte in etwa abschätzen was ich da bekomme) und mir ist auch die Optik wichtig. Darum kommen für mich nur Rassehunde vom seriösen Züchter in Frage.
 
Ich habe meinen Hund gar nicht gesucht, weder beim Züchter noch im TS. Ich wollte
zu dem Zeitpunkt eigentlich keinen Hund (Situation war nicht ganz passend privat) und einen
Beagle hatte ich noch nie auf der Liste. Tja, Schicksal hat mitgespielt. Ich erfuhr Freitags, dass
er (5 Jahre, unerzogen,fett, schon 2 Halter) wegen Trennung ins Heim sollte, meine Freundin erzählte mir das -
er gehörte damals ihrer Schwiegermutter- Dienstags war er mein Hund.
Ich werde immer wieder gerne "gebrauchte" Hunde nehmen, Welpen sind nicht meins und es gibt so viele,
tolle Hunde da draussen.. Ich hab mit der Übernahme von Privat auf jeden Fall die allerbesten Erfahrungen gemacht.
 



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