Vor- und Nachteile dieser Rassen

Hallo, wie im Vorstellungsbereich geschrieben, wollen wir uns Mitte bis Ende 2014 nach fünf Jahren Abstinenz wieder einen Hund zulegen. Wir haben schon zig Bücher durchgewälzt (Züchterbesuche, Besuche von Prüfungen etc. kommen auch noch aber ein bisserl später). Zuerst zu uns.

Wir sind Mitte 30, sehr aktiv und sportlich, ziemlich gelassen dabei also nervenstark :). Ich würde uns als "relativ" hundeerfahren bezeichnen. Der Hund soll uns soweit es möglich ist überall hin (auch im Urlaub) begleiten. Hundeschule/Verein zwecks Grunderziehung und später sportlichen Aktivitäten sind für uns Selbstverständlich.

Welche Rassen haben wir in die engere Auswahl genommen. Nachdem wir die Bücher durchforstet haben, gefielen uns folgende Hunde besonders gut.

Kromfohrländer
Podenco
Foxterrier

Bevor wir Züchter und Hundevereine kontaktieren, wollen wir gerne die Meinung aktiver Hundehalter zu den genannten Rassen hören. Es darf und soll auch kritisch sein, weil man selbst viele Dinge übersieht.

Danke schon mal vorab.
 
Charakterlich sehr unterschiedliche Rassen.
Vom Podenco kann ich Dir aus erster Hand berichten. Das einzig negative, dass ich Dir davon berichten kann, ist der Jagdtrieb. Wer damit leben kann, der gewinnt Einen fantastischen Begleiter.
Sanftmütig im Wesen. Drinnen so ruhig, dass man sie problemlos überall mitnehmen kann. Draußen unermüdliche Begleiter mit Spaß an der Bewegung. Und das mit einer unvergleichlichen Eleganz. Podencos bekommt man vor allem aus dem Tierschutz. Je nachdem, was man mit dem Hund machen will, muß man ein wenig darauf achten, ob er z.B. Überhaupt gelernt hat zu spielen (nicht mit Hunden, sondern z.B. Mit Bällchen, Futterbeutel). Was Unterordnung betrifft, sind es selbständige Hunde, die Dich gern erstmal fragend ansehen, was der Quatsch denn soll. Bei harter Hand neigt der Podenco eher zu Arbeitsverweigerung, nicht so sehr aus Trotz, sondern, weil dann die Unsicherheit zu groß wird. Mit Belohnung und Begeisterung klappt das viel besser.
Aber: manche Podencos (besonders die mit Jagderfahrung) kann man auch mit langem Schleppleinentraining nicht in den ungesicherten Freilauf lassen. Sie kommen zwar immer zu Dir zurück, aber das kann schonmal en paar Stunden dauern.....
 
Ich bin nicht so der Rassekenner allerdings kenne ich zwei Podencodamen und kann sagen, dass es tolle Hunde sind.
Die Podenco Ibicenco Hündin ist eine sehr gelassene ruhige Hündin. Sie ist allerdings jagdlich sehr ambitioniert und holt sogar an der Leine tieffliegende Vögel vom Himmel. Freilauf ist bei ihr nicht möglich.
Die Podenco Canario Hündin ist deutlich aktiver und jagdlich noch ambitionierter. Sie fährt extrem schnell hoch und braucht auch als 11 jährige nach drei Stunden Aktionspaziergänge.
Freilauf ist bei ihr phasenweise möglich, allerdings ist die Halterin auch sehr erfahren.

Foxterrier kenne ich als tolle aktive Hunde:zustimmung:. Sie haben allerdings auch einen nicht zu unterschätzenden Jagdtrieb.
 
Was der eine als Vorteil in einer Rasse sieht, ist für den anderen ein Nachteil, daher mag ich mich dazu gar nicht äußern, wenn ich ehrlich bin.

Den Foxterrier hab ich als sehr sinnesscharfen Hund kennengelernt mit nicht zu unterschätzendem Jagdtrieb. Meiner Meinung nach kein Hund für Freizeithaltung. Auch den Podi habe ich als leidenschaftlichen Jäger kennengelernt. Könnt und wollt ihr Jagdtrieb händeln?

Mal anders gefragt:
Was genau gefällt dir an den Rassen
und was verlangst du von deinem zukünftigen Hund / was könnt ihr ihm bieten?
 
Jagdtrieb ist kein Problem. Mein Mann will nächstes Jahr einen Jagdschein machen. Der Hund würde also mitgeführt werden. Natürlich ist das aus meiner Sicht nicht ausreichend. Der Hund wir körperlich ausgelastet, indem wir viel Spazieren gehen, Joggen. Zudem gedenken wir ihn körperlich und geistig seinen Neigungen entsprechend beschäftigen. Was genau das sein wird, machen wir davon abhängig was dem Hund Spass macht. Wir sind bereit ihm Abwechslung und zugleich Ruhe zu bieten, da wir beide relativ entspannt sind. Was sind unsere Erwartungen? Wir wollen einen sehr agilen, eigenwilligen Begleiter, der sich bei uns wohlfühlt.

Ich habe noch was vergessen. Wir sind keine eingefahrenen Menschen, die strikt nach Schema F vorgehen. Wir sind bereit immer wieder umzudenken und uns dem anzupassen was uns das Individuum Hund anbietet.
 
Ich habe einen Foxterrier zu Hause kann dir nur sagen, dass ich den liebsten Hund der Welt habe, der alles mitmacht und auch mitmachen KANN. Aber wäre ich nicht so konsequent gewesen und teilweise auch wirklich hart geblieben, dann wäre dem nicht so. Ich kenne mehrere Foxterrier in der Umgebung und habe jeden einzelnen als kleinen Sturkopf kennengelernt, der wirklich teilweise mit eiserner Hand geführt werden muss, damit er spurt. So auch meiner. Hätte er nicht ab und an mal einen Klaps auf den Po oder die Schnauze kassiert, wäre er heute nicht so wie er ist.

Auch der Jadgtrieb ist nicht zu unterschätzen. Egal wo's raschelt und knackt, der Hund kennt kein Halten mehr und dann kannst du brüllen und schreien bis dir die Kehle schmerzt, es wird nichts bringen. Der Hund kommt wieder, keine Frage, aber da braucht man unter Umständen ein bisschen Geduld.

Wenn du starke Nerven hast, dann nimm ruhig den Foxterrier. Erzieh' ihn gut und mit Geduld, und du hast einen treuen, aktiven Begleiter.
 
Jagdtrieb ist kein Problem. Mein Mann will nächstes Jahr einen Jagdschein machen. Der Hund würde also mitgeführt werden. Natürlich ist das aus meiner Sicht nicht ausreichend. Der Hund wir körperlich ausgelastet, indem wir viel Spazieren gehen, Joggen. Zudem gedenken wir ihn körperlich und geistig seinen Neigungen entsprechend beschäftigen. Was genau das sein wird, machen wir davon abhängig was dem Hund Spass macht. Wir sind bereit ihm Abwechslung und zugleich Ruhe zu bieten, da wir beide relativ entspannt sind. Was sind unsere Erwartungen? Wir wollen einen sehr agilen, eigenwilligen Begleiter, der sich bei uns wohlfühlt.

Ich habe noch was vergessen. Wir sind keine eingefahrenen Menschen, die strikt nach Schema F vorgehen. Wir sind bereit immer wieder umzudenken und uns dem anzupassen was uns das Individuum Hund anbietet.

Wenn ich das so lese würde ich persönlich ganz spontan an den Fox denken:zustimmung:.
 
Der Podenco ist kein Jagdhund, wie er in Deutschland üblicherweise mitgeführt wird. Allerdings wäre es für einen Podenco dass Größte, wenn er schon nicht von der Langen Leine gelassen wird, mit Herrchen durchs Revier zu streifen.
Ich hab meine Podenca damals z.B. Bewußt nach Mäusen am Feldrand graben lassen. Der Bauer war dankbar und meine Podenca, die glücklichste der Welt. Allerdings hatte sie mehrere Jahre Jagderfahrung in Spanien.
Der Canario oder auch portugues würden sich dabei eher eignen. Sie sind nicht ganz so groß und grazil gebaut wie der Ibicenco (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Am besten lernt ihr die verschiedenen Hunderassen mal persönlich kennen. Ich kenne eine Züchterin von Ibicencos ungefähr 2 Autostunden von Euch entfernt, wo ihr sicherlich mal vorbeifahren könntet (van Oxymoron), um diese tolle Rasse kennenzulernen.
 



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