Von neun Welpen lediglich vier lebend auf die Welt gekommen

Hallo Leute! Unsere Hündin hat gestern Welpen bekommen. Bei den ersten drei Welpen lief zunächst noch alles super, allerdings gab es dann leider ein großes Unglück: Welpe Nummer vier kam nicht raus. Als es Komplikationen gab, haben meine Mutter und meine Schwester (ich selber konnte leider nicht dabei sein, weil ich in einer anderen Stadt wohne) einen Tierarzt nach dem anderen angerufen, die allesamt abgelehnt haben.

Erst der fünfte Tierarzt meinte dann, dass sie vorbei kommen dürften, allerdings war dieser ca. 40 Minuten Autofahrt entfernt... Wie sich dann herausgestellt hatte, lag der Welpe quer, weshalb er und vier seiner Geschwister traurigerweise alle bereits tot auf die Welt gekommen sind. Erst der letzte Welpe ist dann wieder durchgekommen, wodurch von insgesamt neun Welpen also unglücklicherweise lediglich vier lebend auf die Welt gekommen sind. Der Mama und ihren vier Welpen geht es den Umständen entsprechend gut.

Allerdings sind wir natürlich immer noch sehr traurig darüber, dass es die anderen fünf Welpen nicht geschafft haben. Zusätzlich ist es natürlich extrem schade, dass meine Mutter und meine Schwester zunächst bei vier Tierärzten abgelehnt wurden und dann wie gesagt erstmal 40 Minuten Autofahrt vor sich hatten, wodurch wir natürlich wertvolle Zeit verloren haben...

Selbstverständlich ist das jetzt hypothetisch, aber möglicherweise hätte es ja wirklich der ein oder andere Welpe mehr geschafft, wenn einer der Tierärzte in der Nähe sie angenommen hätte... Ein Kollege von mir meinte zum Beispiel, dass er an unserer Stelle wahrscheinlich einfach irgendwo hingefahren wäre und dann so lange Terror gemacht hätte, bis die Praxis die Hündin behandelt hätte.

Natürlich weiß man nicht, ob das irgendwas gebracht hätte und das Ganze lässt sich jetzt eh nicht mehr ändern...Allerdings würde mich jetzt trotzdem mal interessieren, was ihr in so einer Situation gemacht hättet und ob man das Ganze irgendwie hätte verhindern können?
 
Ich denke auch, dass die Tierklinik, wo ich Stammgast bin, und wo die (hypothetisch) trächtige Hündin betreut wurde, im Notfall dann Zeit für mich hätte. Werde ich im Falle des Falles aber vorher noch mal erfragen...
 
Also zum einen wie schon geschrieben wurde: mit dem betreuenden Tierarzt eine Notfall-Bereitschaft für den Wurftag (der sich ja plusminus 2 Tage recht genau berechnen lässt) vereinbaren.

Zum anderen vor Belegung der Hündin schon über Geburt(skomplikationen) informieren. Zum Beispiel bei Züchterseminaren oder mit guter Literatur und Berichten/Videos online. Wie auch beim Menschen lassen sich viele Komplikationen erkennen, ohne dass man Arzt sein und echte medizinische Untersuchungen tätigen muss.

Allerdings ist ein querliegender Welpe tatsächlich ein Problem, was man oft nicht rechtzeitig erkennt, also ladet nicht zu viel Schuld auf eure Schultern. So ist die Natur eben manchmal und es ist nicht sicher dass ein zügiger Kaiserschnitt die Welpen gerettet hätte.

Wer aber auf jeden Fall keine Schuld hat sind Tierärzte, die nichts von eurer trächtigen Hündin wussten und nun notfallmässig angerufen wurden und aus verschiedenen Gründen absagen mussten. Vielleicht gerade andere Notfälle/OPs/private Termine. Das hättet ihr vorher abklären müssen....
 
Es tut mir sehr leid dass so viele Welpen es nicht geschafft haben. Es ist jetzt leider zu spät, aber genau das ist der Grund dafür, dass ich dafür bin dass man nicht ohne genug wissen einfach mal Welpen in die Welt setzt.
Ich selbst züchte Flat Coated Retriever und hab 16 Zuchtseminare besucht und sehr viele Bücher zum Thema Zucht gelesen.
Was die anderen schon geschrieben haben ist eigentlich das Grund Ding, was man immer bei jedem Wurf machen und beachten sollte: der Tierarzt sitzt fest mit im Boot! Schon von Anfang an! Es ist sozusagen ein gemeinsames Projekt. Bei der Herpesimpfung, beim Abstrich, beim Progesteron Test, Ultraschall, zweite Herpesimpfung und dann natürlich wenn man so langsam in die Zeit der Geburt ist. Wenn man merkt, es geht langsam los gibt man Bescheid. Die Tierärzte, wenn sie komplett involviert sind, legen ihr Handy aufs Nachttisch weil sie wissen dass es jederzeit Komplikationen geben könnte.

Dann hätte man es auch noch durch solides Grundwissen verhindern können. Wenn man merkt dass die Hündin presst und presst und nach 20 Minuten noch kein Welpe da ist, holt man bereits den Tierarzt. Natürlich sind zwischen den Welpen oft sehr lange Pausen, auch gerne mal Stunden. aber man merkt die Presswehen deutlich. Und wenn die Hündin lange presst ohne dass der Welpe geboren wird, darf man nicht lange warten. Das lernt man in jedem Zuchtgrundseminar.
Als Züchter ist man eine Hebamme. Und kein Mensch würde sich eine Hebamme holen die keine Ahnung hat von dem was sie tut.
Ja, Hunde sind Natur. Ja, sie haben den Instinkt. Dennoch - und das musstet ihr jetzt leider lernen - kann sehr viel schief gehen, wenn man nicht vorbereitet ist. Und ausbaden muss es leider ein Lebewesen das nichts dafür kann.
 
Na ja.
Sollte ein welpe in der steisslage nicht ausgetrieben werden.
Schadet das den nachfolgenden zuerstmal nicht.
Die werden ja durch die nabelschnur versorgt.
Sogar wenn dir fruchtblase geplatz wäre ist die versorgung gegeben.
Mag sein dass die welpen übertragen, bereits grün waren.
Bzw. ein genetischer fehler vorlag.
Totgeburten kommen immer wieder vor.

Letztendlich sollte man sich schon selbst helfen können
wenn ein welpe mangelhaft ausgetrieben werden sollte.
 
Na ja.
Sollte ein welpe in der steisslage nicht ausgetrieben werden.
Schadet das den nachfolgenden zuerstmal nicht.
Die werden ja durch die nabelschnur versorgt.
Sogar wenn dir fruchtblase geplatz wäre ist die versorgung gegeben.
Mag sein dass die welpen übertragen, bereits grün waren.
Bzw. ein genetischer fehler vorlag.
Totgeburten kommen immer wieder vor.

Letztendlich sollte man sich schon selbst helfen können
wenn ein welpe mangelhaft ausgetrieben werden sollte.
Hier ist ist nicht von einer Steisslage die Rede, die sowohl bei Hunden als auch Menschen meist glimpflich verläuft, sondern von einer Querlage (kennst du wohl nicht?).

Die äussere Wendung vom Welpen ist dann nicht unkompliziert und oft nucht erfolgreich, dann kann nur ein Kaiserschnitt helfen (führst du den dann selbst durch, wenn du meinst, man sollte sich selbst helfen können?).

Und selbstverständlich sind dadurch entstehende erfolglose Presswehen gefährlich für die Welpen dahinter... an deinem Hebammenwissen musst du noch arbeiten...
 



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