Warum sind so viele Hunde an der Leine aggressiv ?

naja,ich hatte ja "hätte" geschrieben :jawoll:

als junghund hatte meiner so um die 25 kg -
heute mit 45 kg würde das wohl nicht mehr klappen :zwinkern2:

da ich angstaggression nicht kenne kann ich nicht sagen wie
ich reagieren würde.
 
naja,ich hatte ja "hätte" geschrieben :jawoll:

als junghund hatte meiner so um die 25 kg -
heute mit 45 kg würde das wohl nicht mehr klappen :zwinkern2:

da ich angstaggression nicht kenne kann ich nicht sagen wie
ich reagieren würde.

Meine ursprüngliche Reaktion damals war genau Deine: De Leviten lesen. Ich durfte später erkennen, dass genau das sein Verhalten verstärkte.
Pöbeln an der Leine ist bei Hunden mit Angstagression ohnehin ein sich selbst verstärkendes Verhalten. Jedes Mal wenn er pöbelt und der andere Hund entfernt sich wieder, wird er bestätigt. Was leider zutrifft, wenn man anderen entgegen kommt - der entfernt sich wieder. Für den Hund, der pöbelt ist das Erfolg. Daß der andere Hund sich sowieso wieder entfernt, weiß er ja nicht.
Darum ist es eben gerade wichtig, sich Zeit zu nehmen und den Hund ruhig wieder an Hundebegegnung an der Leine heranzuführen.
 
wie gesagt...
meine hunde sind nicht leinenaggressiv....

- - - Aktualisiert - - -

Also total eingebrochene Hunde..
Muessen funktionieren.
Sonst gibt es Aua.

ja,jetzt wo du es sagst..... :nachdenklich1:
morgens nach dem aufstehen müssen sie erstmal zur
gruppenprügel antreten :happy33:

ohne der geht gar nichts :zustimmung:
 
Ich sehe auch so unterschiedlich die Hunde, so unterschiedlich die Maßnahme die man ergreifen muss, um das Verhalten weg zu bekommen.

Boomer würde sich durch Maßregelung meinerseits nur weiter reinsteigern, bestätigt fühlen und erst recht loslegen.
Mit positiv belegen von positivem Verhalten fahre ich bisher am besten. Alles andere hat bisher nicht ansatzweise zum Ziel geführt.
Mit der Art konnte ich jetzt schon mal erreichen, dass er Haßfeind Nr. 1 nur angeschaut hat.
 
Ich sehe auch so unterschiedlich die Hunde, so unterschiedlich die Maßnahme die man ergreifen muss, um das Verhalten weg zu bekommen.


Genau so ist es. Habe versucht, das durch meine Beispiel mit meinen Hunden zu verdeutlichen. Man kann Methode X nicht auf ALLE Hunde anwenden. Aber leider gibt es viele Hundeschulen, die genau das verlangen. Der eine Hund braucht nunmal das Zuckerbrot, der andere die Peitsche.

Delchen: ich prügel meine Hunde bereits VOR dem aufstehen. Wenn sie noch schlafen, wirken die Schläge am Besten. Dann wissen sie gleich, wie der Hase heute läuft :happy2:
 
Alphawurf und Schnauzengriff sind keine probaten Erziehungsmittel.
Wurden sie schon in der Praegephase ausgfuehrt ist das Vertrauen
stark gestoert und nicht wieder herstellbar. Unewuenschte andere
Reaktionen sind oft die Folge. Wurden solch, auf Unwissenheit beruhende
Zuechtigungen waehrend der Lernphase erstmalig angewendet, dann ist noch was
zu veraendern. Die Arbeit die man Anfangs nicht bereit war zu investieren, die holt einen spaeter einmal wieder ein.
 
Alphawurf und Schnauzengriff sind keine probaten Erziehungsmittel.
Wurden sie schon in der Praegephase ausgfuehrt ist das Vertrauen
stark gestoert und nicht wieder herstellbar. Unewuenschte andere
Reaktionen sind oft die Folge. Wurden solch, auf Unwissenheit beruhende
Zuechtigungen waehrend der Lernphase erstmalig angewendet, dann ist noch was
zu veraendern. Die Arbeit die man Anfangs nicht bereit war zu investieren, die holt einen spaeter einmal wieder ein.



Im Grunde gebe ich dir recht. ABER ich persönlich habe anderer Erfahrungen mit dem sogenannten " Alphawurf". Wobei ich jetzt nicht ganz genau weiß, ob es damals genau dieser Wurf war. Ich hatte die Geschichte schon in einem anderen Thema ausführlicher beschrieben, deswegen nur kurz eine Zusammenfassung. Naala bekam ich mit 2,5 Jahren aus dem TH. Ziemlich schwierige Anfangszeit. Naala akzeptierte mich nicht, als "Chef". Höhepunkt war, als ich sie bürstete und sie mir ihre Backenzähne zeigte, sprich: sie hat mich angefletscht mit voller Hingabe. In diesem Moment habe ich mich auf sie gestürzt und sie auf den Boden gedrückt. Meine Hände waren dabei an ihrem Nacken. Ich habe keinen Moment gezögert und hatte keine Angst, sondern war einfach nur wütend auf meinen Hund. Seit dem gab es nie wieder Rangordnungsprobleme zwischen uns. Sie hatte und hat auch keine Angst vor mir. Trotzdem würde ich diese körperliche Auseinandersetzung nicht empfehlen. Es war in diesem Moment absolut richtig. Aber es hätte auch anderst ausgehen können, wenn ich in diesem Moment Unsicherheit gezeigt hätte. Naala war sehr dominant Menschen gegenüber. Wäre ich in dem Moment zurück gewichen, hätte ich verloren bei ihr und sie hätte mich bestimmt "gemaßregelt".
Es kommt in meinen Augen auf den Hund UND den Menschen an, ob dieses "körperliche" richtig ist und zu diesem Zeitpunkt angemessen. Ich rede nicht davon, den Hund IMMER und zu jedem Zeitpunkt "zu drücken". Bei Naala war es EINMAL in jetzt über 10 Jahren und es war richtig. Bei Aaron war es nie und bei Frieda auch nur einmal. Also ich kann so nicht sagen, das der "Wurf" oder Schnauzgriff generell falsch sind. Ich selber habe bis heute den Schnauzgriff nicht benötigt. Aber zur richtigen Zeit kann es das Zusammenleben erleichtern ( zumindest in meinem konkreten Fall).
 
@kaltblut, das war instinktiv aus der Situation heraus. Mmn versteht ein Hund soetwas, da dies aus der Situation heraus entsteht.
Es ist aber etwas anderes, wenn einem erzählt wird, man müssen den Hund auf den Rücken werfen und jemand macht das in der falschen Situation oder mit dem falschen Timing oder mit der falschen Körpersprache.
Es gibt Möglichkeiten dasselbe mit weniger körperlichen Methoden zu erreichen. Mit Gelassenheit und Geduld, wo schlechtes Timing weniger gravierende Konsequenzen hat.
 
Vielleicht kam es jetzt nicht so rüber, wie ich es gemeint hatte. Ich versuche es erneut: ich würde nie empfehlen, diese Dinge bei jeder Kleinigkeit anzuwenden. FÜR MICH sind diese "körperlichen" Maßregelungen der letzte Schritt. Wie du geschrieben hast, entstand es aus der Situation heraus. Wäre ich ängstlich zurück gegangen, hätte ich bei Naala keinen Fuß mehr auf die Erde gebracht. Naala hat es in diesem Moment "gebraucht". Hört und liest sich komisch....aber so war es. Mit Leckerchen und "aus der Situation raus gehen bzw. diese Situationen vermeiden" wäre ihr nicht gedient gewesen. Sie brauchte EINMAL die Peitsche. Deswegen bin ich vorsichtig mit der Aussage: Alphawurf und Schnauzgriff sind GENERELL unangemessen. Es kommt auf den Hund, dessen Wesen und eventuell der Vorgeschichte an. ABER niemals als "normale, alltägliche" Erziehungsmaßnahme.
 



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