Vorstellung machbar? Hund und Arbeit

Hallo, ich brauche mal eure erfahrene Meinung ;)

Wir überlegen, uns einen Hund zu holen. Die Überlegungen dauern nun schon ein Weilchen an, wir wollten es wegen Corona verschieben aber suchen jetzt demnächst nach einem neuen Familienmitglied. Es herrschen aber noch viele Fragen.
Wie sieht der Alltag aus mit einem Welpen? (Mein Mann wünscht sich einen Welpen wegen der Kinder, damit sie mit ihm aufwachsen etc...ich hätte nichts gegen einen älteren Hund, einen Beagle oder so, der bereits an Kinder gewohnt ist. ) Gehen wir jetzt bei den Überlegungen mal von einem Welpen aus.
Ich würde um 6:00 Uhr aufstehen, mit dem Hund eine Runde rausgehen. Wald und Felder sind direkt neben unserem Haus. Mein Mann ist in dieser Zeit zu Hause und versucht langsam wach zu werden ;) danach wecke ich die Kinder und fahre sie in den Kindergarten oder Schule. Nun das Problem der eigentlichen Sache: ich gehe dreimal 4 Stunden in der Woche vormittags arbeiten. Bin also von ca 7.30-12.30 Uhr aus dem Haus. (Das wird die nächsten Jahre wohl auch so gehen)...Der Hund wäre dann alleine im
Haus oder im Garten, sofern der Opa nicht im Garten/Schuppen wieder irgendwas arbeitet 😀, dann hätte er Gesellschaft.
Ab Mittag / Nachmittag sind wir oft draußen, am See unterwegs, etc, da sehe ich nicht das Problem. Ich bin mit einem Hund aufgewachsen und habe mich viel um ihn gekümmert, jedoch war er da schon ein paar Jahre alt und ich hab die Welpenzeit nicht mitgekriegt.
Ist diese Vorstellung realistisch? Kann man einen jungen Hund 4 Stunden vormittags alleine lassen? Ich würde mir die ersten Wochen zur Eingewöhnung Urlaub nehmen und ihn schrittweise daran gewöhnen. Ich weiß, dass jeder Hund anders ist vom Charakter her, ob er das alleine lassen gut verkraftet etc... aber wie sind eure Erfahrungen?
Ich bin mir da so unsicher, ....Natürlich gibt es noch viele, viele Fragen, aber das ist erst mal das Wichtigste: können wir dem Hund gerecht werden? Ist es zeitlich möglich?

Danke schon mal 😀
 
Ist diese Vorstellung realistisch? Kann man einen jungen Hund 4 Stunden vormittags alleine lassen? Ich würde mir die ersten Wochen zur Eingewöhnung Urlaub nehmen und ihn schrittweise daran gewöhnen. Ich weiß, dass jeder Hund anders ist vom Charakter her, ob er das alleine lassen gut verkraftet etc... aber wie sind eure Erfahrungen?

Sofern ihr den Welpen langsam und konsequent an das Alleinsein gewöhnt, sehe ich da generell eigentlich kein Problem. Der ein oder andere Stuhl, Schuh, etc. wird aber vermutlich in dieser Zeit dran glauben müssen. :) Solange es keine Kabel sind, sollte es aber kein weiteres Problem darstellen.

Kommt natürlich aber auch immer auf die Rasse und den jeweiligen Hund an. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Unabhängig davon finde ich es sehr gut, dass ihr euch schon jetzt entsprechende Gedanken macht.

Alles andere, was du so schreibst, klingt doch ganz gut. Ich persönlich wüsste jetzt spontan nicht, was gegen eine die Anschaffung eines Hundes / Welpen eurerseits sprechen sollte.

Würde mich freuen, wenn ihr uns weiterhin auf dem Laufenden haltet.

Torsten
 
Wenn der Hund gelernt hat alleine zu bleiben sind 4 Stunden gar kein Thema. Im Übrigen muss auch ein erwachsener Hund der bisher alleine bleiben konnte, es in einem neuen Zuhause oft wieder lernen.
 
Ein Welpe soll es sein, wegen der Kinder. Schlechte Voraussetzung zur Hundehaltung. Die Arbeit bleibt immer an den Eltern hängen und oft erlischt das Interesse der Kinder am Hund schon bald. Ausschlag gebend sollte da der Wunsch der Eltern nach einen Welpen oder älteren Hund sein.
Ein Welpe muss 4 - 5 x am Tag gefüttert werden. Er muss auch alle 2 Stunden seine Gassirunden bekommen. Sonst hat man täglich mehrmals seine "Überraschungen" in der Wohnung. Auch das alleine sein ist nicht in wenigen Tagen oder Wochen eingeübt. Man sollte auch einen Hund (einen Welpen schon gar nicht) nicht alleine im Garten lassen. Er gehört zum "Rudel" und würde auch auf viele dumme Ideen kommen. Alleine im Garten ist es für ihn zu langweilig. Auch in der Wohnung wird er so einiges zu Kleinholz verarbeiten. Ob Welpe oder nicht sollte man sich deshalb genau überlegen.
 
Bei einem Welpen würde ich mir einen Plan B überlegen falls der Welpe nach deinem Urlaub nicht allein bleiben kann. Denn neben der Umgestaltung der Einrichtung könnte es sein, dass der Hund bellt wenn er allein ist.

Ein erwachsener Hund, der gelernt hat allein zu bleiben lernt es auch im neuen Zuhause recht schnell wieder.

Wie alt sind deine Kinder?

Im Garten würde ich einen Hund nicht lassen denn dort kommt er auf dumme Gedanken wie Löcher buddeln und Menschen und Hunde am Zaun verbellen.
 
Ein Welpe soll es sein, wegen der Kinder. Schlechte Voraussetzung zur Hundehaltung. Die Arbeit bleibt immer an den Eltern hängen und oft erlischt das Interesse der Kinder am Hund schon bald. Ausschlag gebend sollte da der Wunsch der Eltern nach einen Welpen oder älteren Hund sein.
Ein Welpe muss 4 - 5 x am Tag gefüttert werden. Er muss auch alle 2 Stunden seine Gassirunden bekommen. Sonst hat man täglich mehrmals seine "Überraschungen" in der Wohnung. Auch das alleine sein ist nicht in wenigen Tagen oder Wochen eingeübt. Man sollte auch einen Hund (einen Welpen schon gar nicht) nicht alleine im Garten lassen. Er gehört zum "Rudel" und würde auch auf viele dumme Ideen kommen. Alleine im Garten ist es für ihn zu langweilig. Auch in der Wohnung wird er so einiges zu Kleinholz verarbeiten. Ob Welpe oder nicht sollte man sich deshalb genau überlegen.

Danke für deine Antwort. Die Kinder sind noch klein, daher erwarte ich keine Hilfe. Ich bin die ausschlaggebende Person, ich wollte seit Jahren einen Hund. Als Kind hatten wir lange einen sehr großen Hund und ich trauere ihm immernoch nach. Mein Mann hatte nie Hunde und hat Angst, dass er kein Vertrauen zu einem bereits erwachsenen Hund hat. Daher der Wunsch nach einem Welpen.
genau wegen der von dir angesprochenen Punkte sind wir ja noch am überlegen.
Ich will, dass sich der Hund wohl fühlt. Dann denke ich wieder: sind alle Hundebesitzer zu Hause oder arbeiten gar nicht? Es muss da also auch irgendwie funktionieren. Wir werden also wohl noch einige Zeit überlegen, ich mag keine vorschnellen Entscheidungen ;)
 
Bei einem Welpen würde ich mir einen Plan B überlegen falls der Welpe nach deinem Urlaub nicht allein bleiben kann. Denn neben der Umgestaltung der Einrichtung könnte es sein, dass der Hund bellt wenn er allein ist.

Ein erwachsener Hund, der gelernt hat allein zu bleiben lernt es auch im neuen Zuhause recht schnell wieder.

Wie alt sind deine Kinder?

Im Garten würde ich einen Hund nicht lassen denn dort kommt er auf dumme Gedanken wie Löcher buddeln und Menschen und Hunde am Zaun verbellen.

Ja da hast du vermutlich recht. Mein damaliger Hund war ja schon erwachsen und daher sehr pflegeleicht. Deshalb alles Neuland für mich mit einem Welpen. Ich würde mich mit meinem Papa und Schwiegerpapa ansprechen, denn beide sind in Rente und wohnen nicht weit weg. Das wäre mein Plan B aber eigentlich möchte ich das nur ungern ... aber wenn’s nicht anders geht... mhh...

meine Kinder sind 2 und knapp 6 jahre alt.
 
Was spricht denn gegen einen ca. 6 Monate alten Junghund?
Dieser wäre bereits stubenrein und könnte somit nach gewisser Gewöhnungszeit - abhängig vom Individuum - auch die geforderten 4 Std. allein bleiben.

Ansonsten mal über Hundesitter, Hundekindergarten, regelmäßige Gassigeher usw. nachdenken ;)
 
Ich denke schon dass es gut klappen kann.

Ihr bereitet euch vor, überlegt und seid bereit euch einzuschränken zum Wohle des Hundes. So liest es sich für mich und das sind für mich auch ausschlaggebende Punkte.
Zusätzlich habt ihr einen Plan B falls es nicht so schnell mit dem alleine bleiben klappt wie erhofft.
Dann ist doch alles tutti ;)

Lernen ohne Druck klappt meist besser. Also wenn ihr ans Alleine bleiben rangeht "in 2 Wochen MUSS es klappen", ist halt doof irgendwie ...
Zuverlässige Betreuung (wo der Welpe dann auch vorher schon mal stundenweise ist, zu besuch, vielleicht auch mal alleine) sehe ich da kein Problem.

Ich empfehle dir, dich hier in dem Thread mal schlau zu lesen.

Dann bekommt ihr eine Vorstellung, wie Welpen "ticken" - auch wenn es natürlich immer charakterliche Unterschiede geben wird.
Aber Welpen sind eben nicht einfach nur kleine Hunde - sie haben ganz andere Bedürfnisse.

Du hast 2 Kinder - vergleiche es ruhig mit der Kindererziehung.
Am Anfang geht es hauptsächlich um Bedürfnissbefridigung und nicht um Erziehung.
wenn man dann langsam anfängt mit Regeln und Verboten ("Nein, du darfst jetzt nicht zum 10. mal die DVD-Sammlung ausräumen") dann sagt man ja nicht 2000 mal "nein!!" am Tag - sondern guckt einfach wie man den Alltag entspannt regelt. - Z.B. indem man ne Kindersicherung anbringt.

Der Welpe-Kind-Vergleich hilft auch oft, wenn man komische Ratschläge bekommt.

Wenn z.B. jemand sagt "Spritz den Welpen nass wenn er bellt! dann erschreckt er sich und hört auf." - überlege ob du das mit deinem kind machen würdest - es erschrecken damit es zu weinen/schreien aufhört.

Oder wenn dir jemand sagt "Wenn der Welpe beim alleine bleiben weint, dann gehe erst zurück zu ihm, wenn er aufgehört hat zu jaulen. Sonst lernt er, dass er dich manipulieren kann!" - Würdest du sicher auch nicht bei deinem 2-Jährigen machen, ihn erst dann trösten wenn er keine Kraft mehr zum weinen hat.

Oder wenn der Welpe Angst vor anderen Hunden (oder was Anderem hat) hat und bei dir Schutz sucht. Gibt es immer noch oft den Tip "Das muss er durch, das machen die Hunde unter sich aus, du solltest ihn nicht verpimpeln!" - überlege ob du so auch reagierst, wenn das 2-Jährige Kind Angst vor etwas hat.


Eine Überlungung noch zum Kindergarten:

Überlegt euch, wie ihr das in der ersten zeit macht, dass der Welpe nicht alleine ist wenn du die Kinder wegbringst.
Mit in den Kindergarten kann der welpe bestimmt nicht. Vorm Zaun anbinden geht mMn auch nicht. Im Auto warten lassen geht bei warmen temperaturen (wie heute bei uns) auch nicht.
Wenn er erst 1 Woche da ist, kann er auch vielleicht die 30 Minuten nicht gleich problemlos alleine bleiben.

Da braucht ihr also vielleicht einen Plan.

Könnte dein Mann nicht nach deinem Urlaub auch nochmal 2 Urlaubswochen ranhängen oder so?
Dann habt ihr noch ein bisschen mehr Luft und der Hund ist älter wenn er 4h alleine ist.

Sind es eigentlich wirklich nur 4h?
Kommen da nicht noch Fahrzeiten, Kinder Bring- und Abholzeiten, Einkaufen usw. dazu?

Hund alleine im Garten alssen würde ich auch nicht.
Bellen am Zaun, Belästigung der nachbarn, Leute werfen Giftköder über den Zaun, Kinder stecken die Finger durch im Vorbeigehen.
Ne, wäre nicht meins ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was spricht denn gegen einen ca. 6 Monate alten Junghund?
Dieser wäre bereits stubenrein und könnte somit nach gewisser Gewöhnungszeit - abhängig vom Individuum - auch die geforderten 4 Std. allein bleiben.

Ansonsten mal über Hundesitter, Hundekindergarten, regelmäßige Gassigeher usw. nachdenken ;)

Ja, da hast du schon recht. Ich halte die Augen auch nach einem Junghund offen. Da hat mein Mann auch nichts dagegen. Ich verstehe seine Bedenken. Wir haben im Freundeskreis ein Pärchen, was einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim geholt hat und dieser hat dann gebissen. Jaaaa, das ist nicht die Regel und wer weiß, warum der Hund gebissen hat, kann auch am Verhalten unserer Bekannten gelegen haben. Aber das hat sich so bei meinem Mann eingebrannt, dass er Befürchtungen wegen der Kinder hegt.
Daher die Überlegung Welpe oder Junghund.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben