Was tun bei "Qualzucht" und "Hinterhofvermehrer"...

Jeder hat seine Vorlieben. Mein Herz hängt an bullartigen Terriern. Trotzdem bin ich mit bewußt, das es nicht immer einfache Hunde sind, nicht für jeden geeignet und die ganze "Kampfschmuserfraktion" geht mir manchmal gehörig auf den Senkel.
Und wenn über die Rassen diskutiert wird, zeige ich nicht nur die positiven Eigenschaften auf. Grad auch in Foren, wo sich ja auch Leute vllt. erstmal grundsätzlich informieren wollen.


Hallelujah!
Ich finde dieses "Kampfhund.. kämpft um Liebe... Futter.. Streicheleinheiten.. ansonsten ein totaaaaal netter Hund, höhö" auch mehr als daneben und verschweigt/beschönigt Probleme, die einfach da sind/sein können 🙄
Mein Liebingssatz "Kein Hund wird böse geboren". Ja Zefix... definiere "böse"....
 
Wenn die ganzen Auslandtierschutzhunde ach so dankbar sind, warum gibt es dann so viele Besitzer, die Probleme mit ihren Hunden haben? Bei uns gibt es ausgesprochen viele Hunde aus Rumänien und von fast jedem zweiten hört man irgendwas: Leinenaggression, Aggressionen gegen Artgenossen (nur so am Rande, auf der Straße kämpfen die um Futter, da ist nichts mit Nächstenliebe und wir teilen alle brav miteinander), Futteraggressionen gegen Mensch und Tier, andere Arten von Aggressionen gegen Menschen, Probleme mit Alleinesein,...ich könnte die Liste noch weiterführen. Viele von diesen Besitzern sagen ganz ehrlich, dass sie es bereuen und sich keinen Hund mehr aus dem Ausland holen würden.

Und zu dem "Kampfschmuser"-Gedöns wurde schon alles gesagt, da schließe ich mich an.
 
Komisch, dann hatte ich wohl immer nur die absoluten Ausnahmen.
Total brave, dankbare, liebenswerte, bestens sozialisierte Hunde, die sich mit Artgenossen und Katzen gute verstanden.
Egal ob weiblich oder männlich, Welpen waren übrigens keine dabei, die hatten alle schon mehr Lebenserfahrung, als sie zu mir kamen.
Mit in den Reitstall konnten, wo fremde Katzen, fremde Hunde jeglicher Couleur sowie jede Menge Pferde und Menschen herumwuselten.


Glück gehabt, gleich so oft! Mensch toll!

Oder hab fast alles richtig gemacht, könnte ja auch sein.???

😻 😍👍😇
 
Komisch, dann hatte ich wohl immer nur die absoluten Ausnahmen.
Total brave, dankbare, liebenswerte, bestens sozialisierte Hunde, die sich mit Artgenossen und Katzen gute verstanden.
Egal ob weiblich oder männlich, Welpen waren übrigens keine dabei, die hatten alle schon mehr Lebenserfahrung, als sie zu mir kamen.
Mit in den Reitstall konnten, wo fremde Katzen, fremde Hunde jeglicher Couleur sowie jede Menge Pferde und Menschen herumwuselten.


Glück gehabt, gleich so oft! Mensch toll!

Oder hab fast alles richtig gemacht, könnte ja auch sein.???

😻 😍👍😇

Schon mal daran gedacht, das es eine Mischung aus "Glück gehabt und alles richtig gemacht" sein könnte?

Das ist aber nicht jedem HH gegeben, vor allem nicht Ersthundehaltern. Die engagiert und mit viel gutem Willen einen armen Auslandshund retten wollen, Beschreibungen wie Deine lesen und dann ist alles ganz anders, als erwartet.

Der Hund ist nicht sozialisiert, im schlimmsten Fall weder auf Menschen noch Hunde. Von anderen Tieren mal ganz zu schweigen.
Der Hund bringt Ängste bis hin zu Panikattacken mit. Läßt sich nicht anfassen, versucht ständig zu flüchten und muß bei jedem Ausgang doppelt und dreifach gesichert werden. Und das läßt sich fortsetzen, sind nicht die einzigen Probleme.
Da bist Du als HH schnell an Deinen Grenzen angekommen. Hundeschule wird nur bedingt was bringen, viele Trainer sind da auch überfordert. Und die Hunde mit dem System "Hundeschule" meistens auch.
Einzeltraining mit einem wirklich sachkundigen Trainer wäre eine Lösung, aber den mußt Du erstmal finden.

Ich habe nichts gegen Leute, die sich ganz bewußt einen Hund aus dem Ausland holen, weil das Elend dort groß ist.
Die sich aber auch der möglichen Probleme bewußt sind.

Leider liest man häufig Beschreibungen wie Deine. Oder der Panikhund wird als "anfangs etwas ängstlich" beschrieben. Und das Wort "dankbar" fällt meist auch noch irgendwo. Oder, oder, oder... auch das läßt sich fortsetzen.

Genügend Leute glauben das unbesehen, manche haben dann Glück mit ihrem Hund. Manche haben ein böses Erwachen. Die kämpfen dann oft jahrelang mit den Problemen, die der Hund mitbrachte oder geben auf und der Hund geht zurück an die Orga (wenn die ihn überhaupt zurücknehmen) oder ins nächste TH.
 
Komisch, dann hatte ich wohl immer nur die absoluten Ausnahmen.
Total brave, dankbare, liebenswerte, bestens sozialisierte Hunde, die sich mit Artgenossen und Katzen gute verstanden.

Man muss grundsätzlich unterscheiden, ob Hunde auf der Straße geboren sind und dort gelebt haben oder ob sie beim Menschen aufgewachsen sind und später auf der Straße gelandet sind.
Für die richtigen Straßenhunde ist es kein Glück nach Deutschland vermittelt zu werden.
 
Ach doch, für viele ist es das schon. Für solche zum Beispiel, die eine Drahtschlinge im Hals eingewachsen hatten und nur durch den Schlund atmen konnten. Deren OP in Rumänien mit Angelschnur erfolgte (mangels Nahtmaterial), was zu immer wiederkehrenden Zysten und Entzündungen führte. Für diejenigen, die aufgrund Verkehrsunfall schlimme Schmerzen erlitten und nur auf drei Beinen laufen oder humpeln konnten. Manchmal nur zwei. Deren Beinchen/Knochen in D fachgerecht operiert wurden und die Hunde endlich wieder laufen konnten wie junge Götter.

Für diejenigen, die den Kampf auf der Straße aufgrund von Schwäche nicht geschafft hätten: sie wären elendig und qualvoll über einen langen Zeitraum langsam verhungert, verdurstet, mit entzündeten Verletzungen und Geschwüren am ganzen Körper .....

Die kleinen Hündinnen, die immer wieder unter größten Bemühungen und Einschränkungen jeglicher körperlicher Ressourcen bis zur Selbstaufgabe versuchen, wenigstens EINES ihrer Babies durchzukriegen, während ihnen die anderen qualvoll und langsam versterben.



Wer noch nicht dort war, vor Ort, und mit eigenen Augen sah, wie es in diesem Land zu geht, der maße sich bitte keine Meinung an!




Und Menschen, die hier mit ihrem Hund nicht zurechtkommen, haben entweder den "falschen" Hund von der Orga bekommen oder machen selbst tausend Fehler täglich, einer davon, nicht die richtige Hundeschule zu wählen und an Einzelstunden sparen zu wollen!

Es ist doch so: wenn ich etwas nicht kann, muß ich es lernen. Am besten ein Grundwissen erwerben, BEVOR ich mir den ersten Hund anschaffe.
Ein Reitanfänger hockt sich doch auch net gleich auf nen Irish Hunter und reitet die nächste Querfeldeinjagd über Zäune und Mauern mit!
 
Oder eben auch nicht ..... ;)

Fraglich ist ja immer, wie das Individuum Mensch die Problematik des Tieres einschätzt:

Ist es ein böser, unerziehbarer Hund, weil er im jugendlichen Überschwang nachts den Sessel ankaut und zerrupft?
Irgendwo muß die Energie ja hin, zumal, wenn das meist noch recht junge Tier/Pubertier nach einer zigstunden-Odysee endlich im neuen Heim ankam. Von dem es ja noch gar nicht weiß, daß es das ist! Also - zwei, drei zu zerfetzende Stofftiere wären wohl schon die Lösung gewesen, um dem Sessel das Überleben zu sichern.


Ich glaube einfach, daß die Anspruchshaltung der heutigen Menschheit an den Hund, das Wesen Hund, einfach zu hoch geworden ist.

Mal bissel runterfahren würde schon viel helfen *denk
 



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