Das jeder für "seinen" Hund zuständig ist, ist schonmal gut! Dann hast du auf alle Fälle auch die Chance dich dem deinen zu widmen und zu arbeiten, mit z.B. Trainer oder Therapeut, ohne dass du gleichzeitig den anderen koordinieren musst.
Das Anspringen ist ein Symptom, welches du siehst. Die Ursache für das Anspringen ist aber eine Andere. Wenn du jetzt nur daran arbeitest, dieses Anspring-Symptom weg zubekommen, bleibt aber wahrscheinlich die Ursache dafür weiterhin vorhanden. Somit muss es entweder wiederkommen, oder aber wenn durch z.B. Strafe (wozu auch Schimpfen gehört) ein Meideverhalten erzeugt wird, sucht sich dein Hund einen anderen Kanal um sich auszudrücken.
Hinzu kommt, dass du schon andere Symptome siehst, wie hetzen usw.. Das Anspringen hat sie garantiert schon vorm ersten Hetzen gemacht. Somit würdest du versuchen ein untergelagertes Symptom zuerst zu bekämpfen, obwohl es schon welche gibt die "schlimmer" sind und danach hinzukamen.
Wird nicht funktionieren. Versuche das mal an einem menschlichen Beispiel zu verdeutlichen.
Du hast Zahnschmerzen (=Symptom) und nimmst eine Schmerztablette. Damit unterdrückst du zwar vorübergehend die Zahnschmerzen, aber die sind ja nicht weg, oder? Das machst du jetzt einige Zeit lang. Mittlerweile tauchen aber noch andere Symptome auf (wie z.B. Rückenschmerzen oder was auch immer). Deine Schmerztabletten werden zum Einen nicht mehr ausreichen und zum Anderen kommen die Zahnschmerzen ja immer wieder durch. Wenn du also willst, dass deine Symptome verschwinden, musst du die Ursache suchen und auch finden. Wenn du diese behebst, sind deine Zahnschmerzen sowie auch die anderen Symptome weg.
Die sogenannte Vorderkörper Tiefstellung (und Popo hoch) ist keine Spielaufforderung. Leider ist dieser Glaube weit verbreitet! Wenn sie das bei dem anderen Hund macht sucht sie eine Konfliktlösung (ohne Kampf). Wird dies vom anderen Hund gespiegelt, ist sie angenommen.
Entscheident ist der Aufbau. Wenn du versuchst deinem Hund Sitz oder Platz... beizubringen. Machst du dass meistens indem zu ihm versuchst verständlich zu machen was er tun soll. In diesem Fall des Anspringens, nimmst eine von ihm gemachte Handlung und belgst sie mit einem Zeichen sowie gleichzeitigem Lob. Später drehst du dies um. Hier nutzt du dass, was der Hund dir quasi anbietet OHNE vorherige Animation deinerseits. D.H. es sind verschiedene Wege.