Wann wusstet ihr dass ER der richtige ist?

Bei mir gab es nie DEN Moment in dem ich wusste, dass dieser Hund MEIN Hund ist.

Die Suche nach DEM Hund gehe ich anders an: Ich schließe gewisse Charaktereigenschaften aus deren Handling ich mir nicht zutrauen und gewisse Rassen deren Auslastung ich mir nicht zutraue. Sonst muss der Hund einfach zu den anderen Hunden passen. Sollte hier mal ein Einzelhund leben würde ich auch Rassen und Charaktereigenschaften aussortieren und sonst wachse ich mit dem Hund zusammen.

Daher habe ich nicht den einen Seelenhund der perfekt zu mir passt sondern und erwarte auch nicht, dass ich diesen noch treffen werde.

So ist es bei uns auch immer gelaufen. Obwohl - der "Seelenhund" wurde es dann trotzdem 2 mal. Aber nicht auf Anhieb. Sondern nachdem wir und kennengelernt (und zusammengerauft) hatten.

Ich habe ja nur einmal einen Welpen beim Züchter ausgesucht. Und da wurde es dann auch nicht die Hündin, die ich eigentlich favorisiert habe. Sondern die, die mein Mann so niedlich fand und von der die Züchterin meinte, die ist nichts für gänzlich Unerfahrene, aber zu uns würde sie super passen.
Hat sie dann auch, nachdem sie mich in den ersten anderthalb Jahren Nerven ohne Ende gekostet hat. Lea war einer meiner Seelenhunde.

Der andere war Erwin. Aus dem TH, da war er geschätzte 10-12 Jahre. Ausgesucht nach einem Foto und Wesensbeschreibung. Und ich dachte noch, schön isser ja nicht, aber wenn er charakterlich ist, wie beschrieben, ist das egal. Erwin sah uns, ging mit uns spazieren, gab uns seinen Ball, stieg in unser Auto und war zuhause.
Erwin war mein 2. Seelenhund. Obwohl wir ihn noch nicht mal 2 Jahre hatten, als er nach schwerer Krankheit gestorben ist.

Alle anderen Hunde eher nach Aussehen und Charakter ausgesucht. Ob sie in die Familie und zu den vorhandenen Hunden und Katzen passen. Oder sie sind einfach "hängen geblieben" (ich war ja ne Weile Pflegestelle).
Aber es war halt nie die Auswahl aus mehreren Hunden, wo man DEN EINEN Hund findet.

Geliebt habe ich sie alle.
 
Timmi, unser Pudel, war der einizge Welpe, der noch da war, insofern...
Aber der Kerle war schlußendlich ein Frauchenhund, weil da gab es das Essen. :)

Als wir Dusty das erste Mal sahen: O gott is der häßlich! o_O
Aber er kam und schleckte meinem Holden übers Gesicht.
Bumm, das wars, wir nehmen ihn.
Er hat sich zu einem tollen Hund entwickelt, er war einfach unserer. *herzi*

Moony wurde uns zugeteilt, da die Hündin, die uns optisch am besten gefiel, für eine Familie nicht geeignet war.
Ich denke, sie würde sich manchmal weniger Trubel wünschen, aber sie ist eindeutig unser Hund. :)
 
Bei mir war es irgendwie immer sofort klar. Bei Ronja kam ich herein, sah die Welpen, mein Blick fiel sofort auf sie und ich wusste, sie ist es. Wenn ich mich jetzt daran zurückerinnere, sehe ich tatsächlich auch nur noch sie. Ich meine, ich kann mich erinnern, dass die Mutterhündin und Geschwister da waren, aber ich habe kein Bild von ihnen vor Augen. Ich habe Ronja gesehen und dann keinen anderen Welpen mehr angeschaut.

Lucy haben wir schon im zarten Alter von zehn Tagen kennengelernt. Wir hatten uns geschworen, uns jetzt noch nicht zu entscheiden, da man die unterschiedlichen Charaktere ja jetzt noch gar nicht erkennen kann. Aber irgendwie... war uns nach einer Stunde mit den Welpen dann doch schon klar, welches unsere wird.;)

Bei Rico hatte ich keine Wahl. Eigentlich waren bereits alle Welpen vergeben gewesen und ich konnte ihn oder keinen haben, da seine ursprünglichen zukunftigen Besitzer abgesprungen waren. Mit dem Züchter war abgemacht, dass ich mir den Welpen anschaue und dann entscheide, ob ich ihn nehme. Aber er drückte mir Rico in den Arm und Rico stupste mir sofort ins Gesicht und fing dann an, mit dem Riemen meiner Schultertasche zu spielen. Ich war augenblicklich verliebt und brauchte keine weitere Minute Bedenkzeit mehr.:)

Ob diese Entscheidungen immer "richtig" waren? Tja, ich denke, ich hätte es einfacher haben können, wenn ich mehr den Kopf und weniger das Herz hätte entscheiden lassen, vor allem im Falle der beiden Mädels. Aber ich lieb(t)e alle meine Hunde heiß und innig, und bin dementsprechend motiviert, alle Schwierigkeiten anzugehen, die ich angehen kann, und die "Macken" zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann. Von daher, JA, diese Entscheidungen waren richtig, denn meine Hunde machen mich glücklich - und ich sie, so glaube (und hoffe) ich.:)

Liebe Grüße
Amica
 
Marla stieg aus dem Auto ihrer Züchterin, kuschelte sich in meinen Arm, leckte mir über die Nase und schlief ein. Da wusste ich, das ist meine. Dieses Gefühl war sofort da und ist über die Jahre noch viel stärker geworden.
Ich habe auch unserem Familienhund heiß und innig geliebt, trotzdem war das Gefühl da ein anderes.
 
Bei Rex waren wir ja ins Tierheim gefahren, um "nur mal zu gucken". Wir hatten nicht vor, direkt am selben Tag schon einen Hund mit nach Hause zu nehmen und suchten eigentlich einen bereits erwachsenen, stubenreinen Hund, der schon alleinebleiben und ein paar grundlegende Kommandos konnte.

Tja und dann kam Rex aus dem Innenbereich seines Zwingers geflitzt - und ich habe ihn gesehen und bin einfach dahingeschmolzen, und wusste, dass ich ihn haben will :D Man merkte ihm einfach gleich an, was für ein fröhlicher, freundlicher kleiner Schelm er ist <3 Eng zusammengewachsen sind wir dann mit der Zeit. Ich brauchte schon eine Weile, mich wirklich voll und ganz daran zu gewöhnen, nach 16 Jahren Warterei endlich wirklich einen Hund zu haben.

Bei Jasmin sah ich ihr Foto auf der Homepage der Organisation, von der sie stammt. Ich fand sie gleich niedlich und ihr Aussehen erinnerte damals durch die Frisur zudem an einen Chinesischen Schopfhund, der eigentlich jahrelang mein "Wunsch-Ersthund" gewesen war. Als ich die Beschreibung auch noch las, hatte ich irgendwie das Gefühl, sie könnte die Richtige sein. Auch hier wächst die Bindung zwischen uns mit jedem Tag, seit sie hier ist. Sie hat sich, als die Leute vom Verein sie mir übergaben, sofort zitternd ganz eng an mich gedrückt und mit ihren Pfoten regelrecht mein Handgelenk umkrallt. Bewusst entschieden hat sie sich nicht für mich, aber sie hängt halt wirklich sehr an mir.
 
Auf den ersten Metern des Kennenlern-Gassigehens, dachte ich mir : Oh, das könnte ein Hund/eine Hündin für uns sein. Größe, Optik, Wesen passt.
Und das obwohl meine Frau eigentlich nur ehrenamtliche Gassigängerin im TH werden wollte und ich eher zufällig beim ersten Termin dabei war. Wir wollten doch auch gar keinen Hund. :rolleyes:
Es war einfach nur Liebe auf den ersten Blick. Und das von beiden Seiten. Und es ist in den folgenden Wochen immer mehr geworden.
 
Wir waren ursprünglich zum "Oma-Begutachten" (4) da. Der war scheinbar zuviel Trubel im Züchterhaushalt und sollte deshalb evtl abgegeben werden. Die Welpen interessierten mich nicht.
Aber dieses eine Hundekind... das schlonzte sich ständig an uns ran. :rolleyes: Aber ich wollte ja keinen Welpen.
Zwischen der Oma und mir machte es einfach nicht "zoom", irgendwie fehlte was.

Also.. über das Welpi nachgedacht.. drüber geschlafen, nochmal hingefahren... gefragt, ob wir auch das haben dürften.
Alles recht rational. Klar, Welpen sind süß. Und dieses Hundekind schien ganz vernarrt in uns, krabbelte nach dem Toben immer wieder auf meinen Schoß oder den meiner Tochter. Trotzdem war es nicht diese "Herzchen-Entscheidung" im Sinne von Milcheinschuss und ich kann nicht mehr klar denken, ich habe meine Hormone da gut im Griff ;)

Als Casha dann einzog, war der erste Tag natürlich anstregend. Für sie, für uns und für die Katzen. Ich dachte mir noch so "Himmel... was hast Du Dir da angetan?". Und dann war Schlafenszeit.

Casha sollte in der Box neben meinem Bett schlafen. Also reingelegt, zur Ruhe gebracht (Hund schläft ein), Tür zu, Licht aus. Ende.
Für sagenumwobene 3 Minuten. Da wurde sie nämlich wach und jammerte.
Also nochmal das Gleiche.
Casha hielt 10 Minuten durch, bevor sie wach wurde und wimmerte.

Also Box auf, Hundekind raus, mit ins Bett gepackt, Licht aus.

In dem Moment, als das Licht ausging und ich mich zu ihr drehte.... kam ein langezogener, wohlig zufriedener Seufzer aus dem Hund und zeitgleich drückte sie sich ganz eng an mich..

Und da war endgültig klar: DAS IST MEIN HUND!!!!
Verloren. Für alle Zeit. Meins! Unsers!
 



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